Ventilfeder

Die Ventilfeder ist bei Verbrennungsmotoren, die nach dem Viertaktverfahren arbeiten, eine Feder, die ein Ventil für den Einlass von Treibstoff-Luft-Gemisch oder für den Auslass von Verbrennungsabgas und -rückständen in seinem Sitz hält; die Ventilfeder bewirkt das Schließen des Ventiles. Gegen diese Feder arbeitet die Nockenwelle, gegebenenfalls über Kipphebel o. ä. an, um das jeweilige Ventil zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen; ohne Nocken werden Schnüffelventile geöffnet. Eine Alternative zu der das Ventil zurückholenden, vergleichsweise trägen Feder stellt die aufwändige Desmodromik dar; dabei wird auch das Ventilschließen von Steuernocken bewirkt.
Ventilfedern sind heute (etwa ab 1970) meistens ein oder zwei (konzentrische) Schraubenfedern; auch Drehstäbe und Haarnadelventilfedern - eine Bauform der Schenkelfeder - sind realisiert worden. Bei Rennmotoren dient oft Pressluft als Federelement (z. B. bei Fahrzeugen der Formel-1).
Siehe auch Ventilsteuerung, Themenliste Fahrzeugtechnik und Themenliste Straßenverkehr