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Gauchito Gil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gauchito Gil auf einer Wandmalerei in Rosario
typischer Straßenrandschrein für Gauchito Gil in Santiago del Estero

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Gauchito Gil (* um 1840 als Antonio Mamerto Gil Núñez in Corrientes, † 8. Januar 1878) ist ein in Argentinien sehr populärer Volksheiliger, der zwar von der katholischen Kirche nie anerkannt wurde, aber aus der Volksfrömmigkeit vieler Argentinier nicht wegzudenken ist. Übersetzt bedeuted Gauchito Gil soviel wie "kleiner Gaucho Gil".

Legende

heutige Verehrung

Heute wird Gauchito Gil nicht nur in seiner Heimatprovinz Corrientes verehrt, sondern eigentlich überall in Argentinien, vor allem aber in den Nachbarprovinzen im Osten und Nordosten des Landes, in Formosa, Chaco, Santa Fe und der Provinz Buenos Aires. Kleine Schreine mit roten Fahnen befinden sich an sehr vielen Orten in Argentinien am Rand von Landstraßen. Da Gauchito Gil als eine Art Patron von Auto-, Bus- und Lastwagenfahrern gilt, ist es üblich, zu hupen, wenn man an einem Schrein vorbeifährt, um Gauchito Gil damit zu grüßen. Im Gegenzug hofft man auf eine unbeschwerliche und unfallfreie Reise. Außerdem gibt es Pilgerreisen zum Pilgerort in Corrientes, um den Heiligen um einen Gefallen zu bieten. An seinem Todestag, dem 8. Januar, findet ein großes Fest zu seinen Ehren statt, an dem getrunken, gesungen und getanzt wird.

siehe auch

  • Difunta Correa (eine andere argentinische Volksheilige mit vergleichbarem oder noch größerem Ruhm)