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Feuerskink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Feuerskink
Feuerskink (Riopa fernandi)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Vorlage:Subordo: Echsen (Lacertilia)
Vorlage:Infraordo: Skinkartige (Scincomorpha)
Vorlage:Familia: Skinke (Scincidae)
Vorlage:Genus: Riopa
Vorlage:Species: Feuerskink
Wissenschaftlicher Name
Riopa fernandi
(Burton, 1836)

Der Feuerskink (Riopa fernandi, Syn.: Mochlus fernandi, Lygosoma fernandi), auch Prachtskink genannt, ist ein Reptil aus der Ordnung der Schuppenkriechtiere und gehört zur Familie der Skinke. Er ist im tropischen West- und Zentralafrika, östlich bis Uganda und Kenia, verbreitet. Die Vorlage:Species wurde 1836 von Burton anhand eines Exemplars von der Insel Bioko im Golf von Guinea als Tiliqua fernandi beschrieben und 1887 von George Albert Boulenger der Gattung Lygosoma zugeordnet.

Allgemeines

Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt ca. 17-18 cm bei einer Gesamtlänge von ca. 37-38 cm. Die Männchen sind meist etwas größer und farbenprächtiger als die Weibchen dieser Art. Diese Skinke leben wie fast alles Skinke hauptsächlich auf dem Boden. Sie verstecken sich gerne in Höhlen und unter Wurzeln. Sie sind Dämmerungsaktiv, lassen sich jedoch auch am Tage des öfteren beim Sonnenbaden beobachten.

Verbreitung

Der Feuerskink lebt hauptsächlich in Ländern West- und Zentralafrikas. Vor allem in Uganda und Angola sind diese Tiere beheimatet.

Haltung

Die Feuerskinke gelten als die wohl schönste Skinkart. Diese Tiere sind sehr unproblematisch und werden sehr schnell zahm. Sie sund unter anderem auch deshalb für Anfänger sehr zu empfehlen. Die Lebenserwartung in Gefangenschaft beträgt allerdings meist nur etwa 5 Jahre. Feuerskinke sollten nicht alleine, sondern in Gruppen mit einem Männchen und bis zu 1-3 Weibchen gehalten werden. Sie benötigen ein Waldterrarium, das mit Erde, Rindenmulch oder Humus 10 cm hoch aufgefüllt ist. Es sollte sehr viele Versteckmöglichkeiten bieten. Sehr gerne liegen die Skinke unter warmen, flachen Steinplatten oder verstecken sich hinter grünen Pflanzen. Die Größe des Terrariums sollte mindestens 100 x 60 x 60 (LxBxT) betragen.

Die Skinke halten etwa 8 Wochen lang Winterruhe, wobei die Terrarientemperatur dann auf Zimmertemperatur abgesenkt und die zusätzliche Beleuchtung abgeschaltet werden sollte. Ansonsten beträgt die Temperatur tagsüber etwa 28-32 °C und nachts 18-22 °C. Einzelne Stellen können Temperaturen besitzen bis zu 40-42 °C. Am besten zu realisieren ist dies mit einem punktuellen Heizstrahler oder einem Heizstein. Das Terrarium sollte in eine kühlere und eine wärmere Zone eingeteilt sein. In der kühleren Zone sollte das Wasserbassin stehen. Zusätzlich zu einem Heizstrahler ist auch eine UV-Lampe/-Röhre von Nöten, da sonst der Knochenaufbau mangelhaft ist.

Die benötigte Luftfeuchtigkeit liegt bei 60-70 %. Zu erreichen ist dies durch Sprühen mit einer Sprühflasche, einem Wasserlauf und/oder einem Nebler (im Fachhandel oder Baumarkt erhältlich).

Ernährung

Sie ernähren sich zum größten Teil von Grillen und Heimchen, essen aber auch gerne Schaben, Schnecken, Regenwürmer, Mehlwürmer, Fische und Salat. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Zusätzlich sollten die Futtertiere mit speziellen Vitaminen' und Mineralstoffen bestreut werden, die im Fachhandel erhältlich sind.

Nachzucht

Das Züchten ist für Anfänger nicht zu empfehlen, kommt es jedoch zur Paarung, so graben die Weibchen 7-8 Wochen nach der Paarung an einer feuchteren, kühleren Stelle ein Loch und legen die Eier dort ab. Das Gelege sollte eine Temperatur von ca. 30°C besitzen und konstant bei ca. 90 % Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Nach 5 Wochen kommt es meist dann zum Schlüpfen der Jungtiere.

Quellen

  • Oliver Drewes - Terrarientiere von A bis Z