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Marie-Louise von Österreich

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Marie-Louise von Habsburg (* 12. Dezember 1791 in Wien; † 17. Dezember 1847 in Parma; eigentlich Maria-Luise-Leopoldina-Franziska-Theresia-Josepha-Luzia von Habsburg-Lothringen, später (ab 1817) auch genannt Maria Luigia D'asburgo-lorena, Duchessa di Parma, Piacenza, e Guastalla) war Tochter Franz II./I. und zweite Ehefrau Napoleons I..

Durch die Verheiratung mit Napoleon Bonaparte erhoffte sich ihr Vater Franz I. die Festigung des politischen Verhältnisses zwischen Frankreich und Österreich, Napoleon hingegen die Legitimation seines Kaiserreichs. Die Hochzeit fand am 1. April 1810 in der Kapelle des Louvre statt.

Aus dieser Verbindung ging 1811 der von Napoleon ersehnte Thronfolger Napoléon-François-Charles-Joseph Bonaparte, genannt Napoleon II. hervor. Nach der Abdankung Napoleons 1814 floh Marie-Louise zunächst mit ihrem Sohn über Blois nach Wien. Auf dem Wiener Kongress wurden ihr die Herzögtümer Parma, Piacenza und Gustalla zugesprochen, worauf sie dann in Parma als Maria Luigia D'asburgo-lorena, Duchessa di Parma, Piacenza, e Guastalla residierte. Dort lebte sie zunächst mit dem Grafen Adam-Adalbert Neippberg (1775-1829) zusammen, mit dem sie auch - trotzdem sie noch Gattin Napoleons war - zwei Kinder hatte. Erst nach dem Tode Napoleons wurde ihre Verbindung 1821 durch eine morganatische Heirat legitimiert und eine weitere Tochter ging aus der Ehe hervor.

Ihre dritte Ehe schloss sie 1834 mit dem Grafen Charles-René de Bombelles, Obersthofmeister und Minister am Hof von Parma (1785-1856).

Im Dezember 1847 verstarb sie in Parma an einer Brustfellentzündung.