Allershausen
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Gemeinde Allershausen in Bayern. Zu Informationen zur 1974 nach Uslar eingemeindeten Gemeinde Allershausen in Niedersachsen, siehe: Allershausen (Uslar)
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Allershausen hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Kreis: | Freising |
Fläche: | 26,56 km² |
Einwohner: | 5.142 (31.10.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 178 Einwohner/km² |
Höhe: | 440 m ü. NN |
Postleitzahl: | 85391 |
Vorwahlen: | 08166 |
Geografische Lage: | 48° 25' n. Br. 11° 36' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | FS |
Gemeindekennzahl: | 09178113 |
Gemeindegliederung: | 14 amtlich benannte Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Johannes-Boos-Platz 6 85391 Allershausen |
Website: | www.allershausen.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@allershausen.de |
Politik | |
Erster Bürgermeister: | Rupert Popp (Parteifreie Wähler) |
Allershausen ist eine kreisangehörige Gemeinde im Regierungsbezirk Oberbayern (Bayern) im westlichen Landkreis Freising. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Allershausen.
Geografie
Allershausen liegt am nördlichen Rand der Münchner Schotterebene an der Mündung der Glonn in die Amper. Im Westen durchquert die Autobahn A 9 das Ortsgebiet.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Gemeinde Allershausen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Paunzhausen (Lkrs. Freising), Schweitenkirchen (Lkrs. Pfaffenhofen/Ilm), Kirchdorf an der Amper (Lkrs. Freising), Kranzberg (Lkrs. Freising) und Hohenkammer (Lkrs. Freising).
Gliederung der Gemeinde
Es existieren folgende Gemarkungen: Aiterbach, Allershausen, Schlipps und Tünzhausen. Die Gemeinde Allershausen besteht darüber hinaus aus 11 weiteren amtlich benannten Ortsteilen:
- Eggenberg
- Göttschlag
- Höckhof
- Kreuth
- Laimbach
- Leonhardsbuch
- Oberallershausen
- Oberkienberg
- Reckmühle
- Schroßlach
- Unterkienberg
Geschichte
Schriftlich wurde der Ort erstmalig im Jahr 814 in einer urkundlichen Niederschrift erwähnt als "Adalhareshusum", eine Zusammenziehung eines Personennames mit einem Bestimmungswort, welche "bei den Häusern des Adalhar" bedeutet. "Adalhar" bedeutet soviel wie "edler Krieger". Archäologische Funde bestätigen, dass die Gemeinde zu einem uralten Siedlungsgebiet gehört und lassen sich auf 2000 v. Chr. datieren.
Die Kelten besiedeln etwa 500 v. Chr. das Gebiet und geben den beiden Flüssen Amper (Amba) und Glonn (Clana) ihre Namen. Die vielen Orte im Landkreis mit -ing und -hausen im Namen zeigen, dass die Siedlungsgründungen während und vor der Landnahme der Bajuwaren erfolgt sind.
Die Römer besetzen 15 n. Chr. das Gebiet ohne Widerstand der Noriker, des Keltenstammes der zu dieser Zeit hier siedelte. 450 Jahre später dringen die germanischen Stämme in das Gebiet vor und zwingen die Römer zum Rückzug. Der Stamm der Bajuwaren teilt sich das Gebiet mit den verbliebenen Kelten.
Allershausen im heutigen Regierungsbezirk Oberbayern gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Kranzberg des Kurfürstentums Bayern. Durch ein Edikt des bayerischen Königs von 1808/1818 siedelten sich hauptsächlich protestantische Einwanderer aus dem Rheinkreis (Pfalz) an. Sie bauen 1835 im Ortsteil Oberallershausen eine evangelische Kirche und gründen eine der ersten protestantischen Gemeinden in Altbayern.
Wappen
Auf rotem Grund ein Schlüssel mit zwei Barten über einem Seil.
Politik
Bürgermeister ist Ruppert Popp Ruppert (Parteifreie Wähler).
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.893.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 825.000 €.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 9, im Produzierenden Gewerbe 430 und im Bereich Handel und Verkehr 648 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 238 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1761. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1969 ha. Davon waren 1598 ha Ackerfläche und 367 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 162 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 32 Lehrern und 589 Schülern
- Realschulen: Keine
- Gymnasien: Keine