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Haigerloch

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Haigerloch 1898

Haigerloch ist eine Stadt im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, Deutschland.

Geografie

Geografische Lage

Haigerloch liegt am Nordwestrand der Schwäbischen Alb in 430 bis 550 Meter Höhe im Tal der Eyach, einem steilen Muschelkalktal, das gerade hier zwei Schlingen bildet. Haigerloch nennt sich deshalb „das Felsenstädtchen“.

Nachbargemeinden

Die Gemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden her aufgeführt und gehören zum Zollernalbkreis, sofern nicht anders angegeben.

Starzach ¹, Rangendingen, Grosselfingen, Balingen, Geislingen, Rosenfeld, Sulz am Neckar ², Empfingen ³ und Horb am Neckar ³.
¹ Landkreis Tübingen, ² Landkreis Rottweil, ³ Landkreis Freudenstadt

Stadtgliederung

Haigerloch besteht aus den 9 Stadtteilen:

Haigerloch Kernstadt 2013
Gruol 1812
Stetten 1762
Owingen 1503
Trillfingen 1444
Weildorf 739
Bad Imnau 664
Hart 602
Bittelbronn 580
Gesamtstadt 11119

Geschichte

Nachbau des Reaktors im Museum in Haigerloch

Haigerloch wurde im Jahr 1095 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert erhielt Haigerloch das Stadtrecht. Das Gebiet um Haigerloch war von 1567 bis 1767 als Hohenzollern-Haigerloch ein unabhängiges Territorium im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges war Haigerloch ein Standort des Uranprojektes, das die technische Nutzung der Kernspaltung und damit den Bau einer Atombombe zum Ziel hatte, welches bis Kriegsende jedoch nicht gelang.

Politik

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • CDU - 15 Sitze
  • FWV - 9 Sitze
  • Sozial-Ökolog. Liste - 4 Sitze

Bürgermeister

Heinrich Götz seit 2007

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schlosskirche und Schloss Haigerloch
Weilerkirche Owingen, ältestes Gotteshaus im Landesgebiet Hohenzollern

Haigerloch liegt an der Ferienstraße Hohenzollernstraße.

Museen

Bauwerke

  • Schloss Haigerloch
  • Atomkeller im Fels unter der Schlosskirche
  • Römerturm
  • Unterstadtkirche
  • Jüdischer Friedhof im Haag
  • Weilerkirche im Stadtteil Owingen

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Zum Stadtteil Stetten gehört eines der wenigen in Deutschland noch aktiven Salzbergwerke. Dort wird seit 1854 Salz gefördert.

Verkehr

Die Landesstraße L 410 verbindet die Stadt nach Osten mit Rangendingen. Die L 360 bildet zusammen mit der Bundesstraße 463 den Zubringer zur Autobahn A 81.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 229.

Literatur

  • Gabeli, Helmut: Haigerloch: Jüdisches Wohnviertel „Haag“, Synagoge, Jüdische Friedhöfe. In: Möglichkeiten des Erinnerns: Orte jüdischen Lebens und nationalsozialistischen Unrechts im Zollernalbkreis und im Kreis Rottweil. Hechingen. 1997, Selbstverlag, Landratsamt Zollernalbkreis. ISBN 3927249106. S. 11-14.
  • Utz Jeggle (Herausgeber): Erinnerungen an die Haigerlocher Juden. Tübinger Vereinigung für Volkskunde e.V., Tübingen, 2000. ISBN 3932512103
  • Klaus Schubert: Jüdisches Haigerloch. Einladungen zu einem Rundgang. 1998. ISBN 3933231000

Siehe auch: Herrschaft Haigerloch