Sporkenburg
Sporkenburg | |
---|---|
![]() Die Sporkenburg bei Eitelborn | |
Ort | Eitelborn |
Entstehungszeit | 1310 |
Burgentyp | Höhenburg |
Erhaltungszustand | Ruine |
Ständische Stellung | Ministeriale |
Die Sporkenburg ist eine spätmittelalterliche Burgruine rund ein Kilometer nördlich von Eitelborn im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz.
Lage
Die Ruine liegt auf der Gemarkung des Dorfes Eitelborn im Westerwald oberhalb der Landesstraße 329 zwischen Bad Ems und Arzbach. Mitten im Wald gelegen, ist die Sporkenburg nicht einfach zu finden. Man folgt am besten vom östlichen Ortsausgang Eitelborns aus (Erlenweg, nahe dem Friedhof) der Beschilderung den Burgweg hinunter in den Wald. Man passiert die Schranke und nimmt an der Wegkreuzung den Pfad nach rechts, der leicht abfällt. Alternativ steigt man von der L 329 auf, von der aus die Burg über dem Tal zu sehen ist.
Anlage
Die Burganlage ist 35 Meter lang und 18 Meter breit. Sie besitzt keinen Bergfried, sondern eine fünfstöckige, mit Tourellen verstärkte Schildmauer.
Geschichte
An der Stelle einer älteren Burg wurde sie Sporkenburg im Jahre 1310 von Heinrich von Helfenstein zum Schutz der Emser Silbergruben errichtet und dem Trierer Erzbischof Balduin als Lehen aufgetragen. 1518 ging sie von den Helfensteinern auf die Nassauer (nicht mit den Grafen von Nassau zu verwechseln) über und 1604 schließlich an die von Metternich. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie im Jahre 1635 von den Franzosen zerstört.
Staatskanzler Fürst von Metternich verkaufte die Ruine 1811. Das Eigentum ging 1900 an Preußen und 1948 an Rheinland-Pfalz über. Das Landesamt für Denkmalpflege restaurierte 1967 die vorhandenen Mauerreste.