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Preben Elkjær Larsen

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Preben Elkjær Larsen (* 11. September 1957 in Kopenhagen) ist ein ehemaliger dänischer Fußballspieler.

Er begann seine Karriere 1976 bei Vanløse IF und wechselte von dort zum 1. FC Köln (1976), SC Lokeren (1978), Hellas Verona (1984) und Vejle BK (1988).

Als Nationalspieler nahm er für Dänemark an der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko sowie an den Europameisterschaften 1984 in Frankreich und 1988 in Deutschland teil.

In der Saison 1977/1978 gehörte er zum Kader des 1. FC Köln, der Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde. Allerdings bestritt Elkjær Larsen in dieser Saison kein einziges Punktspiel für die Kölner. Insgesamt kam er in der Bundesliga nur neunmal zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Mit Hellas Verona wurde er zusammen mit Hans-Peter Briegel 1985 italienischer Landesmeister. Zwar hatte Elkjaer Larsen entscheidenden Anteil am hohen Ansehen der dänischen Fußballnationalmannschaft und an den nationalen Erfolgen seiner Vereinsmannschaften, einen internationalen Titel konnte er allerdings nie erringen. So verschoss er 1984 im Europameisterschaft-Halbfinale gegen Spanien im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß. Ebenfalls gegen Spanien scheiterte die dänische Elf klar mit 1:5 im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 1986. Bei der Europameisterschaft 1988 kam das Aus bereits in der Vorrunde.

Nach seiner aktiven Laufbahn, die er 1990 beendete, war er Trainer bei Silkeborg IF (1995-1996).

Elkjær Larsen war Stürmer und gehörte neben Spielern wie Sören Lerby, Michael Laudrup oder Morten Olsen der großen dänischen Fußballgeneration an, die durch spektakulären Angriffsfußball in den 80er Jahren auf sich aufmerksam machte. Insbesondere bestach er durch seine Schnelligkeit und seinen unbändigen Kampfeswillen. Außerdem verschaffte er sich durch sein lockeres Auftreten außerhalb des Fußballplatzes viele Sympathien. Kurioserweise war Elkjaer-Larsen notorischer Kettenraucher, Liebhaber schneller Autos und für seinen Fahrstil berühmt und berüchtigt. So ist eine Anekdote verbreitet, wonach sich Elkjaer-Larsen beim Wechsel Hans-Peter Briegels zu Hellas Verona anbot, ihm mit dem Wagen die Stadt zu zeigen. Briegels Kommentar nach der Fahrt: „Ich bin froh, dass ich mit dem Leben davon kam.“ Nicht von ungefähr hat Elkjaer-Larsen den Spitznamen „Crazy Horse“.

Vereine

1976 Vanløse IF

1976 - 1978 1. FC Köln

1978 - 1984 SC Lokeren

1984 - 1988 Hellas Verona 91 Spiele - 32 Tore

1988 - 1990 Vejle BK

Statistik

Superliga

15 Spiele; 7 Tore Vanlose

45 Spiele; 12 Tore Vejle

Jupiler League

190 Spiele; 98 Tore

Serie A

91 Spiele; 32 Tore

1. Bundesliga

9 Spiele; 1 Tor 1. FC Köln

DFB-Pokal

1 Spiel

Europapokal der Pokalsieger; UEFA-Cup

3 Spiele; 2 Tore 1. FC Köln

Erfolge

1977 DFB-Pokal-Sieger

1978 Deutscher Meister

1978 DFB-Pokal-Sieger

1985 Italienischer Meister


VorgängerAmtNachfolger
Morten OlsenFußballer des Jahres in Dänemark
1984
Michael Laudrup