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Lithostratigraphie

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Lithostratigraphisches Profil des Monte San Giorgio

Lithostratigrafie ist die strukturelle und zeitliche Gliederung von Gestein, im Rahmen der Geochronologie auch darauf aufbauend die Datierung und Gliederung der Erdgeschichte anhand der verschiedenen Gesteinsschichten und -formationen.

Als Schicht, lat. Stratum, bezeichnet man dabei die kleinste Einheit, die auf eigenständige Bildung zurückzuführen ist. Die gesamte Abfolge der Schichtungen und Decken, wie sie vor Ort zu finden sind, ist das Schichtenprofil.

Methoden

Schichten können schwanken zwischen hunderte Meter mächtigen und über Millionen von Jahren gebildeten homogenen Schichten und wie Jahresringen liegenden feinsten Strati im Submillimeterbereich. Gesteinsschichten gleicher Zusammensetzung können in sich in stratigraphische Schichten untergliedert sein, insbesondere bei Sedimentgesteinen (Schichtgesteinen), etwa Schiefer, Kalkgesteinssedimente oder Halite.

Die Unterteilung der Gesteine, Gesteinschichten und Strati erfolgt petrologisch nach Korngröße, Sedimentfärbung, Geochemie und Fossilgehalt, sowie nach dem Schichtgefüge.

Problematik der Datierung

Als früheste Form der Altersbestimmung hat sich die Lithostratigraphe zur Datierung als nicht sehr verlässlich erweisen. Zwar lassen sich autochthone Bildung, Überschiebungen und überdeckte Erosionen durch die Analyse der Abfolge in benachbarten stratigraphischen Profilen ermitteln, mit dieser Methode ist aber nur eine relative Datierung möglich. Ausführlich wird dieses Thema im Artikel über die Stratigrafie, die allgemeinen Schichtenkunde, behandelt.

siehe auch beim Artikel Stratigrafie