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Rafael Guízar Valencia

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Rafael Guízar Valencia (* 16. April 1878 in Cotija, Michoacán, Mexiko; † 6. Juni 1938) war ein römisch-katholischer Bischof von Veracruz und ist ein Heiliger.

Leben

Guízar Valencia wurde in Cotija de la Paz im mexikanischen Staat Michoacan geboren. Er war das vierte von elf Kindern. Sein Bruder Antonio wurde Erzbischof von Chihuahua. Die Priesterweihe empfing Rafael Guízar im Alter von 23 Jahren in Zamora im Juni 1901 und war zunächst Spiritual im dortigen Priesterseminar tätig. Dort unterrichtete er Dogmatik. Bald darauf wurde er von Papst Leo XIII. zum apostolischen Missionar berufen und hat in den Dörfen von Mexiko mit den Missionen begonnen. Dabei verwendete er einen einfachen Katechismus, den er selber geschrieben hatt.

1919 erfolgte durch Benedikt XV. die Ernennung zum Bischof von Veracruz. Die Bischofsweihe empfing er in der kubanischen Hauptstadt durch Erzbischof Tito Trocci, dem dortigen apostolischen Nuntius. Als Bischof kümmerte er sich intensiv um das Priesterseminar, etablierte es neu in Xalapa. Später übersiedelte dies aufgrund der antiklerikalen Kräfte nach Mexiko-Stadt.

Guizar Valencia setzte sich während der Mexikanischen Revolution (1910-1917) für die Opfer und deren Familien ein. 1913 war er als Missionar bei Soldaten in Mexiko-Stadt, Puebla und Morelos tätig. Er trat gegen die mexanikanische Regierung auf, die den Einfluss der katholischen Kirche in Mexiko begrenzen wollte. Während der Verfolgungszeit der Kirche flüchtete er zunächst in die USA ins Exil, später nach Guatemala und schließlich nach Kuba. Auch dort war er missionarisch tätig. Später kehrte er kurzfristig nach Mexiko zurück. Allerdings wurde er bald darauf erneut gezwungen das Land zu lassen. Er missionierte erneut in den USA, Kuba, Guatemala und Kolumbien.

Seit 1951 lief ein Seligsprechungsverfahren, am 15. Oktober 2006 wurde er von Papst Benedikt XVI. heilig gesprochen.


VorgängerAmtNachfolger
Joaquín Acadio Pagaza y OrdóñezBischof von Veracruz
1919-1938
Manuel Pío López Estrada