Citroën Typ H

Der Citroën HY ist das häufigste Modell des Citroën Lieferwagen Typ H und wird meist als Typbezeichnung für alle H-Modelle (H, HY, HX, HW, HZ und 1600) verwendet. Der Typ H war einer der am weitesten verbreiteten Kleinlaster Frankreichs. Der auffällig mit Wellblech beplankte Wagen befand sich von 1947 bis 1981 im Angebot von Citroën.
Modelle

Die späteren Modellbezeichnungen HX, HY, HW und HZ bezeichneten die Varianten mit verschiedenen Nutzlasten. Die verschiedenen Verlängerungen von Radstand und Überhang hinten, die nur von Karosseriebauunternehmen (frz. Carrossier, z. B. Currus, Gruau, Heuliez oder SAPA) und nicht von Citroën selbst gebaut wurden, hatten die Bezeichnungen Modification A (40cm Überhang) bis Modification F (1,2 m Radstandverlängerung und 60 cm Überhang). Dacherhöhungen gab es mit 10 cm (für Krankenwagen), 20 cm und 40 cm und jeweils mit oder ohne Erhöhung des Daches über dem Fahrerhaus (avec capot und sans capot, also mit oder ohne „Kapuze“).
Ab Werk gab es nur den Lieferwagen mit 4,04 m Länge und das Fahrgestell mit Fahrerhaus. Große Verbreitung fanden Varianten des Typ H im öffentlichen Dienst, wie z. B. Feuerwehr und Krankenwagen. Das Angebot der Karosseriebauer richtete sich vor allem an mittelständische Betriebe, mit Planenwagen (auch mit Doppelkabine), Autotransporter, Niederflurhubwagen, Verkaufswagen, Busse, Kühlwagen, Wohnmobile, Tiertransporter, Bestattungswagen, rollende Labors und vieles mehr. Auch Varianten mit der hydropneumatischen Federung der DS an der Hinterachse gab es, die meisten davon waren Krankenwagen vom holländischen Karosseriebauer Ackermann.
Literatur
- Fabien Sabatès und Wouter Jansen, Le Type H Citroën, Massin Editeur, 180 Seiten, ISBN 2-7072-0194-4 (nur auf Französisch erhältlich)
- Ulrich Knaack, Kurze Karriere. Der Transporter H in Deutschland, in: Knaack/Schrader (Hrsg): Citroën-Jahrbuch N° 1 (2005), S.50-63, FGV-Verlag, Hannover 2004, ISBN 3-00-013667-3
Weblinks
- Liste der Radstandverlängerungen und Überhängen des Citroën HY
- Die deutsche HY Homepage www.hypsilon.de