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Traunkirchen

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Vorlage:Infobox Ort in Österreich

Traunkirchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Gmunden im Traunviertel am Traunsee mit 1.714 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Gmunden.

Geografie

Traunkirchen liegt auf 433 m Höhe am Traunsee. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,8 km, von West nach Ost 4,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,3 km². 43,2 % der Fläche sind bewaldet, 24,0 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gliederung

Die Gemeinde besteht aus den 5 Katastralgemeinden

Wappen

Blasonierung: Erniedrigt bogenförmig geteilt; oben in Blau drei silberne, eins zu zwei gestellte, fliegende Möwen, von denen die zweite linksgewendet ist, unten in Gold ein blauer Bogenbalken.Gemeindefarben: Blau-Gelb-Blau

Geschichte

Traunkirchen ist ein alter Siedlungsboden. Funde beweisen, dass hier schon in der jüngeren Steinzeit Menschen gelebt haben, ebenso in der Bronze- und Hallstattzeit. Eine Testgrabung auf dem Johannesberg im Jahre 1979 ergab sichere Hinweise, dass hier vor 3500 Jahren eine heidnische Kultstätte war.

In einer Urkunde geht 909 n. Chr. durch König Ludwig die Abtei "Trunseo" in den Besitz des Salzburger Erzbischofs Pilgrim und eines Grafen Aribo über, der 904 Besitzungen in der Steiermark erworben hatte.

Als um 1020 n. Chr. Nonnen aus dem Erinkloster (Nonnberg?) in Salzburg nach Traunkirchen kamen und das Benediktinerinnenstift als ältestes Frauenkloster im Raum Oberösterreich errichteten (Kloster Traunkirchen), waren ihnen Güter aus dem "Leobengau" zinspflichtig. 1448 verkaufte die Äbtissin Barbara I. ihre "Holden, Gründe, Güter und Lehen" mit allen Rechten und die Salvatorkapelle zu Trofaiach in der Steiermark an König Friedrich III. (1440-1493), den Vater des Kaisers Maximilian.

Das Abteigebiet der Nonnen erstreckte sich bis Aussee: Einer mehrmaligen Bestätigung auch von Päpsten zufolge war Traunkirchen (1332) für die Pfarren Aussee, Hallstatt, Goisern (Ischl wurde erst 1554 Pfarre), später auch für Pinsdorf und Nußdorf die Mutterpfarre.

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum "Österreich ob der Enns" zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs, zuerst als amerikanische Besatzungszone, 1955 dann im freien und wiederhergestellten Österreich.

Politik

Bürgermeister ist Peter Aschenbrenner.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.742 Einwohner, 2001 dann 1.745 Einwohner und 2004 1.761.