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Universität Laval

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Université Laval (ULAVAL)
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Gründung 1852 (1663 alte Universität)
Ort {{{Ort}}}
Bundesland Provinz Québec
Land Kanada
Studierende ca. 38.000 (2004)
Mitarbeiter ca. 1.900 (2004)
davon Professoren ca. 1.500 (2004)

Universität Laval; „ULAVAL“ (frz.: Université Laval) ist eine der ältesten Universitäten des amerikanischen Kontinents, sie gehört zu den größten und besten Forschungsuniversitäten Kanadas und ist in der Stadt Québec beheimatet.

Geschichte

Das Gründungsjahr der Universität wird mit 1663 angegeben, sie wurde zunächst vom kanadisch-französischen Klerus geführt. Heute ist sie eine private Universität, welche zum größten Teil vom Ministerium für Ausbildung der Provinz Québec finanziert wird.

Gründung

Der erste Bischof von Québec Monsignore François de Montmorency-Laval, welcher sich aber nur „de Laval“ nannte, gründete mit der Genehmigung von Ludwig XIV. im „Neuen Frankreich“ das Seminar von Québec, mit königlicher Zustimmung wurde dieses Seminar 1852 in Universität Laval umbenannt. 1878 eröffnete die Universität Laval eine Dependance in Montréal, welche im Jahre die eigenständige Universität von Montréal wurde. Die Universität Laval entwickelte sich in den Jahren schnell zur Quelle aller französisch sprechenden Ausbildungen auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Séminaire im Stadtzentrum

Heutige Universitätsleitung

Im Jahr 1991 wurde ein Zweikammergremium zur Leitung der Universität eingesetzt. Es setzt sich aus dem Akademischen Rat und einer Managementgruppe zusammen. Der Rektor wird in einem Fünfjahresrhythmus gewählt und kann nur einmal wiedergewählt werden.

Die Führungsgremien bestehen aus:

  • Universitätsdirektor
  • Rektor der Universität
  • Sechs Konrektoren mit unterschiedlichen Verantwortungsbereichen
  • Generalsekretär
  • Ein stellvertretender Konrektor

Der Campus

Fusswegtunnel

Das Universitätsgelände erstreckt sich auf 1,2 km² , auf dem 30 Gebäudekomplexe und Pavillons stehen, diese wurden mit einem 10 Kilometer langen Fußgängertunnelsystem verbunden. Die vier Studentenwohnheime haben eine Zimmerkapazität für 2.300 Studenten, des Weiteren steht ein großer Sozial- und Wirtschaftskomplex, das Alphonse-Desjardins/Maurice-Pollack Gebäude zur Verfügung. Darüber hinaus gehören zur Universität einzelne Gebäude in der Stadt Québec, mit denen die Verbindung zur Bevölkerung erhalten bleiben soll, hierzu gehört die Schule für Architektur und die Schule für „visuelle Künste“.

Forschung und internationale Kooperationen

Der Forschung und internationalen Kooperation wird, zur Erfüllung des Bildungsauftrages, eine bedeutende Rolle beigemessen. So verfügt die Universität über 125 Forschungseinrichtungen, welche mit ca. 1.200 Professoren besetzt sind. Des Weiteren ist die Universität der Hauptpartner für das Kanadische Internationale Entwicklungszentrum.

Personal und Studenten

2004 studierten auf der Universität Laval, in 350 Ausbildungsfächern und Programmen, über 38.000 Studenten mit einem graduierten Ausbildungsziel . Von diesen Studenten waren mehr als 2.000 ausländische Studenten und über 1.000 Studenten kamen aus den anderen Provinzen Kanadas. Im Jahr 2004 setzte sich die Studienanzahl mit Abschluss und das Lehrpersonal wie folgt zusammen:

  • Gesamt 38.219 Studierende, davon 58 % weiblich und 42 % männlich
  • Akademische Studenten 77%, nicht akademische Studenten 23 %
  • ca. 1.500 Professoren (auch Gastprofessoren) und Lehrkräfte
  • ca. 1.900 Angestellte
  • Bachelorzertifikat 6.674
  • Mastersgrade 1.819
  • Doktorgrade 243

Fakultäten und Lehreinrichtungen

  • Hochschule für Architektur und visuelle Künste
  • Geometrie und Forstwissenschaft
  • Fakultät für Literatur
  • Medizinische und Zahnmedizinische Falkultät
  • Philosophische Fakultät
  • Hochschule für Musik
  • Fachschule für Pharmazie
  • Fakultät für Verwaltungswissenschafte
  • Landwirtschaft und Ernährung
  • Erziehungswissenschaften
  • Krankenpflegeschule
  • Sozialwissenschaften
  • Fakultät für Theologie und Religionswissenschaften
  • Universitätsbibliothek (Bücher, Videos und Filme) und Internet

Persönlichkeiten (Auswahl)

  • Roberte Andorno: Biomediziner und Ethiker
  • Richard Beaulieu: Diplomsportlehrer und Sportwissenschaftler
  • Louis–Joseph–Napoléon Bruchési: Professor für Dogmatik und Erzbischof von Montréal
  • Alain Buogo: Leiter Koordination der Geoinformation und geografischen Informationssysteme (KOGIS) Schweiz
  • Auriélie Campana: Politikwissenschaftlerin
  • Patricia Hewes Corry: Musical- und Opernsängerin
  • Hamidou Dia: Philosoph und Schriftsteller
  • Calixte Duguay: Dichter und Musiker
  • François Faucher: Künstler
  • Alexandre Gilbert: Physiker und Volkswissenschaftler
  • Gustave Guillaume: Professor und französischer Linguist
  • Hélène Guilmette: Sopranistin und Opernsängerin
  • Adalbert Gauthier Hamman: Professor für Sakramentstheologie
  • Kevin Hébert: Soziologe
  • Theodor Heuss: ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Ehrendoktorwürde der Universität Laval
  • Jean: Großfürst von Luxemburg
  • Alain François de Krassny: Dipl. Ing.
  • Christoohe Lacroix: Professor für Lebensmittelbiotechnologie
  • Eva Leonardi: Kommunikationswissenschaftlerin
  • Claude Lévi-Strauss: Ethnologe und Anthropologe
  • Pauline Marois: Politikerin, Mitglied der Québecer Nationalversammlung
  • Jean Piché: Kanadische Komponist und Videokünstler
  • Werner Ruhnau; Architekt; Professur an der Universität Laval
  • Susanne Sehili: Sprachwissenschaftlerin
  • Werner Schüssler: Prof. Dr. Dr. Ehrendoktor der Universität Laval
  • Clive Staples Lewis: Schriftsteller, Philosoph, Ehrendoktor für Literatur der Universität Laval
  • Elzéar Alexandre Taschereau: Erster Kanadischer Kardinal und Mitgründer der Universität Laval
  • Hans Wolff: Mathematiker