Begriffe der Harry-Potter-Romane
In diesem Artikel werden wichtige Begriffe der Harry-Potter-Romane aus allen sieben bisher erschienenen Bänden von Joanne K. Rowling beschrieben.
In Klammern steht jeweils der englische Begriff, wie er in der englischsprachigen Originalausgabe der Romane verwendet wird. Fehlt diese Angabe, so ist der Name in der deutschen und englischen Ausgabe identisch.
Neben diesem Artikel gibt es drei weitere, die wichtige Teile des Harry-Potter-Universums beschreiben:
Menschen
Animagus
Ein Animagus (Pl. Animagi) ist ein Magier, der sich nach Belieben in ein bestimmtes Tier und wieder zurück verwandeln kann. Dazu benötigt er keinen Zauberstab. Um zum Animagus zu werden, muss ein Magier eine lange Ausbildung durchlaufen. Schließlich wird er vom Zaubereiministerium geprüft und registriert. Ein Animagus kann seine Gestalt immer nur in ein und dasselbe Tier wandeln. Die Tiergestalt ist von der Persönlichkeit des Magiers abhängig und kann nicht frei gewählt werden.
Bekannte Animagi und ihre Tiergestalten sind Sirius Black (Hund), Peter Pettigrew (Ratte), James Potter (Hirsch), Rita Kimmkorn (Käfer) und Minerva McGonagall (Katze).
Auror
Ein Auror (Pl. Auroren) ist ein Zauberer, der die dunklen Künste im Namen des Zaubereiministeriums bekämpft. Um sich diesen Berufswunsch zu erfüllen, benötigt man jedoch einen sehr guten Hogwarts-Abschluss. Ein Anwärter benötigt mindestens fünf UTZ mit der Note „Erwartungen übertroffen“ in den Fächern Verteidigung gegen die dunklen Künste, Verwandlung, Zauberkunst, Zaubertränke sowie einem beliebigen weiteren Fach. Nach dem Schulabschluss folgt eine dreijährige Ausbildung auf der Aurorenschule. Dort wird man unter anderem in Fächern wie Tarnung und Maskierung, Verwandlung, Zaubertrankkunde und Verheimlichen und Aufspüren unterrichtet.
Bekannte Auroren sind Nymphadora Tonks und Kingsley Shacklebolt. Bekannte Auroren außer Dienst sind Alice und Frank Longbottom, Alastor „Mad-Eye“ Moody und Rufus Scrimgeour.
Auch Harry Potter hat Interesse bekundet, nach seinem Schulabschluss Auror zu werden.
Halbblut
Als Halbblut (halfblood) wird ein magisch begabter Mensch bezeichnet, dessen einer Elternteil magisch begabt und das andere Muggel oder muggelstämmig ist, z. B. Severus Snape, Lord Voldemort oder Harry Potter[1].
Hexe
Hexe (witch) ist die Bezeichnung für weibliche, magische Menschen.
Inferius
Ein Inferius (Pl. Inferi) ist der Körper eines toten Menschen, der sich durch den Zauber eines bösen Magiers bewegt und dessen Befehle ausführt. Der dunkle Lord setzt Inferi ein, um einerseits Terror zu verbreiten und andererseits ihm wichtige Gegenstände zu bewachen. So wird auch der „falsche“ Horkrux am Ende des 6. Bands durch eine große Menge Inferi bewacht. Der Begriff Inferius erinnert an das lateinische Inferi für Unterwelt, Reich der Toten. Die Inferi selbst werden als Zombies beschrieben. Inferi sind Wesen der Finsternis und können mit Feuer vertrieben werden. Der Einband der englischen Ausgabe des 6. Bandes zeigt Dumbledore und Harry bei der Ausführung eines Feuerzaubers.
Metamorphmagus
Ein Metamorphmagus (Pl. Metamorphmagi) ist ein Zauberer, der sein Aussehen willentlich und ohne weitere Hilfsmittel verändern kann. Diese Fähigkeit ist angeboren und kann nicht erlernt werden.
Eine solche ist Nymphadora Tonks, eine Aurorin aus dem Zaubereiministerium und Mitglied des Ordens des Phönix. Sie verändert gern ihre Frisur, lässt sich zum Spaß schreckliche Nasen wachsen und tritt zur Tarnung zwischenzeitlich auch als nette alte Dame auf.
Die Fähigkeiten eines Metamorphmagus können unter Umständen - z. B. nach einem schweren Schock, Trauer und Kummer - leiden, so dass die Verwandlungsfähigkeit zeitweise nicht mehr besteht.
Desweiteren wird angedeutet, dass Tonks Sohn Ted Lupin ebenfalls ein Metamorphmagus ist, was sich laut Remus Lupin kurz nach dessen Geburt gezeigt hat.
Muggel
Ein Muggel (Muggle) ist ein Mensch ohne magische Begabung, der nicht in die Welt der Zauberer und Hexen geboren wurde. Ein Muggel kann viele magische Lebewesen, z. B. Dementoren, nicht sehen. Das englische Wort Muggle heißt frei ins deutsche übersetzt Trottel.
Parsel
Ein Parselmund (Parselmouth) beherrscht die Schlangensprache Parsel (Parseltongue). Parsel ist eine extrem seltene, angeborene Fähigkeit. Die Mehrheit der Zaubererschaft fürchtet diese Fähigkeit, da die meisten Parselmünder Schwarzmagier waren. Im siebten Buch gelingt es Ron, Harrys Zischlaute zu imitieren und die Kammer des Schreckens selber zu öffnen.
Schon bevor Harry Potter von der Welt der Zauberer erfährt, kommuniziert er bei einem Zoo-Ausflug mit einer Schlange. Jedoch wird ihm die Fähigkeit, mit Schlangen richtiggehend zu sprechen erst später klar. Er erlangte diese Fähigkeit durch die Verbindung, die zwischen ihm und Voldemort bei dessen Mordversuch entstand.
Bekannte Parselmünder sind bzw. waren Harry Potter, Lord Voldemort, Salazar Slytherin, die Mitglieder der Familie Gaunt und der weniger bekannte Herpo der Üble, der erste bekannte Züchter eines Basilisken.
Reinblut
Als Reinblut (Pureblood) wird ein Mensch bezeichnet, der ausschließlich Zauberer und Hexen als Vorfahren hat. Viele Mitglieder der Zauberergemeinschaft, die sich selbst als Reinblüter bezeichnen, teilen rassistische Ansichten gegenüber ganz oder teilweise Muggel-stämmigen Zauberern und Hexen. Diese Ansichten sind vor allem bei den Anhängern Lord Voldemorts und den Mitgliedern des Hauses Slytherin verbreitet. Sie sehen Muggel-stämmige Zauberer als minderwertig an und vertreten die Meinung, dass diese nicht an Zauberschulen wie Hogwarts unterrichtet werden sollten. Im sechsten Band stellt sich heraus, dass es nur wenige echte Reinblüter gibt. Die Anhänger von Lord Voldemort, dem mächtigsten schwarzen Zauberer aller Zeiten, wissen (wahrscheinlich) nicht, dass dieser selbst kein Reinblut ist. In vielen "reinblütigen" Familien herrscht Inzucht und fast alle alten Zaubererfamilien sind miteinander verwandt, z. B. die Familien Crouch, Weasley, Malfoy, Black, Avery, Macnair, Goyle, Crabbe, Rosier, Nott etc...
Schlammblut
Schlammblut (Mudblood) ist eine zutiefst beleidigende und herab würdigende Bezeichnung für magische Menschen, deren beide Elternteile Muggel oder muggelstämmig sind. Auf Hermine Granger trifft dies zu, Draco Malfoy und andere Slytherins beschimpfen sie dementsprechend. Das Durmstrang-Institut nimmt keine Hexen oder Zauberer auf, die es als Schlammblut betrachtet. Die politisch korrekte Bezeichnung eines Schlammblütigen ist "Muggelgeborener".
Squib
Ein Squib ist eine Person, die einer Zaubererfamilie entstammt, jedoch keine oder sehr geringe magische Fähigkeiten besitzt. Auch Squibs werden von einigen reinblütigen Zauberern als nicht würdig angesehen, in der magischen Welt zu leben. Obwohl sie meist auf nichtmagische Schulen geschickt wurden, mit der Intention, sie in die Muggel-Gesellschaft zu integrieren, entstanden Kurse für Squibs um Zaubern zu lernen. Auf diesem Wege fand Harry Potter auch heraus, dass Argus Filch ein Squib ist, da er einen herumliegenden Brief mit Werbung für einen solchen Kurs entdeckte.
Neville Longbottoms Familie war lange in Sorge, dass er ein Squib sei. Sie hatten ihn deshalb immer wieder provoziert, bis er endlich magische Begabung zeigte und nach einem Fenstersturz (sein Onkel hielt ihn an den Füßen aus dem Fenster und ließ versehentlich los) wie ein Ball umher hüpfte.
Bekannte Squibs sind Argus Filch und Arabella Figg.
Zauberer und Hexen
Zauberer und Hexen bewohnen seit Jahrhunderten in den Harry Potter-Romanen die gleiche Welt, wie die Muggel, die nicht magischen Menschen. Aber obwohl sie teilweise sogar in der Nachbarschaft von nicht magischen Menschen wohnen, zeigen viele Zauberer und Hexen eine erstaunliche Unkenntnis über die Muggelwelt. So können viele mit dem Geld und den Gerätschaften der Muggel nicht umgehen. So kennt zum Beispiel Arthur Weasley, obwohl er Leiter der Abteilung gegen den Missbrauch von Muggelartefakten im Zaubereiministerium war, nicht einmal deren Namen richtig. Außerdem kleiden sich Zauberer, die nie in der Muggel-Welt aufwuchsen, zumeist äußerst merkwürdig mit Pyjamas, Badeanzügen und anderen Kleiderkombinationen, die zwar Muggel-Kleidung sind, aber falsch verwendet werden.
Albus Dumbledore, der Leiter der Zaubererschule Hogwarts, scheint sich jedoch auch in der Muggelwelt auszukennen. Er bemerkte einmal, er hätte eine Narbe oberhalb des linken Knies, die ein tadelloser Plan der Londoner U-Bahn sei.
Magische Gegenstände
Ausmacher/Entleuchter
Der Ausmacher (Put-Outer im 1. Band , im 7. Band Deluminator), oder auch Entleuchter genannt, ist ein Gerät, das das Licht von Straßenlaternen einfängt und damit für Dunkelheit sorgt. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Feuerzeug. Albus Dumbledore benutzt einen im ersten Band im Ligusterweg, als er Harry vor der Tür der Dursleys ablegt. Ebenso wird damit der Grimmauldplatz verdunkelt, um unauffälliger das Hauptquartier des Phönixordens zu betreten. Im 7. Band vermacht er ihn Ronald Weasley. Es stellt sich heraus, das man ihn als eine Art Ortungsgerät benutzen kann. Es aktiviert sich als Hermine, nachdem Ron die beiden verlassen hat, mit Harry zum ersten mal wieder namentlich über Ron spricht.
Denkarium
Das Denkarium (Pensieve, Wortspiel zu pensive (nachdenklich), wörtlich jedoch Pfennigsieb) ist ein Gefäß, in dem Magier ihre Gedanken in der Form von Gedankensträngen aufbewahren und betrachten können. Harry benutzt das Denkarium Albus Dumbledores mehrfach, sowohl mit als auch ohne Erlaubnis, um in die Erinnerungen anderer einzutauchen, unter anderem auch in die von Severus Snape. In Band 6 kommt dem Denkarium eine besonders bedeutende Rolle zu, denn mit Hilfe dieses Mediums wird es Harry und Dumbledore möglich, die Vergangenheit von Tom Vorlost Riddle zu rekonstruieren.
Erinnermich
Ein Erinnermich (Remembrall) ist eine mit weißem Nebel gefüllte Kugel. Vergisst der Besitzer etwas und berührt das Erinnermich, so färbt sich der Nebel rot.
Neville Longbottoms Erinnermich ist indirekt dafür verantwortlich, dass Harry Potter schon im ersten Schuljahr als Sucher in die Quidditchmannschaft seines Hauses aufgenommen wird, denn Minerva McGonagall beobachtet zufällig Harrys Flugkünste auf seinem Besen, als er das von Draco Malfoy entwendete Erinnermich diesem abzujagen versucht.
Heiligtümer des Todes
Die Heiligtümer des Todes sind drei mächtige, magische Artefakte. Die hier aufgelisteten deutschen Namen sind frei übersetzt, da es noch keine offiziellen Übersetzungen dafür gibt.
- Holunderzauberstab (engl. Elder Wand; „elder“ bedeutet sowohl 'Holunder' als auch der 'Ältere'): Ein Zauberstab, mächtiger als alle anderen. Es gibt jeweils einen Meister, der als einziger in der Lage ist, alle Kräfte des Zauberstabes zu nutzen. Wird der Meister besiegt (nicht unbedingt getötet), wird sein Bezwinger der neue Meister. Andere Namen: Todesstab (Deathstick), Stab des Schicksals (Wand of Destiny). Im Englischen spielt sein Name mit dem Kerngedanken der Buchserie als Entwicklungsroman, dem Älterwerden. Die Eigenschaften dieses besonderen Zauberstabs können also zwar über Leben und Tod entscheiden, werden aber das Gute nicht untergehen lassen. Wie der 'Zauberstab der Alten' übersetzt wird, ist noch unklar, da "Elder" auch Holunder bedeutet, und dieser Stab von einem "Elder tree", also einem Holunderstrauch stammt.
- Auferstehungsstein (engl. Resurrection Stone): Ein schwarzer Edelstein mit der Macht, Tote in einem Zustand zwischen lebendem Körper und Geist auf die Welt zurück zu holen. Ob der Auferstehungsstein einen Meister hat, ist unklar, es gibt aber Anzeichen dafür (Dumbledore sagt Harry, er sei nun der rechtmässige Besitzer aller Heiligtümer des Todes).
- Tarnumhang (engl. Invisibility Cloak): Der mächtigste Tarnumhang von allen, der auch Zaubern widerstehen kann und seine Wirkung nie verliert und nicht altert. Wie der Holunderzauberstab hat auch er einen Meister. Dieser kann aber, im Gegensatz zum Zauberstab, nur durch Vererbung wechseln.
Von ihnen ist in einem bekannten Kinderbuch aus der Zauberwelt (The Tales of Beedle the Bard) die Rede, die die "Geschichte von drei Brüdern" erzählt, die den Tod austricksen wollten. Als Belohnung wünscht sich jeder der drei Brüder eines der Heiligtümer, kann damit jedoch nur die Zeit bis zu seinem Tod hinauszögern. In Wirklichkeit wurden die Heiligtümer wahrscheinlich von drei begabten Zauberbrüdern, den Peverells, hergestellt. Da Harry über seinen Vater James ein Nachfahre des jüngsten Peverells ist, erbt er den Tarnumhang. Voldemort ist ein Nachfahre des mittleren Bruders, er hat den Ring der Gaunts geerbt, dessen Stein der Auferstehungsstein ist. Aus diesem macht er (in Unkenntnis des Märchens) einen seiner Horkruxe. Somit wird auch die Verwandtschaft zwischen Harry und Voldemort aufgeklärt. Lediglich der Zauberstab wurde nicht vererbt, sondern durch Kampf erworben. Nachdem er durch unklare Verbindungen in die Hände des Zauberstabmachers Gregorowitsch gelangte, wurde er diesem von Gellert Grindelwald gestohlen. Da Dumbledore Grindelwald in einem legendären Duell besiegte, kam der Stab in seinen Besitz. Er wird bei seiner Beerdigung ins Grab beigelegt, das später von Voldemort geplündert wird.
Letztendlich befinden sich am Ende von Band 7 alle drei Heiligtümer im rechtmäßigen Besitz von Harry Potter. Den Stein verliert er absichtlich im Verbotenen Wald, während er den Stab, nachdem er mit seiner Hilfe seinen eigenen, zerbrochenen Stab wieder repariert hat, zurück in Dumbledores Grab legt. Falls Harry unbesiegt sterben sollte, wäre damit auch die Macht des Elder Wand gebrochen. Harry behält lediglich den Tarnumhang.
Horkrux
Ein Horkrux (Horcrux) ist ein Gegenstand, in den ein Zauberer mittels dunkelster Magie einen Teil seiner Seele bannt, um dem Tod zu entfliehen. Um seine Seele zu spalten, muss der Zauberer einen Mord begehen. Voldemort macht sich durch sieben Horkruxe fast unsterblich und kann nur deshalb seinem endgültigen Tod nach dem Mordversuch an Harry entrinnen. Das Wissen über Horkruxe erlangt Voldemort als Schüler von Büchern aus der Bibliothek von Hogwarts die später von Dumbledore entfernt werden. Von Professor Slughorn, welchen später Schuldgefühle plagen, erfährt Voldemort Details über die Erstellung von Horkruxen und fragt ihn, ob es denn möglich wäre, mehr als einen Horkrux zu erstellen, ob man also nicht nur die Seele in zwei, sondern in sieben Teile aufspalten kann. Dumbledore schließt daraus, dass Voldemort geplant hat, seine Seele in sieben Teile zu teilen, wobei der siebente Teil in seinem Körper verbleibt und die restlichen auf die Horkruxe verteilt sind.
Die Horkruxe sind
- 1. Tom Riddles Tagebuch, wird von Harry Potter in Band 2 in der Kammer des Schreckens zerstört.
- 2. Vorlost Gaunts Ring, Erbstück von Cadmus Peverell, enthält den Stein des Todes und wird durch Albus Dumbledore vor Beginn von Band 6 unter Einbuße seiner rechten Hand zerstört.
- 3. Merope Gaunts Medaillon, Erbstück von Salazar Slytherin, von Tom Riddle in einer Unterwasser-Höhle versteckt; Als Albus Dumbledore und Harry Potter sich in Band 6 das Medaillon beschaffen wollen, finden sie stattdessen nur eine Kopie mit einem Hinweis auf den mysteriösen R.A.B. - wie sich in Band 7 herausstellt, ist es Sirus' Bruder Regulus Black.
- 4. Der goldene Becher von Helga Hufflepuff; Tom Riddle hat diesen Becher von Hepzibah Smith gestohlen und sie ermordet.
- 5. Das Diadem von Rowena Ravenclaw, das Tom Riddle aus einem Versteck in Albanien holt.
- 6. Voldemorts Schlange Nagini.
- 7. Harry Potter
Im siebten Band stellt sich heraus, dass Voldemort aus Versehen einen 7. Teil seiner Seele auf Harry Potter übertragen hat, als er versucht, ihn als Baby mit dem Avada-Kedavra-Fluch zu töten.
Der achte Anteil seiner Seele, der in Voldemort selbst verbleibt, ist sein eigentliches Ich. Als Voldemort durch sein eigenes Avada Kedavra seine Macht verliert, kann er nicht sterben, da die anderen Teile seiner Seele verbleiben. Allerdings wird er hierdurch „schwächer als der schwächste Geist“. Erst in Band 4 kann er durch ein dunkles Ritual seinen Körper wiederherstellen.
Die Idee des Horkruxes lässt sich mit den slawischen Mythen der Dvoeduschnik (auch Dvadushni) vergleichen. Wesen mit zwei Herzen und zwei Seelen, die eine davon unter einem Stein verbergen. Will man diese Wiedergänger töten, so muss ihre verborgene Seele aufgespürt werden. Eine weitere slawische Sagengestalt, die ihre Seele versteckt, ist der Koschei.
Karte des Rumtreibers
Die Karte des Rumtreibers (Marauder's Map) wurde von den Weasley-Zwillingen Fred und George in ihrem ersten Schuljahr aus Argus Filchs Büro entwendet. Wird die, wie ein altes, leeres Pergament aussehende Karte aktiviert, erscheint ganz Hogwarts samt Umgebung mit allen Geheimgängen, mit Ausnahme des Raums der Wünsche (Englisch: Room of Requirement). Alle im Gebiet der Karte weilenden Personen werden dann durch kleine, mit ihrem Namen versehene Punkte dargestellt. Hat jemand den Vielsaft-Trank getrunken, lässt sich die Karte nicht täuschen und zeigt den wahren Namen der Person an. Der Spruch „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“ („I solemnly swear that I am up to no good.“) aktiviert die Karte. Der Ausspruch „Unheil angerichtet!“ (im Buch) bzw. „Missetat begangen!“ (im Film) verbirgt die Karte wieder (im Englischen: „Mischief managed!“). Als Severus Snape versucht (im dritten Band), hinter die Funktion des Pergaments zu kommen, erscheinen nur Beleidigungen von den Erstellern der Karte: Moony (Remus Lupin), Tatze (Sirius Black), Krone (James Potter) und Wurmschwanz (Peter Pettigrew). Fred und George Weasley schenken Harry Potter die Karte in seinem dritten Schuljahr.
Spickoskop
Das Spickoskop (Sneakoscope) ist ein Gerät, das Alarm schlägt, wenn es Heimlichkeiten (Lug und Betrug) wittert. Es gibt Spickoskope in verschiedenen Größen und Empfindlichkeitsstufen. Harry besitzt ein Taschenspickoskop und Alastor „Mad-Eye“ Moody besitzt ein deutlich größeres, das in Hogwarts nicht funktioniert, weil es zu sensibel ist und ständig auf Schummelversuche der Schüler anspricht. Harry bekommt zu seinem Geburtstag erst eins von Ron (der es aus Ägypten mitbrache und das auf der Reise kaputtging) und im 7. Band ein neues von Hermine ebenfalls zum Geburtstag.
Spiegel Nerhegeb
Der Spiegel Nerhegeb (Mirror of Erised) ist ein verzauberter Spiegel, der keine gewöhnlichen Spiegelbilder zeigt. Die Person, die in ihn schaut, sieht immer das, was sie sich am sehnlichsten wünscht. So sieht Harry Potter im ersten Band in dem Spiegel seine Familie. Ron Weasley dagegen sieht sich selbst als Schulsprecher und Kapitän des Gryffindor-Quidditchteams, den Quidditch- und den Hauspokal in Händen haltend. Die oben in den Rahmen des Spiegels eingravierte Inschrift lautet „NERHEGEB Z REH NIE DREBAZ TILT NANIEDTH CIN“, was rückwärts zu „NICHT DEIN ANTLITZ ABER DEIN HERZBEGEHREN“ wird (im englischen Original: „Erised stra ehru oyt ube cafru oyt on wohsi“ wird rückwärts zu „I show not your face but your hearts desire“). Laut Albus Dumbledore sind vor diesem Spiegel schon Menschen verstorben, weil sie sich nicht losreißen konnten. Von ihm stammt auch das Zitat: „Der glücklichste Mensch der Welt könnte den Spiegel als einen ganz normalen Spiegel verwenden.“
Sprechender Hut
Dem Sprechenden Hut (Sorting Hat, wörtlich „Sortierhut“) wurde von den Gründern Hogwarts jeweils ein Teil ihrer Intelligenz verliehen, so dass er zu Schuljahresbeginn die neuen Schüler in die einzelnen Häuser einteilt. Vorher singt er ein Lied, das die Eigenschaften der Bewohner der einzelnen Häuser beschreibt und gegebenenfalls vor Gefahren warnt, die der Schule drohen. Die neuen Schüler setzen sich erst auf einen Hocker und dann sich selbst den Hut auf den Kopf. Nach dem Erforschen des Charakters nennt der Hut den Namen des Hauses, in das er den neuen Schüler schickt. Er hat einen Riss nahe der Krempe, der als Mund fungiert. Der sprechende Hut sagt in schwierigen Zeiten (nach Voldemorts Rückkehr) auch immer, dass die Häuser zusammenhalten müssen.
Harry erhält ihn vom Phönix Fawkes in Band 2, als er in der Kammer des Schreckens mit dem Basilisk kämpfen muss. Zu dieser Zeit erscheint auf magische Weise Godric Gryffindors Schwert in dem Hut, welches Harry herauszieht und damit die Schlange tötet.
Im siebten Teil zieht Neville Longbottom ebenfalls das Schwert von Godric Gryffindor aus dem Sprechenden Hut, den ihm Lord Voldemort auf den Kopf drückt, um den Hut zu verbrennen. Der "dunkle Lord" will damit nur noch das Haus Slytherin, die "Reinblüter", in Hogwarts unterrichtet wissen. Wie im Epilog des siebten Bandes zu ersehen ist, wird der Hut aber wohl wieder restauriert.
"Nur ein wahrer Gryffindor konnte [das Schwert] aus dem Hut ziehen." - Albus Dumbledore in Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Stein der Weisen
Mit Hilfe eines Steins der Weisen (Philosopher's Stone) sind Alchimisten in der Lage, das lebensverlängernde Elixier des Lebens zu brauen. Der einzige Alchemist, dem es gelungen war, einen Stein der Weisen herzustellen, war Nicolas Flamel. Flamel war ein Freund Albus Dumbledores und bei seiner Erwähnung im ersten Band etwa 700 Jahre alt.
Dumbledore ließ Flamels Stein der Weisen von Rubeus Hagrid zu Beginn des ersten Bandes von Gringotts nach Hogwarts bringen, denn Lord Voldemort war hinter dem Stein her. Als der Stein aber selbst in Hogwarts nicht sicher war und Voldemort im Körper von Quirinus Quirrell fast der Diebstahl gelang, kam Dumbledore mit Flamel überein, dass es am besten wäre, den Stein zu zerstören, auch wenn das den Tod von Flamel zur Folge hatte.
Zauberstab
Jeder Magier hat einen Zauberstab (wand), der als Verlängerung des Willens und der magischen Kräfte dient. Ein Zauberstab besteht im Regelfall aus dem Holz eines von magischen Geschöpfen (Bowtruckles) bewachten Baumes (manche auch aus Elfenbein) und enthält einen magischen Kern (zum Beispiel aus Drachenherzfasern, Phönixschwanzfedern, Einhorn- oder Veelahaaren).
Der Erwerb eines Zauberstabes ist kein trivialer Vorgang. Zauberstäbe werden vom Kunden nicht nach Aussehen oder Material ausgesucht. Denn jeder Zauberstab ist einzigartig und passt entsprechend nicht zu jedem Zauberer. Es ist vielmehr so, dass der Zauberstab sich seinen Besitzer aussucht.
Zwei Zauberstäbe, deren magische Kerne identisch sind, also von demselben magischen Wesen stammen, können nicht ohne gravierende Nebenwirkungen gegeneinander eingesetzt werden. Bekanntestes Zauberstabpaar sind die Zauberstäbe von Lord Voldemort und Harry Potter, deren magischer Kern jeweils eine Feder von Albus Dumbledores Phönix Fawkes ist.
In England gilt Ollivander in der Winkelgasse als die beste Adresse für Zauberstäbe. Im osteuropäischen Raum ist der Zauberstabmacher Gregorowitsch bekannt.
- Technische Daten der Zauberstäbe einiger Charaktere
Name | Länge | Eigenschaft | Material | Kern |
---|---|---|---|---|
Harry Potter | 11 Zoll | handlich, geschmeidig | Stechpalme | Schwanzfeder von Fawkes, Dumbledores Phönix |
Fleur Delacour | 9½ Zoll | unbiegsam | Rosenholz | Veelahaar ihrer Großmutter |
Cedric Diggory | 12¼ Zoll | federnd | Esche | Einhornschwanzhaar |
Albus Dumbledore | Holunder (engl. Elder) | |||
Viktor Krum | 10¼ Zoll | steif | Weißbuche | Drachenherzfaser |
Lily Potter | 10¼ Zoll | geschmeidig | Weidenholz | |
James Potter | 11 Zoll | elastisch | Mahagoni | |
Rubeus Hagrid | 16 Zoll | biegsam | Eiche | |
Lord Voldemort | 13½ Zoll | elastisch | Eibe | Schwanzfeder von Fawkes |
Ron Weasley | 14 Zoll | Esche | Einhornschwanzhaar | |
Hermine Granger | 11 Zoll | Weinstock | Drachenherzfaser | |
Neville Longbottom | Kirsche | Einhornschwanzhaar | ||
Draco Malfoy | 10 Zoll | federnd | Weißdorn | Einhornschwanzhaar |
Lucius Malfoy | Ulme | Drachenherzfaser | ||
Bellatrix Lestrange | 12¾ Zoll | unbiegsam | Walnuss | Drachenherzfaser |
Lebensmittel
Butterbier
Butterbier (engl. butterbeer) ist ein leicht alkoholisches Getränk, das auch von jungen Magiern getrunken wird.
Harry begegnet dem Getränk erstmals in Harry Potter und der Gefangene von Askaban. In Maßen getrunken hat es keine berauschende Wirkung auf Menschen. Hauselfen sind allerdings wesentlich empfindlicher, was vermutlich an ihrer geringen Körpergröße und ihrem somit weit geringeren Gewicht liegt. So verfällt Winky nach ihrer Entlassung durch Barty Crouch der Butterbier-Sucht. Butterbier kann kalt oder heiß getrunken werden, hat aber immer einen wärmenden Effekt. Der Name ist wahrscheinlich von der Romanfigur Barliman Butterburr, dem Wirt aus dem Roman Der Herr der Ringe von J.R.R.Tolkien abgeleitet.
Geld
Mitglieder der britischen Zauberergemeinschaft handeln mit eigenem, reinen Münzgeld. Die drei verschiedenen Münzen heißen Galleone, Sickel und Knut. Die Umrechnungskurse und die Herstellungsmaterialien der Münzen zeigt die folgende Tabelle:
Knuts | Sickel | Galleonen | Material | |
---|---|---|---|---|
ein Knut | 1 | 0.034 | 0.002 | Kupfer |
ein Sickel | 29 | 1 | 0.059 | Silber |
eine Galleone | 493 | 17 | 1 | Gold |
Die Zauberbank Gringotts tauscht auch Geld der nicht magischen Bevölkerung, von Zauberern „Muggelgeld“ genannt, in Zauberergeld um. Viele Zauberer haben Probleme im Umgang mit Muggelgeld.
Im fünften Band benutzen die Mitglieder der Geheimorganisation zur Verteidigung gegen die dunklen Künste „Dumbledores Armee“ verzauberte falsche Galleonen, um sich unbemerkt über das Datum des nächsten Treffens zu verständigen.
Währungsexperten der Firma GWK Travelex haben anhand der Bücher und von Interviews mit Joanne K. Rowling berechnet, dass 2005 der Wert einer Goldgalleone 7,40 Euro, der eines Silbersickels 43 Eurocents und der eines Bronzeknuts 2 Eurocents betrugen. Es existieren verschiedene Währungsumrechner, die von anderen Werten ausgehen.
Magische Wesen
Zahlreiche Magische Wesen, wie Zentauren, Kobolde, Haus-Elfen, Riesenspinnen, Riesen, Thestrale, Greife, Basilisken, bevölkern das Harry-Potter-Universum. Die meisten werden in den beiden Hauptartikeln:
behandelt.
Medien und Kommunikationsmittel
In der Welt der Magier gibt es eine ganze Reihe von Medien und Kommunikationsmitteln.
Eulenpost
Postzustellungen unter Mitgliedern der Zauberergesellschaft werden in der Welt von Harry Potter in der Regel von Posteulen durchgeführt. Viele Zauberer besitzen eine eigene Eule, alternativ kann man in Postämtern Eulen gegen Gebühr mieten. Größere Sendungen werden gegebenenfalls von mehreren Eulen transportiert.
Flohnetzwerk
Das Flohnetzwerk (floo network) ist in der magischen Welt eine Infrastruktur zum Reisen und Kommunizieren. Es besteht aus miteinander verbundenen Kaminen (flue). Mit dem Hilfsmittel Flohpulver können Magier von angeschlossenem Kamin zu angeschlossenem Kamin reisen oder einfach nur den Kopf wie aus einem Fenster hinaus recken und so kommunizieren.
Printmedien
Der Tagesprophet (Daily Prophet) ist die Tageszeitung der Magier, sie wird täglich von Posteulen ausgeliefert, die dafür bezahlt werden müssen. Rita Kimmkorn hat jahrelang für den Tagespropheten gearbeitet und dabei durch ihre ungewöhnlichen Methoden Aufsehen erregt.
Der Klitterer (The Quibbler) ist ein alternatives Magazin, das von Luna Lovegoods Vater, Xenophilius Lovegood, publiziert wird. Der Klitterer veröffentlicht als erster die „wahre Geschichte“ von der Rückkehr Voldemorts. Die Reportage, die von Rita Kimmkorn geschrieben wurde, wurde später auch vom Tagespropheten übernommen.
Daneben gibt es noch zahlreiche Spartenmagazine, wie Verwandlung Heute und Hexenwoche (Frauenmagazin).
Rundfunk
Als Ersatz für das Radio gilt der Magische Rundfunk, MRF (Wizarding Wireless Network, WWN).
Im siebten Band wird zudem die Sendung Potterwatch eines Piratensenders ins Leben gerufen, welches sich kritisch mit dem von Voldemort korrumpierten Ministerium und dessen Medien auseinandersetzt.
Fortbewegung
Apparieren und Disapparieren
Apparieren beziehungsweise Disapparieren (apparate, disapparate) ist eine unter Zauberern beliebte Form des Reisens. So kann ein Zauberer sich, gesteuert durch seinen Willen, mit einem charakteristischen Plopp-Geräusch quasi in Luft auflösen und an anderer Stelle, die hunderte Kilometer entfernt liegen kann, von demselben Geräusch begleitet wieder erscheinen. Diese Form der Fortbewegung ist nicht leicht zu erlernen und birgt gewisse Risiken. Daher muss man volljährig (17 Jahre) sein, um nach einer bestandenen Apparierprüfung eine Lizenz zu erhalten, die von der entsprechenden Abteilung des Zaubereiministeriums ausgestellt wird.
Es gibt Zauber, die Apparieren und Disapparieren an bestimmten Orten unterbinden. So ist beispielsweise Hogwarts mit einem solchen Zauber geschützt. Dieser Zauber wirkt allerdings nicht gegen das Erscheinen einiger nicht menschlicher Wesen wie etwa Hauselfen.
Die Begriffe „Disapparieren“ und „Apparieren“ bzw. „apparate“ und „disapparate“ sind vermutlich an die englischen Wörter „appear“ und „disappear“ angelehnt, die „erscheinen“ (to appear) sowie „verschwinden“ (to disappear) bedeuten.
Besen
Der Besen (broom stick) ist ein fliegendes Personenbeförderungsmittel für den Individualverkehr. Einen Besen zu fliegen erfordert Geschick und Übung. Auf Geheiß Professor McGonagalls erhält Harry im ersten Schuljahr einen Nimbus 2000. Dieser wird später vernichtet, als Harry während eines Quidditch-Spiels von einem Dementor angegriffen wird. Harry fällt durch den Angriff zu Boden, während der Besen in die Peitschende Weide (Whomping Willow) fliegt und zu Kleinholz verarbeitet wird. Sein Pate, Sirius Black, schenkt Harry in seinem dritten Schuljahr einen Feuerblitz (Firebolt). Beide Besen sind zu der Zeit, als Harry sie bekommt, die schnellsten Besen der Welt.
Fahrender Ritter
Der Fahrende Ritter (Knight Bus, Knight ist das Englische Wort für Ritter, Bus ist Bus auf deutsch) ist in der magischen Welt das Äquivalent zum öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Muggel.
Den englischen Routemaster-Doppeldeckerbussen nachempfunden, sammelt der grell purpurfarbene Dreidecker in ganz England, Schottland und Wales gestrandete Hexen und Zauberer auf, um sie gegen ein geringes Entgelt (11 Sickel) zu einem Zielort ihrer Wahl zu befördern. Dabei rast er, für Muggel nicht wahrnehmbar, durch die Straßen und veranlasst jedes Hindernis dazu, aus dem Weg „zu hüpfen“. Auf langen Strecken kann er ruckartig und von einem lauten Knall begleitet bis zu 150 km überspringen. Die Innenausstattung passt sich der Uhrzeit entsprechend an: wo nachts Betten stehen, warten tagsüber Sessel.
Dennoch ziehen viele Zauberer andere Reisemöglichkeiten vor, da diese meist bequemer und schneller sind (z. B. das Flohnetzwerk). Im dritten Buch fährt Harry Potter mit diesem von den Dursleys aus nach London.
Während in den Romanen Ernie Prang das Gefährt steuert und Stan Shunpike die Reisenden bedient, wird ihnen in den Filmen ein sprechender Schrumpfkopf zur Seite gestellt.
Flohnetzwerk
Das Flohnetzwerk (floo network) ist in der magischen Welt eine Infrastruktur zum Reisen und Kommunizieren. Es besteht aus miteinander verbundenen Kaminen (flue). Mit dem Hilfsmittel Flohpulver können Magier von angeschlossenem Kamin zu angeschlossenem Kamin reisen oder einfach nur den Kopf wie aus einem Fenster hinaus recken und so kommunizieren.
Der einzig legal und dauerhaft an das Flohnetzwerk angeschlossene Kamin der Muggel ist der des Britischen Premierministers. Die Kamine des Flohnetzwerkes unterstehen der Flohnetzaufsicht des Zaubereiministeriums und können von Netzwerkaufsehern überwacht werden. Im fünften Schuljahr veranlasst Großinquisitorin Dolores Umbridge die Überwachung aller Kamine in Hogwarts, außer ihres eigenen. Ein Umstand, den sich Harry mehr als einmal zu Nutze macht, der jedoch auch beinahe dazu führt, dass Sirius Black von Umbridge erwischt wird.
Flohpulver (floo powder) aktiviert die Netzwerkfunktion eines Kamins, der an das Netzwerk angeschlossen ist. In den Kamin geworfen, erscheinen grüne Flammen oder bereits vorhandene verfärben sich zu grün. Dies ist das Signal, den Kamin zu betreten oder seinen Kopf hinein zu stecken und den Namen des Zielortes auszusprechen. Dabei ist es enorm wichtig, den Namen sehr deutlich auszusprechen, da sonst die Möglichkeit besteht, im falschen Kamin zu landen. Zum Beispiel passiert dies Harry gleich bei der ersten Benutzung, bei der er in der Nockturngasse (Englisch: Knockturn Alley) statt in der Winkelgasse (Englisch: Diagon Alley) landet, genauer im Laden Burgin & Burkes.
Die Erfinderin des Flohpulvers war die Hexe Ignatia Wildsmith (1227–1320).
Floo ist kein existierendes englisches Wort, es ist eine Verballhornung von flue, dem englischen Wort für Kamin. Die deutsche Übersetzung kann auch dafür gesehen werden, dass man zwischen den Kaminen hin- und herspringt, wie eben ein Floh
Hogwarts-Express
Der Hogwarts-Express ist ein Zug, der dem Schülerverkehr zwischen London und der Zauberschule Hogwarts dient. Von einer scharlachroten Lokomotive gezogen, verkehrt er zwischen dem Bahnhof King's Cross (Bahnsteig 9¾) und Hogsmeade. Gelegentlich benutzen auch neue Lehrer den Hogwarts-Express. Während der Fahrt können sich die Passagiere an einem mobilen Imbisswagen verpflegen.
Portschlüssel
Portschlüssel (portkey) sind magisch veränderte Gegenstände, mit denen Zauberer einzeln oder in Gruppen große Entfernungen zurücklegen können. Jeder Gegenstand kann mit der durch das Zaubereiministerium kontrollierten Zauberformel „Portus“ in einen Portschlüssel verwandelt werden. In aller Regel werden als Portschlüssel unauffällige Objekte wie ein kaputter Stiefel oder ein alter Eimer verwendet, damit Muggel sie für Abfall halten, und demnach nicht zufällig anfassen/auslösen. Der Zauberkelch im Trimagischen Turnier war ebenfalls ein Portschlüssel. Er wurde von Barty Crouch jun. in einen solchen verwandelt und sollte Harry Potter bei Berührung als Gewinner des Turniers zu dem Friedhof bringen, auf dem ihn Lord Voldemort erwartete. Allerdings beschlossen Harry und Cedric, dass sie beide Gewinner seien und berührten zeitgleich den Portschlüssel. Es gibt auch Portschlüssel, welche zu einem vorher festgelegten Datum aktiv werden und die sie berührende Person zum Zielort befördern.
Pflanzen
Alraune
Die Alraune (Mandrake), auch Mandragora genannt, ist eine büschelige, unscheinbare Pflanze, die grün und ein bisschen purpurrötlich ausschaut. Doch wenn man sie aus dem Boden zieht, offenbart sich ein hässliches, babyähnliches Gesicht, wo eigentlich die Wurzeln sein sollten. Es hat eine fleckige, hellgrüne Hautfarbe. Sie kann ein Geschrei von sich geben, das bei ausgewachsenen Exemplaren für Menschen tödlich ist und bereits bei kleineren Exemplaren zur Bewusstlosigkeit führt.
Im ausgewachsenen Zustand kann aus Alraunen ein starkes Gegengift gewonnen werden, es kann Flüche oder Verwandlungen von Personen rückgängig machen.
Im zweiten Band versteinert der Basilisk aus der Kammer des Schreckens einige Schüler, die dann durch den Alraunentrank wiederbelebt werden.
Alraunen wurden nicht von Rowling erfunden, sie gelten seit der Antike als Zauber- und Heilmittel.
Peitschende Weide
Die Peitschende Weide (Whomping Willow) ist ein aggressiver Baum, der in Hogwarts einen Geheimgang zur Heulenden Hütte verbirgt. Um in den Gang zu gelangen, muss man den Baum durch Berühren einer bestimmten Wurzel lähmen.
Die Weide wurde in dem Jahr gepflanzt, in dem Remus Lupin nach Hogwarts kam. Wenn sich dieser bei Vollmond in einen Werwolf verwandelte, wurde er in der Heulenden Hütte versteckt und der Zugang von der Peitschenden Weide gesichert.
Im zweiten Band landen Harry Potter und Ron Weasley mit einem fliegenden Ford Anglia in dem Baum. Im dritten Band wird Harrys Besen von der Weide zerstört, als er während eines Quidditch-Spiels das Bewusstsein verliert und vom Besen fällt. Zuletzt begegnet er im gleichen Band vor dem Baum seinem Paten Sirius Black.
Teufelsschlinge
Eine Teufelsschlinge (Devil's Snare) ist ein Geflecht aus vielen pflanzlichen Seilen. Diese neigen oft dazu, jeden zu erwürgen, der ihr zu nahe kommt. Sie gedeiht besonders gut an dunklen und feuchten Orten und verabscheut daher Feuer.
Pomona Sprout pflanzt im ersten Band eine Teufelsschlinge als Schutz für den Stein der Weisen. Harry Potter und Ron Weasley werden bei dem Versuch, den Stein zu retten, von ihr fast erwürgt, doch Hermine Granger beschwört zur Abwehr Flammen herauf. Im Film wird die Teufelsschlinge durch einen Lichtzauber überwunden. Ein Ableger einer Teufelsschlinge dient im fünften Band als Mordwaffe für Broderick Bode, der sich zu der Zeit im St.-Mungo-Hospital befindet. Der Ableger wurde ihm geschickt, um ihn daran zu hindern zu erzählen, warum er wirklich nach Sankt Mungo musste.
Schule
In den sieben Büchern der Reihe werden drei Zauberschulen, die alle in Europa liegen, erwähnt. Es sind dies Hogwarts, das Durmstrang-Institut (irgendwo in Osteuropa) und die Beauxbatons-Akademie (in Südfrankreich). Die Schulen treffen sich regelmäßig zum Trimagischen Turnier.
Schulabschlüsse
In Hogwarts wird die Ausbildung der Zauberer und Hexen in zwei Abschnitten betrieben. Alle Kinder ab 10 oder 11 Jahren besuchen fünf Jahre lang die Schule. Am Ende des fünften Schuljahres legen die Schüler dann Prüfungen in verschiedenen Fächern ab. Sie erhalten daraufhin die so genannten ZAGs (Zaubergrade, im Original: OWL, Ordinary Wizarding Level, deutsch: Normales Zauberer-Niveau), die als Grundlage für ihre Teilnahme an weiterführenden Fächern dienen. Mehrere Lehrer erwarten für die Teilnahme an ihrem Unterricht ab der sechsten Klasse mindestens die Note E. Das erreichen des OWL ist ein mittlerer Schulabschluss, der zum Ergreifen der meisten magischen Berufe genügt. Lediglich wer einen hochqualifizierten Führungsposten, z.B. im Zaubereiministerium oder als Auror anstrebt, muss dafür zwei weitere Schuljahre anhängen. Am Ende des siebten und letzten Schuljahres legen die Schüler die Prüfungen zum UTZ (Unheimlich Toller Zauberer, im Original: NEWT, Nastily Exhausting Wizarding Test, deutsch: Grauenvoll Anstrengender Zauber-Test) ab.
Im englischen Original sind die Abkürzungen Wortspiele: „OWL“ heißt auf Deutsch „Eule“, „NEWT“ bedeutet „Molch“.
Zaubergrade
Die bei den Prüfungen verliehene Noten haben folgende Bezeichnungen:
- O Ohnegleichen (Outstanding), Bestnote
- E Erwartungen übertroffen (Exceeds Expectations)
- A Annehmbar (Acceptable), Mindestanforderung, um eine Prüfung zu bestehen
- M Mies (P, Poor)
- S Schrecklich (D, Dreadful)
- T Troll
Sport
Quidditch
Quidditch ist eine Mannschaftssportart. Genauere Informationen finden sich im Buch Quidditch im Wandel der Zeiten.
Die in der Zaubererwelt bekannteste Sportart wird von zwei Mannschaften mit je sieben auf Besen fliegenden Spielern mit insgesamt vier Bällen gespielt. Je Mannschaft dienen drei Ringe, die in 20 Metern Höhe angebracht sind, als Tore.
Die Spieler je Mannschaft:
- Drei Jäger (chaser) versuchen den Quaffel durch eines der gegnerischen Tore zu werfen.
- Ein Hüter (keeper) versucht zu verhindern, dass die gegnerischen Jäger Tore werfen.
- Zwei Treiber (beater) versuchen mit Schlägern die beiden Klatscher von ihren Mitspieler abzuwehren und auf gegnerische Spieler zu lenken.
- Ein Sucher (seeker) versucht den goldenen Schnatz zu fangen. Sucher sind für gewöhnlich die kleinsten und leichtesten Spieler.
Die Bälle im Spiel:
- Der goldene Schnatz (golden snitch): Ein 4 Zentimeter großer goldener Ball mit silbernen Flügeln, der sehr schnell in der Luft herum fliegt. Er ersetzte den ursprünglich verwendeten kleinen goldenen Schnatzer, einen 4 Zentimeter großen Vogel, der durch den Erfolg des Spiels beinahe ausgerottet wurde und nun unter magischem Naturschutz steht.
- Zwei Klatscher (bludger): Große schwarze Bälle, die die Spieler von ihren Besen zu stoßen versuchen.
- Der Quaffel (quaffle): Der Ball von der Größe eines Fußballes wird auf die Ringe geworfen. Ursprünglich bestand das Spiel nur daraus, mit dem Quaffel Tore zu schießen. Die zwei Klatscher und der Goldene Schnatz kamen erst später dazu.
Ein Tor zählt zehn Punkte. Ein Spiel ist beendet, sobald ein Sucher den goldenen Schnatz gefangen hat. Dies bringt seiner Mannschaft zusätzlich 150 Punkte, häufig bringt das dieser Mannschaft den Sieg.
Im vierten Buch besucht Harry Potter zusammen mit den Weasleys und Hermine die Quidditch-Weltmeisterschaft. Den Topspieler Viktor Krum trifft Harry beim Trimagischen Turnier als Champion der Zaubererschule Durmstrang wieder.
Trimagisches Turnier
Das Trimagische Turnier (Triwizard Tournament) ist ein Wettkampf zwischen den drei größten europäischen Zauberschulen Hogwarts, Durmstrang und Beauxbatons. Ein magischer Feuerkelch bestimmt aus den Freiwilligen einer jeden Schule einen Schul-Champion. Ist man einmal vom Feuerkelch zum Champion ernannt worden, geht man einen bindenden magischen Vertrag ein, der einen zwingt, das Turnier zu beenden. Das Turnier selbst besteht aus drei magischen Aufgaben, die möglichst schnell bzw. originell gelöst werden müssen. Die Aufgaben sind extrem gefährlich, wegen der hohen Todesrate unter den Champions wurde das Turnier in der Vergangenheit eingestellt.
In Band 4 findet erstmals nach vielen Jahren wieder ein Trimagisches Turnier statt, Ausrichter der Neuauflage ist Hogwarts. Um das Risiko in Grenzen zu halten dürfen sich nur volljährige (17 Jahre alte) Schüler bewerben. Durch die Bemühungen von Barty Crouch jr. in der Gestalt von „Mad-Eye“ Moody wird diese Regel im Fall von Harry Potter jedoch umgangen, weshalb er teilnehmen muss.
Das Turnier endet jedoch katastrophal mit Lord Voldemorts Rückkehr und mit dem Tod des zweiten Hogwarts-Schulchampion Cedric Diggory.
Tränke
Alterungstrank
Der Alterungstrank (Ageing Potion) lässt eine Person altern.
Fred und George nehmen einige Tropfen davon in Band 4, um die Alterslinie überschreiten und ihre Namen in den Feuerkelch hinein werfen zu können, was jedoch misslingt. Nach diesem Versuch wachsen den Zwillingen prachtvolle Bärte.
Amortentia
(lat. amor, die Liebe; lat. temptare, etw. erstreben)
Amortentia ist der stärkste Liebestrank der Welt. Er erzeugt keine wirkliche Liebe, sondern verursacht starke Schwärmerei oder Besessenheit. Er gilt als einer der gefährlichsten und stärksten Zaubertränke.
Erkannt werden kann er an einem charakteristischen Perlmuttschimmer, Dampf der in Spiralen aufsteigt und einem für jede Person anderen Geruch. Der Geruch wird durch die Vorlieben und Eigenarten der Person bestimmt.
Alraune-Wiederbelebungstrank
Der Alraune-Wiederbelebungstrank (Mandrake Restorative Draught) wird aus den Wurzeln erwachsener Alraunen zubereitet.
Mit dem Trank werden in Band 2 die vom Basilisken versteinerten Schüler wiederbelebt.
Felix Felicis
(lat. felix, der Glückliche; felicis, des Glücklichen)
Felix Felicis ist ein sehr starker Glückstrank. Er lässt der Person, die ihn einnimmt, alles ohne große Bemühungen gelingen. Er ist goldfarben und wird auch flüssiges Glück genannt.
Bei Veranstaltungen wie Sportwettkämpfen und Prüfungen ist er verboten. Häufig eingenommen wirkt Felix Felicis als starkes Gift und verursacht Schwindelgefühl, Leichtsinn und ein übersteigertes Selbstvertrauen.
Harry gewann ein Fläschchen dieses Tranks im sechsten Band, als er dank des Zaubertrankbuches des Halbblutprinzes den besten Zaubertrank gebraut hatte und setzte ihn ein, um eine Erinnerung von Professor Slughorn zu bekommen.
Skele-Wachs
Skele-Wachs (Skele-Gro, 'gro' könnte von engl. 'grow' d.h. wachsen abgeleitet sein) ist ein schlecht schmeckender Zaubertrank, der Knochen unter großen Schmerzen wieder (nach)wachsen lässt. Harry muss ihn in Band 2 einnehmen, als Professor Lockhart aus Versehen die Knochen aus Harrys rechtem Arm wegzaubert. In Band 7 bekommt Griphook, ein Kobold, ihn, um seine gebrochenen Beine zu heilen.
Sud des Lebenden Todes
Der Sud des Lebenden Todes (Draught of Living Death) ist ein starker Schlaftrank aus geriebener Affodillwurzel und Wermutaufguss. Ein Tropfen dieses Tranks lässt auch den aufgewecktesten Zauberer tief und fest schlafen. Wenn der Trank falsch zubereitet wird, verursacht er einen so tiefen Schlaf, dass der Trinkende nicht wieder erwacht.
Harry bereitet ihn im sechsten Band nach den abweichenden Anweisungen aus dem Buch des Halbblutprinzen zu und gewinnt mit seinem guten Ergebnis ein Fläschchen Felix Felicis von Professor Slughorn.
Veritaserum
(lat. veritas, Wahrheit; lat. serum, Molke)
Veritaserum ist das stärkste existierende Wahrheitselixier. Drei Tropfen dieses farb- und geruchlosen Elixiers reichen aus, um einem Menschen seine innersten Geheimnisse zu entlocken. Der Gebrauch wird deshalb streng vom Zaubereiministerium kontrolliert.
Es bedarf eines vollständigen Mondzyklus, also einen Monat um zu reifen. Verabreicht man es früher, wirkt es wie Gift.
Professor Snape droht Harry in Harry Potter und der Feuerkelch damit, ihm den Trank einzuflößen. Im selben Band benutzt Professor Dumbledore das Elixier, um Barty Crouch Jr. zu verhören.
Später versucht Professor Umbridge mit Hilfe des Trankes, Harry den Aufenthaltsort von Sirius Black und Professor Dumbledore zu entlocken.
Vielsaft-Trank
Der Vielsaft-Trank (Polyjuice Potion) ermöglicht für eine Stunde die Gestalt einer anderen Person anzunehmen. Die komplizierte Zubereitung dieses Trankes dauert einen Monat. Die Wirkung lässt sich verlängern, indem man ihn regelmäßig einmal pro Stunde zu sich nimmt.
Damit der Vielsaft-Trank wirkt, muss man einen Teil der Person zugeben, in die man sich verwandeln möchte, zum Beispiel Haare oder Zehennägel. Der Trank ist aber nicht für Verwandlungen in Tiere gedacht. Ron, Harry und Hermine benutzen den Vielsaft-Trank im zweiten Band, um Draco Malfoy auszuhorchen. Harry und Ron nehmen die Gestalt von Crabbe und Goyle an, doch Hermine verwandelt sich ansatzweise in eine Katze, da sie versehentlich ein Katzenhaar hinzugefügt hat, und muss von Madam Pomfrey zurückverwandelt werden. Auch Barty Crouch Jr. benutzt diesen Trank, um sich in den ehemaligen Auroren „Mad-Eye“ Moody zu verwandeln.
Im 7. Band nehmen sechs von Harrys Freunde den Trank ein um die Todesser bei ihrer Flucht aus dem Ligusterweg zu verwirren. Später benutzen die Drei ihn ausserdem um zu nächst in das Zaubereiministerium ein zu dringen, so wie im späteren Verlauf in die Zaubererbank Gringotts.
Weitere Zutaten für den Vielsafttrank sind Florfliegen, Blutegel, Flussgras, das bei Vollmond gezupft wurde, Knöterich, Horn vom Zweihorn und Baumschlangenhaut.
Wolfsbann-Trank
Der Wolfsbann-Trank (Wolfsbane Potion) bewirkt, dass ein Werwolf bei seiner Verwandlung in der Vollmondnacht bei Verstand bleibt, seine Taten also kontrollieren kann und nicht zur Gefahr für andere wird. Der Erfinder des Wolfsbann-Tranks ist Damocles Belby, der in Hogwarts bei Horace Slughorn gelernt hat. Professor Snape bereitet den Trank im dritten Band für Remus Lupin zu.
Zaubersprüche
Die Zaubersprüche sind meistens einer antiken Sprache entlehnt, halten sich aber nie an die entsprechende Grammatik. Der allgemeine Gegenzauber Finite Incantatem wird nicht überall aufgeführt.
Liste der bekannten Zaubersprüche
Name des Zaubers | Formel | Ursprung des Zaubers | Wirkung | Gegenzauber/Gegenteil |
---|---|---|---|---|
Aguamenti | Aguamenti | Agua von lat. Aqua, Flüssig, Wasser | Lässt Wasser aus der Spitze des Zauberstabs schießen od. füllt ein Gefäß mit Wasser wenn man es vorher antippt. | |
Alohomora-Zauber (Alohomora Charm) | Alohomora | öffnet Türen und Fenster die mit Magie verschlossen wurden | Colloportus | |
Anapneo | Anapneo | griech. ich atme wieder, ich atme auf | Anapneo macht die Atemwege wieder frei. | Desnapneo |
Anti-Schummel-Zauber (Anti-Cheating Spell) | Wird z. B. bei den Hogwarts-Prüfungen verwendet. | |||
Aparecium | Aparecium | span. Aparecer, erscheinen | Enthüllt verborgene Dinge, Schriften, etc. | |
Aufrufezauber (Summoning Charm) | Accio | lat. Bewegung/Tat | Er dient dazu, Gegenstände herbeizurufen. (z. B. „Accio Feuerblitz“) | Schildzauber, Deccio |
Bewegungszauber (Locomotion Charm) | Locomotor | lat. loco motor der Beweger (vom) Ort | Mit diesem Zauber kann man Gegenstände bewegen (z.B. Locomotor Koffer). | |
Bombarda Maxima | Bombarda Maxima | engl. bomb objects, Bombadieren eines Objektes | Zerstört beliebiges Objekt (z.B. Wände oder Steintüren) | |
Confringo | Confringo | Dieser Zauber lässt Gegenstände explodieren | ||
Colloportus | Colloportus | lat. colligo porta, binde die Tür | Dieser Zauber verschließt Türen und Fenster. | Alohomora-Zauber |
Enervate | Enervate | lat. entnervt, schwächt! | Dieser Zauber belebt bewusstlose Menschen. | Schockzauber |
Episkey | Episkey | griech. ich stelle wieder her | Dieser Zauber heilt kleinere Knochenbrüche und Verletzungen. | |
Entwaffungszauber (Disarming Charm) | Expelliarmus | lat. expellamus (wir entwaffnen) und arma (Waffen), expellere (treiben, herraustreiben) | Dieser Zauber reißt den Zauberstab aus den Händen des Getroffenen. | Schildzauber |
Erstarrungszauber (Freezing Charm) | Immobilus | lat. immobile(in etwa) bewegungsunfähig | Dieser Zauber lässt alle Maschinen/Geräte, und kleine Lebewesen erstarren. Je größer ein Lebewesen, umso besser kann es sich noch bewegen. | |
Ferula | Ferula | lat. ferrum, Eisen, engl. ruler, Lineal | schient z. B. gebrochene Körperteile | |
Fidelius-Zauber (Fidelius Charm) | lat. noch treuer | Der Zauber macht eine Person zum Geheimniswahrer. | ||
Finite Incantatem | Finite (Incantatem) | lat. Beende den Zauber | Beendet einige Zauber und Flüche mit dauerhafter Wirkung. | |
Gedächtniszauber (Memory Charm) | Amnesia, Obliviate | lat. Vergessen, vergessen | Dieser Zauber löscht das Gedächtnis des Getroffenen völlig/teilweise. | |
Homeno Revelio | Homeno revelio | lat. aufdecken | Dieser Zauber macht die Anwesenheit von Menschen an einem Ort sichtbar | |
Imperturbatio-Zauber (Imperturbable Charm) | Imperturbatio | lat. ungestört | Dieser Zauber schützt ein Objekt so, dass niemand es berühren oder durchdringen kann. | |
Imperviuszauber (Impervius Charm) | Impervius | Macht die Oberfläche von Dingen, Menschen, Tieren, etc. wasserabweisend | ||
Incarcerus (Incarcerous) | Incarcerus | lat. gefangen nehmen | Incarcerus fesselt den Getroffenen mit Seilen. | Decarcerus |
Incendio | Incendio | lat. ich entzünde | Dieser Zauber entfacht ein Feuer. | Aguamenti (Indirekt) |
Irrwicht-Bann-Zauber (Boggart-repelling Charm) | Riddikulus | lat. lächerlich | Wer seine größte Angst in Gedanken lächerlich macht und dabei die Formel spricht, vertreibt den Irrwicht. | |
Lähmzauber (Impediment Jinx) | Impedimenta | lat. Hindernis | Dieser Zauber / Fluch lässt den Getroffenen mitten in der Bewegung erstarren. | Rennervate |
Levicorpus | Levicorpus (ungesagt) | lat. Körper anheben | Ein Zauber, der den Getroffenen in die Luft reißt und ihn dort kopfüber hängen lässt. | Liberacorpus |
Liberacorpus | Liberacorpus (ungesagt) | lat. lasse den Körper frei | Liberacorpus ist der Gegenzauber zu Levicorpus und lässt die schwebende Person fallen. | Levicorpus |
Lumos | Lumos | lat. „lux“ = Licht | Lumos erzeugt einen Lichtkegel an der Spitze des Zauberstabes, sodass der Zauberstab wie eine Taschenlampe genutzt werden kann. | Nox |
Morsmordre | Morsmordre | Beschwört das Dunkle Mal herauf | ||
Muffliato | Muffliato | engl. (Geräusche) dämpfen, unterdrücken | Ein Zauber, der die Ohren von jedem in der Nähe mit einem undefinierbaren Brummen erfüllt. | |
Nox | Nox | lat. Nacht | Gegenzauber von Lumos | Lumos |
Portus | Portus | lat. befördern/Hafen | Dieser Zauber erstellt aus jedem beliebigen Gegenstand einen Portschlüssel. | |
Proteus-Zauber (Protean Charm) | von Proteus (griech. Mythologie): konnte sich in verschiedene Gestalten verwandeln; engl. wandelbar | Dieser Zauber verbindet Gegenstände miteinander, wenn man einen Gegenstand verändert, verändern sich die anderen auch. | ||
Quietus | Quietus | engl. quiet, Ruhe, leise | Stellt die Stimme auf normale Lautstärke ein. | Sonorus (Indirekt) |
Reparo | Reparo | lat. ich repariere | Reparo ist ein Zauber, der zerbrochene Gegenstände wieder zusammensetzt. | |
Schildzauber (Shield Charm) | Protego | lat. ich beschütze | blockt schwächere Zauber und Flüche ab | |
Schockzauber (Stunning Spell) | Stupor | lat. Staunen engl. benommen machen |
engl. Stupefy. Zauber, der den Getroffenen betäubt und ihn erstarren lässt. | Enervate |
Schwebezauber (Hover Charm, Levitation Charm) | Wingardium Leviosa | engl./lat. zum Schweben bringen | lässt Gegenstände in die Luft fliegen und für kurze Zeit schweben. | |
Schweigezauber (Silencing Charm) | Silencio | lat./engl. Schweigen | Silencio ist ein Zauber der die Stimme des Getroffenen völlig lautlos werden lässt. | Quietus, Sonorus (Indirekt) |
Serpensortia | Serpensortia | lat. Schlange entstanden | Dieser Zauber lässt eine Schlange aus der Spitze des Zauberstabs entstehen. | Vipera Evanesco (Schlange verschwinde) |
Sonorus | Sonorus | Lässt die Stimme unheimlich laut werden. | Quietus, Silencio (Indirekt) | |
Tilgzauber (Verwisch-Zauber) (Obliteration Charm) | Tergeo | engl. auslöschen, verwischen | Dieser Zauber löscht oder verwischt Spuren. | |
Trennzauber | Diffindo | lat. teilen | Dieser Zauber kann Textilien, Seile und anderes zertrennen | |
Verschwindezauber (Vanishing Spell) | Evanesco | lat.: Verschwinde | Der Verschwinde-Zauber lässt das Zielobjekt verschwinden. Tote Materie ist einfacher als lebendige. | |
Vier-Punkte-Zauber (Four-Point Spell) | Weise mir die Richtung! | Lässt die Spitze des Zauberstabs auf der flachen Hand nach Norden zeigen. |
Patronus-Zauber
Der Patronus-Zauber (Patronus Charm) vertreibt als einziger Zauber Dementoren. Seine Anwendung bringt die Schwierigkeit mit sich, in der akuten Gefahrensituation an ein glückliches Ereignis zu denken und gleichzeitig die Zauberformel „Expecto Patronum“ (lat.: Ich erwarte einen Schutzherrn) auszusprechen.
Ein Patronus kann als Nachrichtenbote genutzt werden, wie in Band 6, als Tonks ihre Ankunft mit Harry ankündigt. Diesen Zauber beherrschen nur wenige Magier, er gehört zur fortgeschrittenen Magie. Bei erfolgreicher Ausführung bricht aus der Spitze des Zauberstabes ein Nebelschleier hervor, der im Idealfall die Gestalt eines Tieres annimmt, ein so genannter gestaltlicher Patronus.
Der Patronus nimmt bei jedem Zauberer eine andere Gestalt an, die oft einen persönlichen Bezug hat. So ist Harry Potters Patronus ein Hirsch, dasselbe Tier, in das sich sein Vater James Potter als Animagus verwandelte. Lily Potters Patronus ist passend dazu eine Hirschkuh, der Patronus von Severus Snape, der in Lily verliebt war, nimmt die gleiche Gestalt an. Albus Dumbledores Patronus ist ein Phönix, abgeleitet von seinem Haustier Fawkes. Die Gestalt des Patronus kann sich auch ändern, Tonks' Patronus ändert sich in einen Wolf, als sie sich in den Werwolf Remus Lupin verliebte.
Unbrechbarer Schwur
Ein Unbrechbarer Schwur (Unbreakable Vow) ist ein Schwur, der zwischen zwei oder mehr Zauberern geleistet wird. Zusätzlich ist ein Zeuge zugegen, der mit seinem Zauberstab den Schwur besiegelt. Der Schwörende hat danach weiterhin die freie Entscheidung, den Schwur zu brechen, was jedoch zu seinem sofortigen Tod führt.
Severus Snape schwört zu Beginn des 6. Bandes gegenüber Narzissa Malfoy, ihren Sohn Draco zu unterstützen bei allem, was Lord Voldemort von ihm verlangt. Der Zeuge bei diesem Schwur ist Narzissas Schwester Bellatrix Lestrange.
Flüche
Die Flüche (hexes) sind wie die Zauber meistens einer antiken Sprache entlehnt, halten sich aber nie an die entsprechende Grammatik.
Liste der bekannten Flüche
Name des Fluches | Zauberformel | sprachlicher Ursprung | Wirkung | Gegenfluch |
---|---|---|---|---|
Amnesia | Amnesia | griech. Ἀμνησία, Mangel des Erinnerungsvermögens | löscht Erinnerungen des Opfers | |
Anti-Disapparier-Fluch (Anti-Disapparation Jinx) | lat. dis-, fort, weg; lat. apparere, sichtbar werden; engl. disappear, verschwinden | verhindert das Disapparieren | ||
Anti-Eindringlings-Fluch (Anti-Intruder Jinx) | engl. intruder, Eindringling | schützt einen Ort vor Eindringlingen, er verhindert z. B. das Überklettern von Mauern und das Hineinfliegen mit einem Besen | ||
Beinklammerfluch (Leg-Locker Curse) | Locomotor Mortis | engl. locomotor, die Fortbewegung betreffend; lat. mortis, des Todes | schließt die Beine des Betroffenen zusammen, so dass die Person nicht mehr laufen kann | |
Bindehautentzündungs-Fluch (Conjunctivitus Curse) | Conjunctivitis | lat. conjunctivitis, Bindehautentzündung | ruft eine schmerzhafte Entzündung der Bindehaut hervor; führt zur Beeinträchtigung der Sehkraft | Schildzauber |
Bumerang-Fluch (Backfiring Jinx) | engl. backfire, zurückschießen | schleudert einen Zauber zurück | ||
Densaugeo-Fluch (Densaugeo Curse) | Densaugeo | lat. dens, Zahn; lat. augere, vergrößern | lässt die Zähne des Opfers rasant wachsen | |
Eingeweide-Ausweide-Fluch (Entrail-Expelling Curse) | engl. entrail, Eingeweide; engl. expel, austreiben | die genaue Wirkung des Fluches ist nicht bekannt, allerdings hat dieser Fluch Mr. Weasley einst das Leben gerettet, als er von einer Schlange attackiert wurde | ||
Fiendfyre | engl. fiend, böser Geist, Teufel; fyre altengl. für Feuer | erzeugt ein schwer kontrollierbares Feuer, dessen Flammen die Gestalt von einer großen Vielfalt von Kreaturen annehmen. Es hat die Fähigkeit, Horkruxe zu zerstören und kann nicht mit traditionellen Mitteln wie Wasser oder feuerlöschenden Zaubersprüchen gelöscht werden. Crabbe löst im Raum der Wünsche ein solches Feuer aus und fällt ihm schließlich selbst zum Opfer. | ||
Flederwicht-Fluch (Bat Bogey Hex) | engl. bat, Fledermaus; engl. bogey (slang), unbekanntes (feindliches) Flugobjekt | lässt Flederwichte erscheinen, die das Opfer angreifen | ||
Furunkulus-Fluch (Furnunculus Curse) | Furnunculus | lat. furunculus, Furunkel, Blutschwäre | lässt im Gesicht des Getroffenen Furunkel wachsen | |
Ganzkörperklammer (Body-Bind Curse) | Petrificus Totalus | engl. petrify, versteinern; lat. facere, machen; lat. total, ganz | lässt den Getroffenen sofort erstarren | |
Kitzelfluch (Tickling Charm) | Rictusempra | lat. rictus, weit geöffneter Mund; lat. semper, immer | kitzelt den Getroffenen permanent | |
Morsmordre | Morsmordre | lat. mors, Tod; lat. mordere, frz. mordre, beißen | lässt das Dunkle Mal (Voldemorts Erkennungszeichen) erscheinen | |
Obliviate | Obliviate | lat. oblivio, Vergessenheit; engl. oblivious, ohne Erinnerung | verändert im Gegensatz zu Amnesia nur die Erinnerungen | |
Reduktor-Fluch (Reductor Curse) | Reductio | engl. to reduce, verkleinern, zerkleinern, reduzieren | lässt Gegenstände zu Staub zerfallen | |
Relaschio (Relashio) | Relaschio | engl. release, loslassen; engl. lash, Peitschenhieb | schickt einen Funkenstrahl aus dem Zauberstab um evtl. den Gegner anzugreifen | |
Sectumsempra | Sectumsempra | lat. sectus, geschnitten; lat. semper, immer | fügt dem Gegner Wunden zu, die aussehen, als wäre er mit einem Schwert aufgeschlitzt worden | |
Serpensortia | Serpensortia | lat. serpens, Schlange; lat. ortus, entstanden | eine große und gefährliche Giftschlange, die sofort das Opfer angreift, wird heraufbeschworen | |
Schockzauber | Stupor (Stupefy) | engl. stupefy, benommen machen; lat. stupor, Erstarrung | setzt den Gegner außer Gefecht | Enervate, Rennervate |
Tarantallegra | Tarantallegra | Tarantella: schneller ital. Tanz; ital. allegro, fröhlich, heiter, musikalische Tempobezeichnung für schnelle Musikstücke | lässt den Getroffenen die Kontrolle über seine Beine verlieren und schlingernde Tanzbewegungen ausführen | Finite (Incantatem) |
Wabbelbein-Fluch (Jelly-Legs Jinx) | engl. jelly, Gelee; engl. legs, Beine | lässt die Beine des Opfers so weich werden, dass es nicht mehr stehen kann |
Fiendfyre
Fiendfyre ist ein schwer kontrollierbares, durch einen Fluch erzeugtes Feuer, dessen Flammen die Gestalt von einer großen Vielfalt von Kreaturen annehmen. Es hat die Fähigkeit, Horkruxe zu zerstören und kann nicht mit traditionellen Mitteln wie Wasser oder feuerlöschenden Zaubersprüchen gelöscht werden. In Harry Potter und die Heiligtümer des Todes löst Crabbe im Raum der Wünsche ein solches Feuer aus und fällt ihm schließlich selbst zum Opfer.
Unverzeihliche Flüche
Es gibt drei unverzeihliche Flüche (Unforgivable Curses): Avada Kedavra, den Cruciatus-Fluch und den Imperius-Fluch. Schon die Ausführung eines dieser Zauber gegen einen Menschen ist unter Androhung von lebenslanger Haft in Askaban verboten. Lord Voldemort und seine Anhänger, die Todesser, wenden diese Flüche allerdings regelmäßig an. Um einen unverzeihlichen Fluch auszuführen, ist ein starker Wille nötig; zusätzlich muss der Zauberer seine Tat genießen.
Avada Kedavra
Avada Kedavra oder der tödliche Fluch (aramäisch avd/אבד, "verlorengehen, verschwinden"; aram. ke/כ, "wie"; aram. davar/דבאר, "die Sache"; Zauberformel: Avada Kedavra) ist ein Fluch, der Lebewesen auf der Stelle tötet und nicht abgewehrt werden kann. Während der Ausführung dieses unverzeihlichen Fluchs ist ein greller, grüner Blitz zu sehen; das Opfer ist schon vor dem Aufprall auf den Boden tot. Am Körper des Opfers bleiben keine Spuren zurück, durch die auf die Todesursache geschlossen werden kann. Angeblich soll der auf diese Weise erlangte Tod schmerzlos sein.
Unter anderem hat Lord Voldemort Harry Potters Eltern Lily und James Potter mit diesem Fluch getötet, ebenso wie Severus Snape Albus Dumbledore. Harry Potter ist bis jetzt der einzige Zauberer, der den Fluch überlebt hat, und zudem der einzige, bei dem er Spuren am Körper in Form der blitzförmigen Narbe auf der Stirn hinterlassen hat.
Als bei Harry Potter und Lord Voldemort der „Priori Incantatem“ auftritt, der Fluchumkehr-Effekt, eine Art Komplikation, die durch einen gegenseitig angewendeten, ernst gemeinten Zauberspruch bzw. Fluch durch miteinander „verwandte“ Zauberstäbe ausgelöst wird, werden die letzten angewendeten Zauber in umgekehrter Reihenfolge aufgezeigt. Dabei tauchten Seelenschatten von Menschen auf, die Lord Voldemort mit dem „Avada Kedavra“ getötet hatte.
Cruciatus-Fluch
Der Cruciatus-Fluch (Cruciatus Curse; lat. cruciatus, Folter, Qual, Marter, Kreuzigung; Zauberformel: Crucio, lat. crucio, ich foltere) ist ein Fluch zum Foltern von Lebewesen. Die Anwendung dieses unverzeihlichen Fluchs ruft beim Opfer extrem starke Schmerzen hervor, die das Gehirn bei längerer Einwirkung dauerhaft schädigen können. Sollte man den Fluch jedoch nicht abgrundtief wollen, erzielt er nicht die volle Wirkung. Mit diesem Fluch wurden Nevilles Eltern bis zum Wahnsinn gefoltert.
Auch Harry Potter hat bereits mehrfach versucht, diesen Fluch anzuwenden, blieb dabei bis zum siebten Band jedoch immer erfolglos. Im 5. Band wird Bellatrix Lestrange zwar umgeworfen, aber Harrys Fluch kann von gerechtem Zorn getrieben keinen dauerhaften Schmerz erzeugen. Im 6. Band kann Severus Snape den Fluch problemlos abwehren. Im 7. Band rächt sich Harry mittels des Cruciatus-Fluches im Ravenclaw-Turm an Amycus Carrow, nachdem dieser Professor McGonagall bespuckt hatte.
Imperius-Fluch
Der Imperius-Fluch (Imperius Curse; lat. imperium, Macht, Herrschaft, Befehl; lat. imperare, beherrschen, befehlen; Zauberformel: Imperio) ist ein Fluch, der die Kontrolle anderer Lebewesen ermöglicht. Dieser unverzeihliche Fluch kann durch gedankliche Anstrengung abgewehrt werden, was aber zumeist enorme Ausdauer und Training erfordert.
Nach dem Ende der Herrschaft Voldemorts behaupten viele ehemalige Todesser nur unter Einfluss des Imperius-Fluches so gehandelt zu haben. Das Zaubereiministerium hat große Mühen herauszufinden, wer Voldemort aus freien Stücken gefolgt ist und bei wem die Behauptung stimmt.
Nachdem Barty Crouch sen. im vierten Buch seinen Sohn Barty Crouch jr. auf Wunsch seiner Frau aus dem Zaubergefängnis Askaban befreit hat, belegt er ihn mit dem Imperius-Fluch. Dieser kann sich erst nach Jahren dagegen wehren und belegt, nachdem er sich vollständig befreit hat, seinen Vater seinerseits mit dem Fluch. Auch den wahren Alastor „Mad-Eye“ Moody belegt er dann mit diesem Fluch, um seine Stelle einzunehmen. Als Barty Crouch sen. beginnt, sich gegen den Fluch zu wehren, wird er von seinem eigenen Sohn ermordet und begraben.
Während der Zeit, in der er sich als Alastor „Mad-Eye“ Moody ausgibt, belegt Barty Crouch jun. in Verteidigung gegen die dunklen Künste (Defense Against the Dark Arts) alle Schülerinnen und Schüler aus Harrys Klasse mit dem Imperius-Fluch, damit sie lernen, ihn abzuwehren. Der einzige, dem dies nach mehrmaligem Probieren gelingt, ist Harry Potter.
Im siebten Band sieht sich Harry in Gringotts gezwungen den Imperius-Fluch an einen Kobold und einen Todesser zu wirken, damit ihr dortiges Vorhaben nicht enttarnt wird. Auch Professor McGonagall verwendet diesen Fluch im Ravenclawturm gegen Feinde.
Weblinks
- „Harry auf Deutsch“-Lexikon – über 2300 Begriffe mit Seitenangabe, sortierbar nach 35 Kategorien
- Harry-Potter-Wiki
- Geldumrechner: Zaubergeld in Euro