Raachermannel
Raachermannel Erzgebirge
Der Ursprung des Raachermannels (Räuchermänchen) liegt im Erzgebirge. Genauer gesagt im Spielzeugmacherland „Seiffen“. Das Raachermannel besteht aus einem hohlgedrechseltes Grundkörper, welcher auf einen Sockel mit Luftlöchern gesetzt wird. Der Sockel besitzet eine feuerfeste Platte, worauf ein Raacherkarzel gestellt wird. Das Raacherkarzel, welches dem Raachermannel zum nabeln (räuchern) verhilft, ist ein kleines kegelförmiges Gebilde aus Holzkohle, Stärkebrei und natürlichen Duftstoffen. Dieses wird entzündet und verglimmt dank des Luftstromes allmählich im Hohlraum des Raachermannels. Der Rauch entweicht über die Mundöffnung und erweckt das Raachermannel zum Leben. Das Antlitz des Raachermannels ist aus dem weihnachtlichen Stimmungsorchester, welches aus Schwibbogen, Bergmann, Engel und Pyramide besteht nicht mehr wegzudenken.
Raachermannel stellten zu Beginn Berufe und Menschen der Alltagswelt dar. Nach und nach haben sich Schnitzer wie auch Spielzeugmacher auch anderen Figuren gewidmet. Man erhält heutzutage im gut sortierten Holzfachgeschäft allerlei Variationen.