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Max Bruns

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Max Bruns (* 13. Juli 1876 in Minden; † 23. Juli 1945 in Minden) war ein deutscher Verleger.

Max Bruns war Sohn eines Verlegers. Er besuchte das altsprachlichen Gymnasiums in Minden bis zur Obersekundarreife. Für kurze Zeit machte er eine Ausbildung zum Buchdrucker in Hannover. Darauf trat als Lehrling in die Buchdruckerei seines Vaters ein. Nach der Lehrzeit wurde er technischer Leiter im väterlichen Betrieb.

1889 Promotion zum Dr. phil.

1895 Beginn eigener literarischer Arbeit.

1896 übernahm er den Verlag seines Vaters.

Vermutlich 1899 machte er in Berlin die Bekanntschaft mit Schriftsteller Paul Scheerbart.

Bruns war Herausgeber führende Zeitschrift des Naturalismus, Gesellschaft. In seinem Verlag erschienen Werke von Autoren wie Karl Henckell oder Alfred Mombert.

Trotz verlegerischer Erfolge sah er sich Ende der 20er Jahre aus finanziellen Gründen gezwungen, seine Buchbestände und Verlagsrechte an andere Verlage abzutreten. Er beschränkte sich fortan auf die Leitung der zum Verlag gehörenden Druckerei.

Werke

  • 1899 Lenz, ein Buch von Kraft und Schönheit
  • 1899 Zwei-Einheit, ein Andachtbuch für Menschen
  • 1901 Verklärungen: Von den letzten Schönheiten der Liebe
  • 1901 Himmelfahrt: Ein Andachtbuch des Geistes
  • 1901 Laterna Magica (Ein Antiphantasus)
  • 1903 Kaleidoskop
  • 1936 Durchwallte Welten

Literatur

  • Leo Ikelaar (Hrsg.): Paul Scheerbart. Briefwechsel mit Max Bruns 1898-1903 und andere Dokumente. Europäische Hochschulschriften : Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 1124. Frankfurt am Main etc., 1990. ISBN 3-631-41727-6
  • Mark Behrens: Charles Baudelaire bei Max und Margarete Bruns. Übersetzung und Eigenproduktion in J. C. C. Bruns' Buchverlag (1881-1929). Dissertation Universität Bielefeld, 2005. Onlinversion: http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2005/785/
  • Max Bruns Lesebuch. Zusammengestellt und mit einem Nachwort von Anne Kathrin Pfeuffer. Nylands Kleine Westfälische Bibliothek, Band 11. Köln 2005. ISBN 3-936235-12-0 Onlinversion: Max Bruns Lesebuch
  • Max Bruns, Eintrag der Bibliothek Westfalica.