Bilder von Hieronymus Bosch
Der Gaukler
Eines der bekanntesten Bilder von Hieronymus Bosch ist „Der Gaukler“ (auch „Der Taschenspieler“ genannt). Im „Musée municipal“ in Saint-Germain-en-Laye / Frankreich ist eine getreue Kopie des verschollenen Originals aufbewahrt, sie wird aber nur selten ausgestellt.
Zeitgenössischer Hintergrund
Das 53 cm x 65 cm große Bild zeigt eine Situation, wie sie für die Zeit Boschs alltäglich war. Denn im Chaos des ausklingenden Mittelalters (siehe hierzu: Hieronymus Bosch Hauptartikel) trieb sich allerlei Gesindel herum, das mit Tricks und Betrügereien den gutgläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zog. Ob Zauberer, Falschspieler, Possenreißer oder Quacksalber, immer wieder gab es Menschen, die sich von den "Kunststücken" dieser Leute blenden ließen und Schaden davontrugen.
Die Darstellung
Im Mittelpunkt des Bildes steht ein Tisch – er ist perspektivisch nicht präzise eingefügt, aber Bosch wollte dem Betrachter den Blick auf die Tischoberfläche ermöglichen, auf der unter anderem drei Hütchen und ein Zauberstab liegen. Der rechts vom Tisch stehende Gaukler hält seinen Blick starr auf eine Person der links stehenden Menschentraube gerichtet. Er hat eine über den Tisch gebeugte Person hypnotisiert, sie hat eine Kröte ausgewürgt hat und ist im Begriff, eine zweite auszuspucken.
Deutungen dieser Szene gehen dabei in die unterschiedlichsten Richtungen:
- Die Kröte als Symbol für das „Verdorbene“ verweise als Allegorie auf die Kastration eines Mannes.
- Andernorts wird wiederum bezweifelt, dass es sich bei der Person überhaupt um einen Mann handelt. Der am Gürtel befestigte Schlüssel sowie das sich an den Rockschoß klammernde Kind seien eher ein Zeichen dafür, dass die hypnotisierte Person eine Frau ist.
Da von Hieronymus Bosch keine Interpretationen überliefert sind, bleiben diese stets ein Stück weit Spekulation. Aber eindeutig ist: Es gibt einen zweiten Halunken im Bild. Dieser steht hinter der hypnotisierten Person und hat sich an deren Geldbörse herangemacht. Es ist ein Taschendieb, ein sogenannter „Beutelschneider“ (die Menschen des Mittelalters führten ihr Geld in Beuteln mit, das ein Dieb sich einfach dadurch aneignete, dass er ihnen heimlich den Beutel abschnitt).
Der Beutelschneider ist als Person insoweit interessant, als dass er zwar eine weltliche Kopfbedeckung (eine für die Zeit typische Mütze) trägt, seine Bekleidung aber die - unvollständige - Tracht eines Laienbruders aus dem Orden der Dominikaner ist. Auch der Zwicker auf seiner Nase ist ein Hinweis in diese Richtung: Der Mann ist des Lesens mächtig und für das Studium der Heiligen Schrift hat er eine Sehhilfe, ein für das einfache Volk unerschwingliches Luxusprodukt. Mit scheinheiligem Blick hebt er seine Augen zum Himmel, während er sich an dem Geldbeutel vergreift. Ob er als Komplize agiert oder lediglich die Situation ausnutzt, bleibt unklar. Eine Verbindung seiner Person mit dem Gaukler hat Bosch gleichwohl hergestellt: Diesem zu Dienste ist nämlich ein mit einer Kapuze verkleideter Pinscher; die Rolle der Hunde in Boschs Bildern wurde im Hauptartikel bereits ausführlich erläutert.
Hieronymus Bosch, dessen Bilder ein mahnender Spiegel seiner Zeit sind, konnte seine Kritik an der raffgierigen, die Menschen mit der Inquisition bedrohende Kirche und ihren Handlangern, den Dominikanermönchen, stets nur vorsichtig und versteckt vorbringen. Das Bild, dessen hohe Mauer im Hintergrund auf eine Unentrinnbarkeit in der Situation hinweist, dürfte ein Beleg dafür sein, wie Bosch diese Kritik ausdrückte - und doch geschickt verbarg.
Weblink
http://www.poster-und-kunstdrucke.de/images/product-pics/artist/hi/07e0034a.jpg (Abbildung „Der Gaukler“)
Das Steinschneiden
Zeitgenössischer Hintergrund
Hinter dem Begriff “Steinschneiden”, das im Mittelalter immer wieder praktiziert wurde, verbarg sich ein Gaunerstück der besonderen Art: Fahrende Quacksalber boten reichen Leuten an, ihnen gegen ein hohes Entgelt „den Stein“ aus dem Kopf zu operieren und sie damit von Dummheit und Narretei zu befreien. Wie das vonstatten ging – zumal ohne Narkose – ist nicht überliefert. Allerdings gibt es außer dem Bild von Bosch weitere (teilweise ziemlich blutig ausgemalte), die diesen Vorgang zum Inhalt haben.
Die Darstellung
Boschs Darstellung des Steinschneidens, die im Prado in Madrid zu besichtigen ist, ist von einem Text umrandet: „Meester snyt die Keye ras – Myne name Is lubbert Das“. - „Meister, schneid den Stein rasch (heraus) - Mein Name ist dummer Dachs“ (in manchen Übersetzungen „kastrierter Dachs“).
Vier Personen befinden sich auf dem Gemälde: Der „Patient“ wirft einen gequälten, mitleidheischenden Blick auf den Betrachter. Der hinter ihm stehende Quacksalber ist mitten in der „Operation“. Er trägt einen umgestülpten Trichter auf den Kopf, das von Bosch geprägte Symbol für „betrügerische Absicht“. Der Quacksalber schirmt sich gegen den Himmel und damit gegen den Segen Gottes ab. Auch zieht er keine Steine aus dem Kopf des Mannes, es sind Blüten, genauer: Sumpftulpen. Der Begriff „Sumpftulpe“ stand herkömmlich für „Seerose“, in der Gaunersprache allerdings wurde er als Bezeichnung für Geld verwendet. Dass der reiche Mann dieser Behandlung nur unterzogen wurde, um ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen, wird zusätzlich augenscheinlich gemacht durch die Tatsache, dass seine lederne Geldbörse von einem Dolch durchstoßen ist.
Unerfindlich sind die Darstellungen der Nonne und des Mönchs, die der Szene beiwohnen. Die Nonne schaut ungerührt, geradezu kalt der Operation zu und balanciert dabei ein Buch auf dem Kopf. Die Annahme liegt nahe, dass sie sich mit dem Buch ebenfalls gegen den Himmel abschirmen will, eine solche Deutung würde dem Bild eine innere Ausgewogenheit verleihen. Bosch hat einigen seiner Figuren nicht nur Trichter, sondern auch andere Gegenstände des Alltags übergestülpt, im rechten Innenflügel seines Triptychons „Der Garten der Lüste“ ist es zum Beispiel ein Kessel, der seinen Träger vor himmlischen Einflüssen schützt. Einer Nonne hätte er aber kaum einen Trichter oder Kessel aufsetzen können, ohne damit Ärger zu provozieren. Der Mönch spricht auf den Patienten eindringlich ein und zeigt dabei auf den Quacksalber. Will er weismachen, dass dies ein Arzt ist, profitiert die Kirche vielleicht von dieser Aktion?
Diese auf dem Bild geschilderte, seltsame „Dienstleistung“ hat sich bis in unsere heutige Zeit auf andere, harmlose Weise tradiert: Es gibt den „Steinschneider“ als Nachnamen. Und in Zeiten, in der die moderne „Zauberkunst“ noch nicht so technikverliebt präsentiert wurde, war es ein Spaß für die Zuschauer, wenn der Magier jemandem aus dem Publikum an den Kopf fasste und Geldmünzen hinter seinen Ohren hervorzog. Schließlich: Auch in der Umgangssprache hat sich bis heute erhalten, dass ungern hergegebenes Geld dem Körper mit Gewalt entrissen wird, dies wird nur mit der Bemerkung „aus den Rippen schneiden“ anders verortet.
Weblink
http://www.boschuniverse.org (Die Abbildung findet sich unter „his works – Extraction of the Stone of Fools“ – mit der Lupe lässt sich die Darstellung optimal vergrößern)
Tod eines Geizhalses
Hieronymus Boschs Bild „Tod eines Geizhalses“ ist im Louvre in Paris ausgestellt. Seine Ausmaße – es ist 30 cm breit aber fast 1 Meter hoch – legen die Vermutung nahe, dass es ursprünglich der rechte Flügel eines verschollenen Triptychons gewesen ist.
Die Darstellung
Die 7 Todsünden sind immer wieder Motiv in Boschs Bildern gewesen. Mit der Darstellung des Todes eines Geizhalses widmet Bosch sich der Todsünde „avaritia“ (Habgier). Die Raffgierigkeit und Geldscheffelei des Klerus und einiger privilegierter Personen, die die Bedürftigkeit des einfachen Volkes weidlich ausnutzten und sich auf Kosten der Armen immer weiter bereicherten, waren Bosch stets ein Dorn im Auge gewesen. Sein Bild ist Ermahnung, sich im Angesicht des Todes nicht für den falschen Weg zu entscheiden.
Der Geizhals ist auf dem Bild gleich zweimal zu sehen: Im Vordergrund, der eine Rückblende auf sein Leben darstellt, als alter Mann, der Münzen in einen prall gefüllten Geldsack wirft. Teile einer Ritterrüstung, die achtlos am Boden liegen, weisen auf seine privilegierte Herkunft aus dem Adelsstand hin. Rattenähnliche Wesen sind ihm beim Geldscheffeln behilflich. Die Truhe ist überdies gefüllt mit Silbergut sowie versiegelten Briefen, die auf Schuldverschreibungen und Verpfändungen hinweisen.
Im oberen Teil des Bildes liegt der Geizhals als Sterbender im Bett. Er wirkt im Gesicht etwas jünger, was ein Zeichen dafür sein kann, dass man im Mittelalter davon ausging, man werde das Jenseits in einer körperlich besseren Verfassung betreten. Der Tod, bewaffnet mit einem Pfeil, steht im Türrahmen. Ein Engel, der dem Sterbenden zur Seite steht, versucht vergeblich, seine Aufmerksamkeit auf dem Lichtstrahl, den das Kruzifix im Fenster entsendet, zu lenken. Der Geizhals ist vielmehr fasziniert von dem Geldbeutel, den ein sich hinter einem Vorhang verbergender Dämon ihm herüberreicht. Über dem Bett hockt der Teufel, der darauf wartet, mit seinem Kescher die Seele des Todgeweihten auffangen zu können.
Weblink
http://www.boschuniverse.org (Die Abbildung befindet sich unter „his works – Death of a Miser“ – mit der Lupe lässt sich die Darstellung optimal vergrößern)
Die Sieben Todsünden
Das Bild „Die Sieben Todsünden“ und „Die vier letzten Dinge“, im Prado in Madrid aufbewahrt, ist die Oberfläche einer Tischplatte.
Die Darstellung
Das Hauptbild, die Todsünden, bildet den größeren Mittelteil des Tisches. Um dieses Rundbild (Tonde) herum sind in den Ecken des Tischs vier weitere Tonden angeordnet, die „Die vier letzten Dinge“, nämlich das „Sterben“, das „Jüngste Gericht“, den „Himmel“ und die „Hölle“ abbilden. Sie sind in ihrer Darstellung eher starr und konservativ, es ist auch nicht sicher, ob Hieronymus Bosch diese Bilder angefertigt hat.
„Die Sieben Todsünden“ ranken sich um „Das Auge Gottes“, in dessen Pupille Jesus zu sehen ist, der seine Wundmale zeigt. Untertitelt ist diese Abbildung mit dem lateinischen Text: „Cave cave deus videt“ („hüte dich, Gott sieht“). Den einzelnen Darstellungen der Todsünden hat Bosch eine Richtung zugewiesen: Der kompositorische Schwerpunkt der Bilder neigt sich – durch eine angedeutete Bewegung, durch Blicke der Figuren – nach rechts. Ein Betrachter, der sich von den Abbildungen leiten lässt, würde daher automatisch gegen den Uhrzeigersinn um den Tisch herumlaufen.
Die Bilder sind mit den lateinischen Begriffen der Todsünden untertitelt: Beginnend der am Fuße der Jesusdarstellung sind dies „ira“ (Zorn), „superbia“ (Hochmut), „luxuria“ (Wollust), „accidia“ (Trägheit), „gula“ (Maßlosigkeit), „avaritia“ (Habgier) und „invidia“ (Neid). Im Gegensatz zu den Figuren in den Tonden „Die vier letzten Dinge“ sind die dargestellten Personen der „Sieben Todsünden“ bis zur Fratze verzerrt.
- Die Abbildung des „Zorns“ zeigt eine Schlägerei vor einem Wirtshaus, bei der auch das Mobiliar nicht verschont bleibt. Eine Frau versucht, zu intervenieren, vor den Männern sind „Knochenschuhe“ ausgebreitet (zur Bedeutung siehe: Hieronymus Bosch Das_Werk).
- “Hochmut“ (im Mittelalter oft als „Hoffart“ bezeichnet) stellt sich dar als eine Frau, die keinen Blick für ihre Umgebung und schon gar nicht für den Betrachter übrig hat, wendet sie ihm doch den Rücken zu, und starrt gebannt in einen Spiegel, den ihr ein teuflisches Wesen vorhält.
- Die Abbildung der Todsünde “Wollust“ präsentiert ein Zeltgelage. Während Männer und Frauen sich handelseinig werden, verdrischt ein Mönch den entblößten Hintern eines Narren mit einem Kochlöffel. Die Harfe, Symbol für ein himmlisches Instrument, ist achtlos beiseite geworfen.
- Mit „Trägheit“ ist die des Geistes gemeint, Bosch setzt sie in seinem Bild als Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben und Gott um. Ein Geistlicher hat es sich in seinem Lehnstuhl bequem gemacht, die Bibel liegt geschlossen neben ihm.
- Unter „Maßlosigkeit“ verstand man im Mittelalter fast ausschließlich „Völlerei“. Da viele maßlose Ausschweifungen schon in anderen Todsünden geschildert sind, waren der Fantasie ersichtlich Grenzen gesetzt. Die Szene beherrscht ein widerwärtiger Fettwanst, der von einem ebenso fetten und hässlichen Kind bedrängt wird, damit er ihm von seinem reichhaltigen Mahl abgebe.
- Das Bild über die „Habgier“ scheint sich in zwei Szenen aufzulösen: Ersichtlich handelt es sich um eine Gerichtsszene. Während ein Mann seinen Geldbeutel umklammert, lässt sich der Richter von dem hinter ihm Stehenden bestechen, nämlich Geld zustecken. Er nimmt diese unrechte Leistung bedenkenlos an.
- Die letzte Abbildung, der „Neid“ ist von missgünstigen Blicken getragen. Nicht einmal die Tiere sind von dieser Todsünde verschont. Ein Hund, dem ohnehin schon zwei Knochen vorliegen, giert nach einem dritten, ein weiterer Hund neidet seinem Artgenossen diese Beute.
Weblink
http://www.boschuniverse.org/ (Die Abbildung befindet sich unter „his works – The seven Deadly Sins“ – mit der Lupe lässt sich die Darstellung optimal vergrößern).
Das Narrenschiff
An Hieronymus Boschs Bild „Das Narrenschiff“ (zu besichtigen im Louvre in Paris), eine Darstellung der Todsünde „gula“ (Maßlosigkeit, Völlerei), sind im Nachhinein Veränderungen vorgenommen worden. So ist der im Bild zu sehende Baum mit einer größeren Fülle Laubes ausgestattet worden, ohne dass ersichtlich ist, dass Bosch selbst diese Veränderung vorgenommen hat. Außerdem ist das Bild unten abgesägt. Es wird vermutet, dass die Darstellung „Allegorie auf Maßlosigkeit und Wollust“ (aufbewahrt in der Yale University, New Haven / Connecticut / USA), ursprünglich zu diesem Bild gehörte.
Die Darstellung
Ein Boot, überladen mit Insassen, die sich an fetten Speisen und Wein laben, bildet den Mittelpunkt des Bildes. Es dümpelt dahin und hat sich vom Festland schon weit entfernt. Sein Mast trägt keine Segel, es ist ein Laubbaum, aus dessen Krone ein dämonisches Gesicht lugt. Ein Steuerruder sucht man vergeblich, der Kochlöffel, den einer der Bootsinsassen achtlos ins Wasser hängt, wird allenfalls dazu führen, dass, wollte man mit ihm rudern, das Schiff sich im Kreis bewegt.
Ein Narr sitzt rechts über dem Geschehen und wendet dem Treiben seinen Rücken zu. Er scheint unbeeindruckt, vielleicht angewidert, er als Narr ist weniger närrisch als das Volk, das sich im Boot lasterhaft und gotteslästernd die Zeit vertreibt. Zwei Personen machen sich einen Spaß daraus, nach einem aufgehängten Pfannkuchen mit dem Mund zu schnappen, ohne die Hände zu benutzen. Die Ähnlichkeit des Pfannkuchens mit einer übergroßen Hostie gemahnt an einen blasphemische Hintergrund. Ein paar Nackte halten sich im Wasser auf, in das einer sich vom Boot aus übergibt.
Die „Allegorie auf Maßlosigkeit und Wollust“ zeigt einen Fettwanst auf einem Fass, aus dem in dünnem Strahl eine Flüssigkeit herausspritzt, die eine weitere Person mit einem Gefäß auffangen will. In einem Zelt vergnügt sich ein Pärchen. Einem Ast am Baum ist ein Hut übergestülpt, der erstaunliche Ähnlichkeit mit einem Kondom hat ( - im Mittelalter war diese Verhütungsmethode bekannt, allerdings waren die Kondome natürlich nicht aus Gummi, sondern aus Leder oder Stoff gefertigt). „Knochenschuhe“ (zur Bedeutung siehe Hieronymus Bosch Hauptartikel) sind im Vordergrund des Bildes verstreut.
Weblink
http://www.boschuniverse.org (Die Abbildung befindet sich unter „his works – The Ship of Fools/Allgory of Gluttery and Lust“ – mit der Lupe lässt sich die Darstellung optimal vergrößern)
Literatur
- Heinrich Goertz: "Bosch", rowohlt monographien, Hamburg 1998, ISBN 3-499-50237-2
- Rose-Marie und Rainer Hagen: "Bildbefragungen - Meisterwerke im Detail", Benedikt Taschen-Verlag 1995
- Wilhelm Fraenger: "Bosch", Verlag der Kunst Dresden, 1975