Zum Inhalt springen

Flamersheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2007 um 13:26 Uhr durch Sebastian Mehlmacher (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Flamersheim ist ein Stadtteil von Euskirchen im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Der Ort hat 2459 Einwohner.

Lage

Nachbarorte sind Euskirchen, Niederkastenholz, Schweinheim und Palmersheim. Durch den Ort fließt der Rodderbach. Im Ort treffen sich die Landstraßen 11 und 119, am nordöstlichen Ortsrand verläuft die Landstraße 210. An der Ort grenzt der „Flamersheimer Wald“, einer der größten geschlossenen Forstbestände Deutschlands. In diesem Wald liegt die Steinbachtalsperre (NRW).

Geschichte

Der Ortsname Flamersheim wird als Flavomaresheim – das Heim des fränkischen Siedlers Flavomar – gedeutet. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort in der Chronik des Abtes Regino der Abtei Prüm 870 als viila regia nomine Flamersheim, also als Königsgut Flamersheim. Neben dem Gut entstand dann ab 881 der heutige Ort.

Viele Bodenfunde zeugen davon, dass auch schon die Römer hier gesiedelt haben. Eine aus Flamersheim stammende Schale aus Terra Sigillata, roter Siegelerde, bewahrt das Rheinisches Landesmuseum Bonn auf.

Der älteste Teil der katholischen Kirche, die dem hl. Stephanus geweiht ist entstand um 1100. Nach Abbruch des alten Chores wurde 1887 an das Langhaus ein Querschiff und ein neuer Chor in romanischen Formen angebaut, 1890 wurde die Kirche konsekriert.

1358 wird erstmals eine Burg in Flamersheimer erwähnt. Als Jülicher Lehen kam sie nacheinander an verschiedene Familien. In den 200 Jahren zwischen 1564 und 1774 wurde die Burg ein Stützpunkt der protestantischen Lehre, für die um 1770 am Markt eine evangelische Kirche gebaut wurde.

Den ältesten Hinweis auf das Bestehen der evangelischen Gemeinde Flamersheim, der ältesten im Euskirchener Land, liefert eine Urkunde aus dem Jahre 1641. 1964 wurde das Gotteshaus durch den Anbau eines Gemeindesaales erweitert und die reiche barocke Ausstattung restauriert.

Seit dem 1. Juli 1969 ist Flamersheim zur Stadt Euskirchen eingemeindet.

Persönlichkeiten

Sonstiges

In Flamersheim gibt es ein Feuerwehrmuseum.

Vorlage:Koordinate Artikel