Life (Magazin)
Life war der Name von zwei bekannten Magazinen aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Das erste "Life Magazine" wurde 1883 von John Ames Mitchell gegründet und wöchentlich von der Life Publishing Company aus Manhattan, New York City, herausgegeben.[1] Es war bekannt für seine Cartoons, Pin-Up-Girls, seinen Humor und seine Theater- und Kinofilmkritiken.
1918 wurde Charles Dana Gibson Präsident des Magazins.
Das bekannteste "Life Magazine" ist ein Magazin für Fotojournalismus, das Henry Luce 1936 in New York City gründete, nachdem er die Namensrechte an dem vorigen LIFE Magazine erworben hatte[1]. Sein Markenzeichen waren damals neuartige großformatige Fotoreportagen über mehrere Seiten. Fotografen, die für das Life Magazine arbeiteten, waren u.a. Margaret Bourke-White, Horace Bristol, Alfred Eisenstaedt, Andreas Feininger (1943-1962), Carl Mydans und W. Eugene Smith.
Die erste Ausgabe erschien am 23. November 1936 mit einem Bild des Fort Peck Dam. Life wurde bis 1972 wöchentlich herausgegeben, erschien nur unregelmäßig zwischen 1972 und 1978, und wurde als Monatsmagazin im Oktober 1978 neu gestartet. Eine wöchentliche Ausgabe Life in Time of War erschien einen Monat lang während des Kuwaitkrieges. Im Jahr 2000 wurde das Magazin wieder eingestellt. Im Jahr 2004 wurde Life sechs Mal im Jahr als Sonderausgabe aufgelegt, oft zusammen mit einem Taschenbuch, das von Life "megazine" genannt wird.
Der Niedergang des bekanntesten amerikanischen Reportagemagazins spiegelt den Bedeutungsverlust der Fotoreportage zugunsten der aktuellen Fernsehberichterstattung wider.
2004 gehörte Life zu AOL Time Warner.
Quellen
Weblink
Literatur
- Robert Sullivan: DIE GROSSEN LIFE PHOTOGRAPHEN - Die Photo-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts. Schirmer/Mosel, 2004, ISBN 3-8296-0156-5