Woiwodschaft Schlesien
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Karte | |||
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Wappen und Logo | |||
Wappen der Woiwodschaft Schlesien
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Logo der Woiwodschaft Schlesien | ||
(Wappen, Flagge und Logo) | |||
Basisdaten | |||
Hauptstadt: | Kattowitz | ||
Woiwode: | Tomasz Pietrzykowski (seit Dezember 2005)
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Woiwodschaftsmarschall: | Michał Czarski | ||
Größte Stadt: | Kattowitz | ||
ISO 3166-2: | PL-SL | ||
Einwohner: | 4.669.137 (31. Dez 2006)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 381 Einwohner je km² | ||
Geographie | |||
Fläche: | 12.294 km² | ||
- davon Land: | ? km² | ||
- davon Wasser: | ? km² | ||
Ausdehnung: | Nord-Süd: bis 188 km West-Ost: bis 107 km | ||
Höchster Punkt: | 1365 m. ü. NN | ||
Tiefster Punkt: | 180 m. ü. NN | ||
Landschaftl. Struktur | |||
Wälder: | 31,7 % | ||
Gewässer: | ? % | ||
Landwirtschaft: | ? % | ||
Sonstige: | ? % | ||
Verwaltungsgliederung | |||
Kreisfreie Städte: | 19 | ||
Landkreise: | 17 | ||
Gemeinden: | 166 | ||
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Die Woiwodschaft Schlesien (polnisch: Województwo śląskie) ist eine der 16 Woiwodschaften, in die der EU-Staat Polen gegliedert ist. Sie ging bei der Gebietsreform 1999 aus den Woiwodschaften Katowice, Częstochowa und Bielsko-Biała hervor und nimmt den zentralsüdlichen Teil Polens ein.
Mit rund 4,7 Millionen Einwohnern auf 12.294 km² ist Schlesien die am dichtesten besiedelte Woiwodschaft. Das Ballungsgebiet um die Städte Kattowitz und Gliwice entstand infolge des Steinkohlenbergbaus im 19. Jahrhundert.
Geographie
Lage
Die Woiwodschaft Schlesien, die in ihren Grenzen nicht mit den geografischen Regionen Schlesien oder Oberschlesien übereinstimmt, nimmt den zentralsüdlichen Teil Polens ein. In ihren oberen Verläufen fließen Oder, Weichsel und Warthe durch diese Woiwodschaft. Sie grenzt an die Woiwodschaften Oppeln, Łódź, Heiligkreuz, Kleinpolen und im Süden an Tschechien und die Slowakei.
Größte Städte
Stadt | Deutscher Name | Einwohner 30. Juni 2006 |
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Katowice | Kattowitz | 315.996 |
Częstochowa | Tschenstochau | 246.129 |
Sosnowiec | Sosnowitz | 225.202 |
Gliwice | Gleiwitz | 199.099 |
Zabrze | Hindenburg O.S. | 190.610 |
Bytom | Beuthen O.S. | 187.205 |
Bielsko-Biała | Bielitz-Biala | 176.678 |
Ruda Śląska | Ruda | 145.929 |
Rybnik | Rybnik | 141.382 |
Tychy | Tichau | 130.842 |
Dąbrowa Górnicza | Dombrowa | 129.753 |
Chorzów | Königshütte | 114.434 |
Jaworzno | Arnshalde | 96.051 |
Jastrzębie Zdrój | Bad Königsdorf-Jastrzemb | 95.149 |
Mysłowice | Myslowitz | 74.988 |
Siemianowice Śląskie | Siemianowitz | 72.451 |
Żory | Sohrau | 62.625 |
Tarnowskie Góry | Tarnowitz | 61.107 |
Piekary Śląskie | Deutsch Piekar | 59.494 |
Będzin | Bendzin | 58.659 |
Racibórz | Ratibor | 57.352 |
Świętochłowice | Schwientochlowitz | 55.172 |
Zawiercie | Warthenau | 52.926 |
Flüsse
Wirtschaft und Verkehr
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Woiwodschaft einen Index von 51.2 (EU-25:100) (2003).[2] Im Zuge des Strukturwandels und dem Niedergang der Schwerindustrie stieg die Zahl der Arbeitslosenzahl vor allem im Sekundärsektor stark an. Es konnten aber in den letzten Jahren in anderen Wirtschaftbereichen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, weshalb die Arbeitslosenquote deutlich zurückging:
- 16,9% (31. Dezember 2004)
- 15,2% (30. April 2006)
- 13,1 % (30. Oktober 2006)
- 11,7 % (30. April 2007)
- 10,6 % (30. Juni 2007).[3]
Industrie
Steinkohlebergbau, Eisen- und Schwermetallhütten, Elektroindustrie, Maschinenbau und Automobilindustrie bilden die Hauptzweige der hier ansässigen Industrie. Die Woiwodschaft Schlesien ist der am meisten industrialisierte Teil Polens.
Bodenschätze
- Steinkohle
- Eisen-, Zink- und Bleierze
Autobahnen
Quer durch die Woiwodschaft Schlesien, von West nach Ost, verläuft die A4 (Breslau–Oberschlesien–Krakau) und von Norden nach Süden die geplante Autobahn A1.
Schienenverkehr
Betreiberin des Schienennetzes in Polen ist die PKP S.A. (Polnische Staatliche Eisenbahn AG). Der größte Schienenverkehrsknoten der Woiwodschaft befindet sich in Kattowitz.
Flughäfen
Am Rande der Woiwodschaftshauptstadt befindet sich der internationale Flughafen Kattowitz.
Touristik
Ein großer Teil der Woiwodschaft hat Anteil an Mittelgebirgen, wobei das hügelige Terrain im Süden in die Beskiden übergeht, einer touristischen Region mit Wintersportorten wie Szczyrk, Ustroń, Wisła. Beliebt unter Wanderern und Kletterern ist auch das Bergland des Krakau-Tschenstochauer Jura, das aber auch für seine historischen Burgruinen aus dem 14. und 15. Jahrhundert bekannt ist, die durch den Szlak Orlich Gniazd (die Adlerhorstroute) touristisch erschlossen sind.
Verwaltungsgliederung
Die Woiwodschaft Schlesien wird in 17 Landkreise unterteilt, wobei 19 Städte kreisfrei bleiben. Einige davon bilden zwar unter ihrem Namen ebenfalls einen Landkreis, gehören ihm aber selbst nicht an.
Kreisfreie Städte
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Landkreise
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(Einwohner am 30. Juni 2006)
Weblinks
- Schlesisches Woiwodschaftsamt (polnisch)
- Touristeninformation - Woiwodschaft Schlesien (deutsch)
- Informationen zur Woiwodschaft Schlesien (deutsch)