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Frastanz

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Vorlage:Infobox Ort in Österreich

Frastanz ist eine Marktgemeinde im Bezirk Feldkirch im österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Geografie

Frastanz liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 510 Metern Höhe. 61,2 % der Fläche sind bewaldet. Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Hofen (4 Einwohner)
  • Einlis
  • Amerlügen (228 Einwohner)
  • Fellengatter (1257 Einwohner)
  • Frastafeders (207 Einwohner)
  • Gampelün (232 Einwohner)

Geschichte

Frastanz liegt an einer Römerstraße. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Frastanz seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.


(Quelle: Statistik Austria[1])
Volkszählung 19711981199120012006
Einwohner 5.1745.4135.8816.2146.309

Im Jahr 2003 hatte die Gemeinde 6.252 Einwohnern. Der Ausländeranteil lag 2003 bei 17,8%.

Gemeindewappen

Das Gemeindewappen entstand im Jahre 1968 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 27 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2005 ist ÖVP: 15 Sitze (52,96 %), SPÖ 8 Sitze (31,31 %), FPÖ 4 Sitze (15,73 %). Bürgermeister ist Eugen Gabriel (ÖVP) der die Wahl 2005 mit 52,53 % vor Franz Lutz (SPÖ) mit 32,52 % gewann.
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 5.472.670 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 8.786.152 €. Der Schuldenstand betrug 2001 9.458.227 €.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ortsteil Fellengatter waren früher der Tabakanbau und die Hanfseilerei Lebensgrundlage. Am Ort gab es im Jahr 2003 117 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 1.687 Beschäftigten und 122 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 2.533.

Bauwerke

Pfarrkirche Hl. Sulpitius
Die Kirche wurde 1885 nach dem Plan des Kölner und Wiener Dombaumeisters Friedrich von Schmidt erbaut und zählt gemeinsam mit der Kirche aus Silbertal desselben Architekten zu den schönsten neugotischen Beispielen Westösterreichs.
Dem Architekten gelang es, die strukturellen Qualitäten der Gotik mit der alpinen Topographie in Einklang zu bringen. Man könnte von einer landschaftlichen Schönheit dieser Bauten sprechen, die etwas vom Geist der Bilder der Donauschule beinhaltet.
In beiden Fällen verstärkt der überhöhte Standort die gestische Zeichenhaftigkeit der Gotik.


Bildung

In Frastanz gibt es 3 Kindergärten.
Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 603 Schüler.

Persönlichkeiten

  • Bruno Wiederin (* 24. August 1912 in Schruns; † 24. September 1995 in Frastanz), Lehrer und Komponist
  1. Bevölkerungsentwicklung von Frastanz. (PDF)