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Islam in Rumänien

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Carol-I.-Moschee in Constanţa, erbaut 1912

Mit einem Anteil von nur 0,3% an der Gesamtbevölkerung ist der Islam in Rumänien zahlenmäßig zwar klein, aber für die Dobrudscha-Region an der rumänischen Schwarzmeerküste sowie an der ukrainischen Grenze seit über 700 Jahren bedeutend.

Geschichte

Dobrudscha-Bezirke Tulcea (gelb) und Constanţa (braun) mit Moslem-Minderheiten seit über 700 Jahren
Kuppeldach der Carol I Moschee in Constanţa

Von 1061 bis 1171 bildete die Walachei das Kernreich der turkstämmigen Petschenegen, dann von 1171 bis 1240 gehörten die Walachei (in der Karte blau dargestellt) und die Moldau (rote Kartendarstellung) zum Reich der ebenfalls turkstämmigen Kumanen, von denen sich jeweils bereits eine Minderheit zum Islam bekannte. In die Ost-Walachei (Muntenien) und vor allem in die Moldau bzw. mach Moldawien sind Rumänen erst vorgedrungen, nachdem diese Gebiete von Petschenegen und Kumanen wieder aufgegeben worden waren.[1] Siebenbürgen (grüne Kartendarstellung) gehörte zu Ungarn, dessen Könige sich teilweise mit petschenegischen sowie kumanischen Leibgarden bzw. Hilfstruppen umgaben und die Petschenegen auch in Siebenbürgen ansiedelten.[2]

Den Kumanen folgten die Mongolen bzw. Tataren, die unter Nogai Khan 1285-1300 auch Bulgarien jenseits der Donau beherrschten. In diese Zeit fällt auch die Ansiedlung der ersten muslimischen Nogaier in der Tulcea-Provinz (Norddobrudscha), die auch die ukrainische Nachbarregion Budschak bevölkerten, aber von den Krimtataren unterworfen wurden. Damit fasste der Islam in Norddobrudscha schon einige Jahrzehnte Fuß, bevor die rumänischen Fürstentümer Walachei und Moldau überhaupt erst entstanden (1330-60).

Tataren in der Dobrudscha

Unter bulgarischer Herrschaft waren Kumanen schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts in der Dobrudscha angesiedelt worden, wenige Jahrzehnte später verbannten auch die Byzantiner anatolische Muslime dorthin.[3] Seit 1393 stand die Region unter der Herrschaft der osmanischen Türken (kurzes walachisches Intermezzo 1404-1417, Tulcea seit 1416 türkisch), die zweihundert Jahre später die Ausbreitung des Islam durch die Ansiedlung zusätzlicher Budschak-Nogaier und Krimtataren förderten. In der Küstenstadt Mangalia (in der südlich Tulcea gelegenen Provinz Constanţa) war bereits 1525 eine Moschee entstanden, die als die älteste erhalten gebliebene Moschee Rumäniens gilt, und noch heute 800 türkischen und tatarischen Familien der Region zur Religionsausübung dient. 1599 erhielt das türkisch-bulgarische Vilayet Silistra, zu dem auch die Dobrudscha und der Budschak gehörten, einen krimtatarischen Gouverneur.

Nach der Eroberung des Krim-Khanats (1783), des bessarabischen Budschak (1812) und des Donaudeltas (1829) durch Russland emigrierten zahlreiche weitere Krimtataren in die Dobrudscha und unterstützten den türkischen Sultan im Kampf gegen Ägypter, Janitscharen und aufständische Balkan-Christen. Zwar hatte das Osmanische Reich im Ergebnis des Krimkrieges 1856 das Donaudelta nochmals zurückgewonnen, nach der türkischen Niederlage 1878 und dem endgültigen Verlust der Dobrudscha mussten 100.000 Muslime aber erneut fliehen, diesmal nach Anatolien (Kleinasien). "Die relative Bevölkerungsmehrheit (der Dobrudscha) war zu diesem Zeitpunkt muslimisch...[4]... in der Dobrudscha stellte die rumänische Bevölkerung 1880 nicht mehr als 28% der Gesamtbevölkerung dar[5]. Während Tataren und Türken in Rumänien um 1885 enteignet und vertrieben wurden (nach Meyers bekannten sich 1888 nur noch 2.000 Einwohner als Muslime), wuchs die Exilgemeinde der Muhadschir (Flüchtlinge) in der Türkei auch durch den Zuzug einiger Hundert rumänischer Muslime an. Dennoch, noch 1895 sollen 21% der Bewohner der Hafenstadt Constanta Türken und Tataren gewesen sein.[6]. Im Ersten Weltkrieg standen sich Rumänien und das Osmanische Reich erneut gegenüber, danach flohen 1918 weitere 80.000 Türken und Tataren aus Rumänien in die Türkei.

Datei:Radu-the-Handsome-kub.jpg
Fürst Radu cel Frumos
Bukarester Carol-Park in 1923, mit Grabmal des unbekannten Soldaten, 1906 - 1947 auch mit Moschee-Monument (rechts hinten)

Muslime in der Walachei und in der Moldau

Die Walachei geriet ab 1389 in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Hohen Pforte und walachische Fürsten erkannten das osmanische Supremat über ihr Fürstentum an, indem sie den türkischen Sultanen die Vasallentreue schworen, so zum Beispiel 1391, 1396 und 1415, die jedoch stets oberflächlicher Natur war, da die walachischen Fürsten auf außenpolitische Veränderungen zu Gunsten der Christen äußerst "flexibel" reagierten. Ab 1462, nach dem Sturz von Vlad dem Pfähler, verfestigte sich jedoch der Vasallenstatus der Walachei endgültig. Als erster moldawischer Fürst verpflichtete sich Petru Aron (Regierungszeit 1451–1457) den Türken einen "symbolischen Tribut" in Höhe von 2.000 Goldstücken 1456 zu leisten, um etwaigen türkischen Vorstößen in sein Reich vorzubeugen. Ab 1512 erkannten auch die Fürsten der Moldau die osmanische Suzeränität über ihr Herrschaftsgebiet an. (Außerhalb Rumäniens förderten christlich-orthodoxe Walachen in Serbien, Bosnien und Kroatien die türkische Eroberung und somit auch die Islamisierung.)

Mit Ausnahme Dobrudschas und z. T. des Banats gibt es in Rumänien keine historischen Spuren islamischer Präsenz. Dies lässt sich auf die zwischen der Hohen Pforte und den rumänischen Fürstentümern abgeschlossenen Vasallität-Staatsverträgen („Kapitulationen“) zurückführen.[7] Denen zufolge war den osmanischen Untertanen verboten, sich in den Fürstentümern niederzulassen, dort zu heiraten, Land zu erwerben oder Moscheen zu bauen. Weiterhin durfte die Hohe Pforte weder Truppen oder Garnisonen auf rumänischem Territorium unterhalten noch militärische Bauten errichten.[8] Dennoch existieren seit Jahrhunderten kleine muslimische Gemeinden auch in Brăila (Ibrail), Giurgiu und Turnu Măgurele. Diese walachischen Donau-Städte waren 1417/1538 bis 1829 türkische Enklaven, unter direkter osmanischer Herrschaft konnte sich dort der Islam etablieren. Braila war auch das Zwischenlager der von der Walachei gezahlten Tribute, was es wie die anderen Garnisonsstädte mehrfach zu rumänisch-russischen Angriffszielen machte.[9]

Immerhin, zwei Herrscher der Walachei traten sogar zum Islam über: Fürst Radu cel Frumos (1462-1475) und Ex-Fürst Mihnea Turcitul (1577-1591) konvertierten, und auch der moldauische Fürst Ilias II. nahm 1546 den Islam an.

Nach zahlreichen Aufständen und österreichisch-russischer Einmischung in die Donaufürstentümer ersetzte der osmanische Sultan nach seinem Sieg über den russischen Zaren Peter die moldauischen und walachischen Herrscher ab 1711/1716 durch griechische Fanarioten, musste den Fürstentümern aber nach dem Griechischen Aufstand und einer Niederlage gegen Russland 1829 wieder eigene Fürstenwahl und mehr Autonomie zugestehen. Die europäischen Revolutionen von 1848 nutzten die Türken 1849-1851 zur Besetzung zumindest der Walachei und glichen somit die Besetzung beider Fürstentümer durch Russland kurzzeitig und teilweise aus. Unter türkischer Schirmherrschaft konvertierten 1849 in Bukarest über 6.000 geflohene polnische und ungarische Revolutionäre zusammen mit einigen Rumänen zum Islam.

Nach der rumänischen Eroberung der Dobrudscha erhielten trotz der einstigen Kapitulationen 1878 auch die Muslime gleiche verfassungsmäßige Rechte. Im anlässlich des 40. Jahrestages der Thronbesteigung Königs Carol I eingeweihten Parc Carol (Karlspark)[10] in Bukarest wurde in 1906 auch ein Monument in Gestalt einer Moschee[11] errichtet - als Zeichen der Versöhnung nach dem 1877-1878 Krieg. [12]

Banat-Bezirke Timiş und Caraş, 1551-1718 türkisch-islamisch
(im Norden grenzt der Bezirk Arad an)

Türken im Banat

Neben der Dobrudscha in Ostrumänien und den Garnisonsstädten an der Donau standen zwischenzeitlich auch Teile Siebenbürgens in Westrumänien unter direkter türkischer Herrschaft. Nach dem Sieg über Ungarn in der ersten Schlacht bei Mohacs (1526) war 1541 auch Siebenbürgen osmanischer Vasall geworden, 1551 wurden Arad und am 20. Juli 1552 [13] Temesvar erobert, 1661 sogar Oradea (Großwardein). Etwa 8.000 Muslime wurden anstelle der geflohenen Ungarn angesiedelt.

Nach der Niederlage der Türken vor Wien (1683) und dem Sieg der Österreicher in der zweiten Schlacht bei Mohács (1687) gingen Ungarn, Oradea und Arad zwar schon 1688 bzw. 1699 wieder verloren, Temesvar und das Banat (die Bezirke Timiş und Caraş-Severin) aber blieben noch bis 1718 türkisch. Danach emigrierten alle vormals dort lebenden Türken in das übrige Osmanische Reich bzw. wurden dorthin vertrieben (allein auf der seit 1918 rumänischen Donau-Insel Ada Kaleh hielt sich bis 1968 ein vergessenes türkisches Dorf), heute leben keine Muslime mehr in dieser Region.

Gegenwart

Geschäft auf der versunkenen Donau-Insel Ada Kaleh, Ende des 19. Jahrhunderts
Datei:Dobrudscha-Ethnien-1903.png
Verteilung der Tataren (gelb) und Türken in der Dobrudscha um 1903

Einhundert Jahre nach Ende der osmanischen Herrschaft (1878) lebten in der rumänischen Dobrudscha noch immer 23.000 Tataren (1977).[14] Während der kommunistischen Herrschaft und besonders unter Ceausescu wurden Kirchen zerstört. Im Zuge der Demokratisierung Rumäniens wurden die bürgerlichen Freiheiten wieder eingeführt. Nach der Volkszählung vom Jahr 2002 leben in Rumänien 32.000 Türken und 24.000 Tataren, die in der Dobrudscha (beide Bezirke) über 5% der Bevölkerung ausmachen. Im nördlichen Bezirk Tulcea (einstige Zentren Babadag und Isaccea, wo heute wo 12% aller rumänischen Türken und Tataren leben) machen sie nur noch 2,4% der Bevölkerung der Region aus – gegenüber einst 21% um 1878. Im südlichen Bezirk Constanta (zwischen Medgidia und Mangalia, wo 85% aller Türken und Tataren leben), sind es heute immerhin noch über 6,6% gegenüber einstmals fast 60% um 1878.

Neben mindestens 56.000 Tataren und Türken[15] (von denen man annimmt, sie seien alle Moslems) leben etwa 12.000 weitere Muslime in Rumänien: albanische Muslime, muslimische Roma (Zigeuner), tscherkessische Nordkaukasier sowie arabisch-muslimische Immigranten (vor allem aus Syrien und dem Libanon). Die Moslems in Rumänien sind fast ausschließlich hanafitische Sunniten, Zentrum des Islam in Rumänien ist die Hafenstadt Constanta, die fünftgrößte Stadt des Landes.

Seit 1990 ist für 18 Minderheitenparteien jeweils einen Sitz im rumänischen Senat (Oberhaus) und in der Volksversammlung (Unterhaus) garantiert, so z. B. für die Demokratische Union der Türkisch-Muslimischen Tataren Rumäniens (Uniunea Democrată a Tătarilor Turco-Musulmani din România), die Türkische Demokratische Union Rumäniens (Uniunea Democrată Turcă din România) und die Liga der Albaner Rumäniens (Liga Albanezilor din România). Einige weitere Muslime sitzen als Abgeordnete der großen Volksparteien Rumäniens im Parlament und Stadträten. Ihre rein kulturellen und traditionellen Belange vertritt die Islamisch-Kulturelle Liga Rumäniens (Liga Islamică şi Culturală din România).

Islam in Moldawien

Neben walachischen Donaustädten standen auch die moldauischen Dnestr-Städte Bender und Chotyn unter türkisch-islamischer Direktherrschaft

In 1484 musste das Fürstentums Moldau die wichtigen Stützpunkte am Schwarzen Meer Chilia und Cetatea Albă dem Osmanisches Reich abtreten, in 1538 verlor Moldawien auch Bender an das Osmanische Reich [16] (Vilayet Silistra).

Nach dem Zusammenbruch ihrer Herrschaft im angrenzenden Podolien (1699) siedelte die Osmanische Pforte loyale polnisch-muslimische Tataren in Lipcani (nahe Bălţi) an, der Ort ist nach den Lipka-Tataren benannt.

Im nördlichen Chotyn (Hotin, heute ebenfalls ukrainisch), das bis 1711 zum Moldau, dann auch direkt zum Osmanischen Reich bis 1812gehörte, wurde der Türke Mustafa Bairaktar geboren, der bis zu seinem Tode 1808 osmanischer Großwesir war. Zwei weitere zwischen 1821 und 1828 amtierende türkische Großwesire stammten aus Bender (Benderli Pascha). [17]

Die etwas mehr als 3.000 Muslime unter den 4,5 Millionen Staatsbürgern der ehemaligen Sowjetrepublik sind überwiegend Nogaier bzw. Tataren (z. T. aus anderen GUS-Republiken) oder eingewanderte Türken aus der Türkei und haben mit einem Anteil von weniger als 1% der Gesamtbevölkerung ebenso wenig Einfluss auf die moldawische Politik wie muslimischen Minderheitenparteien in Rumänien.

Anmerkungen

  1. Lucian Boia: Geschichte und Mythos, S. 140f.
  2. Vorrangig wurden Petschenegen im Süden und Westen, Kumanen im Zentrum und Norden Ungarns angesiedelt.
  3. Nach http://www.encislam.brill.nl/data/EncIslam/S7/SIM-2137.html hatte 1263/1264 der byzantinische Kaiser Michael VIII. in der Dobrudscha aus Anatolien deportierte türkisch-muslimische Kriegsgefangene und Bürgerkriegsflüchtlinge (Konyas Rum-seldschukischer Ex-Sultan Izz ad-Din Kaikaus II.) angesiedelt, die jedoch nach Kämpfen mit Bulgaren und Tataren die Region zu Beginn des 14. Jahrhunderts wieder verlassen oder sich mit Tataren vermischt hatten. Der Ex-Sultan war schon 1265 von Tataren befreit worden und fand Asyl auf der Krim.
  4. Lucia Boia: Geschichte und Mythos, S. 167
  5. Lucian Boia: Geschichte und Mythos, S. 211
  6. Lucia Boia: Geschichte und Mythos, S. 211
  7. Aus osmanischer Sicht stellten diese Kapitulationen - türk.: „ahdnâme“ - eine Art vom Sultan oktroyierter Dekrete dar. Wahrscheinlich waren sie das Ergebnis zäher Verhandlungen vor dem Hintergrund der jeweiligen politisch-militärischen Lage und wechselnder Allianzen der oftmals vertragsbrüchigen Fürsten. Der Sultan behielt es sich daher vor, im Ernstfall dennoch in die Donaufürstentümer einzumarschieren und diese zeitweilig zu besetzen (letztmals 1854) oder ohne Rücksprache mit den Fürsten rumänische Territorien abzutreten (Kleine Walachei, Bukowina, Bessarabien), vereinzelt ließen sich Muslime auch längerfristig in den rumänischen Städten nieder.
  8. Dies hing damit zusammen, dass die rumänischen Fürstentümer wegen ihren Status´ als Vertragsparteien der ahdnâme von den Osmanen als Dâr-al'ahd (Haus des Friedens) eingestuft wurden. Nach islamischem Recht wird die Welt in drei Kategorien eingeteilt: muslimische Länder (Dâr al-Islâm - Haus des Islams), Ländern, mit denen Verträge existieren (Dâr-al'ahd - Haus des Friedens) und Ländern, mit denen keine Verträge existieren (Dâr al-Harb - Haus des Krieges)
  9. http://www.encislam.brill.nl/data/EncIslam/S4/SIM-3464.html
  10. Parcul Carol
  11. die kleine Moschee im Parcul Carol; nach dem 2. Weltkrieg wurde das Monument zum Bukarester Stadtteil "Militari" versetzt
  12. Schon 1916-1918 standen Bulgarien und das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg wieder gemeinsam gegen Rumänien, Russland, Serbien und Griechenland. Nach der Niederlage und dem Untergang des Reiches schloss die türkische Nachfolgerepublik jedoch 1934 erneut einen Balkanpakt (Balkanentente) mit Rumänien, Griechenland und Jugoslawien gegen Bulgarien.
  13. Banat. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 308.
  14. Zwischen 1913 und 1940 gehörten auch die bulgarische Süddobrudscha und die damals in Silistra lebenden rund 40.000 Türken (heute 50.000) zu Rumänien. So konnte Knaurs Weltatlas für 1935 in Rumänien einen moslemischen Bevölkerungsanteil von 1,0% konstatieren. In Baltschik ließ die rumänische Königin eine Moschee errichten.
  15. Detlev Wahl gibt die Zahl der Türken mit 150.000 an, türkische Nationalisten schätzen maximal 170.000
  16. Bender und ab 1711 Chotyn standen bis 1812 unter türkischer Herrschaft
  17. Benderli Ali Pascha (nach wenigen Tagen im Amt hingerichtet 1821) und Benderli Selim Sirri Pascha (1771-1831). Selim Sirri war Großwesir von 1824-1828 und danach Wali (Generalgouverneur) von Rumelien 1828-1830.

Siehe auch

Literatur

  • Günter Kettermann: Atlas zur Geschichte des Islam. Darmstadt 2001
  • Bibliographisches Institut: Taschenlexikon Rumänien. Leipzig 1985
  • Thede Kahl: Die muslimische Gemeinschaft Rumäniens. Der Weg einer Elite zur marginalisierten Minderheit. In: Europa Regional 3-4/2005, Leipzig, S. 94-101.
  • J.W. Bromljei/A.M. Prochorow: Narodui Mira - istoriko-etnografitscheski Sprawotschnik (Völker der Welt - historisch-ethnographisches Handbuch). Moskau 1988
  • Detlev Wahl: Lexikon der Völker Europas und des Kaukasus. Rostock 1999
  • H.T. Norris: Islam in the Balkans - Religion and Society Between Europe and the Arab World. Charleston 1993
  • H.T. Norris: Religious Quest and National Identity in the Balkans (Studies in Russian & Eastern European History). London 2001
  • Prof. Lucian Boia: Geschichte und Mythos - Über die Gegenwart des Vergangenen in der rumänischen Gesellschaft. Köln/Weimar/Wien 2003