Evangelisches Konvikt Halle (Saale)
Evangelisches Konvikt Halle (Saale) | |
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Name | Evangelisches Konvikt Halle - Studienhaus der Kirchprovinz Sachsen |
Typ | Theologenkonvikt |
Anschrift | Franckeplatz 1 |
Stadt | 06110 Halle |
Bundesland | Sachsen-Anhalt |
Land | Deutschland |
Gründungsjahr | 1715 |
Bewohner | 72 |
Ephorus | Prof. Dr. Hermann von Lips |
Inspektor | Dr. Daniel Cyranka |
Senior | Stefanie Köller |
Repetenten | Anne Pagel, Dr. Erik Dremel |
Das Evangelische Konvikt Halle befindet sich in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) und ist dort im längsten und höchsten Fachwerkhaus der Welt untergebracht.
Geschichte
Das Konviktsgebäude wurde im Jahre 1715 als ein Teil des „Collegiums” erbaut, das August Hermann Francke als „Pflanzschule für künftige Prediger und Schulmänner” errichtete. Es bot halleschen Theologiestudenten die Möglichkeit des gemeinsamen Lebens. 1929 nahm man diese Tradition wieder auf, als an gleichem Ort das ”Sprachenkonvikt an der Universität Halle-Wittenberg" seine Türen öffnete. Außerdem führt das Evangelische Konvikt Strukturen und Traditionen des 1866 in Halle gegründeten Schlesischen Konvikts und des 1871 gegründeten Tholuckschen Konvikts fort. Die Begründer dieser Konvikte sind Martin Kähler, August Tholuck und Erich Klostermann, die an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg als Professoren tätig waren.
Das Konvikt heute
Heute ist das Evangelische Konvikt, das 1998 in das renovierte Fachwerkhaus in den Franckeschen Stiftungen einzog, eines der drei Halleschen Konvikte, das Studierenden der Theologie und anderer Fächer einen Ort des gemeinsamen Lebens und Studierens anbietet. Dabei bietet das Haus Platz für insgesamt 72 Studierende. Die Bibliothek im Konvikt hat derzeit einen Bestand von ca. 10.000 Büchern.
Literatur
Friedrich de Boor: Studien- und Lebensgemeinschaft unter dem Evangelium - Beiträge zur Geschichte und den Perspektiven des Evangelischen Konviktes in den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale), Halle 1999.