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Zwangsarbeit

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Unter Zwangsarbeit versteht man den Akt, wenn eine Person zu einer Arbeit gezwungen wird.

Eine Form der Zwangsarbeit stellt die Sklaverei dar, bei der ebenfalls Menschen zur Arbeit gezwungen wurden und bis heute werden.

Während des zweiten Weltkrieges wurden in Deutschland Kriegsgefangene und Menschen der besetzten Gebiete dazu auserkoren, die fehlenden Arbeiter, die im Krieg waren, zu ersetzen. Vorwiegend die Industrie, letzendlich aber jeder Bereich konnte daraufhin Zwangsarbeiter anfordern.

Die Zwangsarbeiter erhielten dafür keinen Lohn außer Kost und Logie (und auch dieses in vielen Fällen nur zum Erhalt der Arbeitskraft).

Die Zwangsarbeit ist seit Ende des Krieges immer wieder ein Thema gewesen, zuletzt Ende der 1990er, nachdem vermehrt Klagen der überlebenden Zwangsarbeiter bei Gerichten eingingen. Daraufhin entschloss sich, nach Jehrzehnten des Nichtstun, die deutsche Regierung unter Gerhard Schröder, einen Fonds einzurichten, der ehemalige Zwangsarbeiter entschädigen soll. Das Fondsvermögen beläuft sich auf 10 Milliarden D-Mark (ca. 5,1 Milliarden Euro). Diese Summe wurde, jeweils zur Hälfte, vom deutschen Staat und der deutschen Industrie bereitgestellt, wobei sich vor allem die Industrie schwer tat, ihren Anteil aufzubringen.