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Kendenicher Rezess

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Der Kendenicher Rezess wurde im Jahre 1672 zwischen dem Erzbischof von Köln und dem Bürgermeister und Rat der Stadt Köln geschlossen.

Ausgangslage

Ausgangslage des Streits war die Tatsache, dass die Stadt Köln an der Stadtmauer einen Festungsbau hochgezogen hat, der, da das Kölner Stadtgebiet exakt mit der Stadtmauer endete, in das Territorium des Erzbistums hineinragte.

Verlauf der Verhandlungen und Ergebnis

Unter der Teilnahme von Delegierten des niederrheinisch-westfälischen Reichskreises und anderer Reichsstände, unter anderem der Kurfürsten von Mainz, Trier und Brandenburg, wurde in einem nach damaliger Gepflogenheit langwierigen diplomatisch-juristischen Verfahren ein Vergleich geschlossen:

  • Die streitenden Parteien halten künftig Frieden. Streitigkeiten werden ausschließlich vor dem Reichskammergericht in Speyer ausgetragen.
  • Die Stadt Köln verpflichtet sich, die Fortifikationen abzureißen oder anderweitig Satifikation zu leisten.

Quellen

  • HAStK KcK 119, Bl. 72-79