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Diskussion:Hagelabwehr

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Nachweis der Wirksamkeit

Moin Kryptonit ! Bin selbst Pilot und habe mit anderen Kameraden darüber ein paarmal diskutieret, vor allem allerdings über die Frage wie es sich in einem solchen Gewitter fliegt (in das man als Grashopper eingentlich nie reinfliegt). Wieso zweifelst Du an einer möglichen Wirksamkeit ? Hier ist ein ausführlicher Bericht für das Jahr 2005 der zu einem positiven Ergebnis kommt, bei völliger Unwirksamkeit würde niemand dafür Geld ausgeben. Billig kann der Einsatz des AgJ nicht sein. Hier der Bericht:

Ähnliche Anwendungen sind seit längerem aus Russland auch bekannt geworden. Soll nach weiteren Aussagen zum Thema gesucht werden ? gruss michael Redecke 20:49, 7. Jun 2006 (CEST)


Klingt für mich nach einem recht gefährlichen Job für die Piloten in den Kleinflugzeugen, die sich während eines Gewitters unter die Wolkenbasis in 300m bis 500m Höhe wagen, um dort eine Mischung aus Aceton und Silberjodid abzubrennen, sodaß die Kondensationskeime in die Gewitterwolke aufgesogen werden und durch die nun anwesenden Kondensationskeime der Hagel verhindert oder die Korngröße doch hinreichend verkleinert wird.

Deswegen folgende einfache Idee einer "Hagelabwehrkanone":

Man schießt Pellets aus gefrohrenem Eis oder Trockeneis, die einen Kern mit Kondensationskeimen enthalten, mittels Luftdruck zur Wolkenbasis. Mit etwa 100 bis 200 Bar Ladedruck käme man rechnerisch auf Mündungsgeschwindigkeiten von 200 m/s, und Flughöhen von 1000m bis 2000m über Grund, also so wie bei den Kleinflugzeugen. Während des Fluges erwärmt sich das Pellet und gibt dadurch dann die Kondensationskeime frei.

Das Pellet könnte man dabei so machen, dass es aus einem Kern mit den Kondensationskeimen besteht, die in einer Hülle aus Trockeneis oder normalem Eis eingebracht sind. Die Hülle ist dabei so bemessen, dass sie während des Fluges gerade aufschmilzt. Den Kern mit den Kondenstionskeimen könnte man unter Überdruck in Hülle einfrieren, sodass beim Platzen dann der Inhalt auf einen Schlag herausgeschleudert und in der Luft verteilt wird wird.

Ähnlich wie bei Paintball ("Gotcha") könnte die maximale Schusszahl leicht 30..50 Pellets pro Minute betragen, bei einer Pelletgröße von normalen Kühlschrankeiswürfeln. Möglicherweise wäre eine größere Pelletgröße sinnvoller. Man könnte die entsprechenden Geräte über den zu schützenden Gebieten festinstallieren, oder auch auf Fahrzeugen.

Denkbar wäre ja auch der Einsatz von Raketen oder Ballonaufstiegen, die jedoch im Vergleich zu den Druckluftgeschossen erheblich teurer wären. Bekanntlich kostet die seit 1980 in Rosenheim eingesetzte Hagelfliegrstaffel etwa 260000 Euro pro Jahr. Bekannt ist der Einsatz als "Rainmaker" oder zur Veränderung der Bewölkung, zum Beispiel am 9. Mai 2005, während einer Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau.

Bitte schreibt mir mal eure Meinung, ob das geht.