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Fernsehserie

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Eine Fernsehserie ist eine Abfolge von filmischen Werken, die üblicherweise zur selben Zeit an einem definierten Tag im Fernsehen ausgestrahlt werden. Sie hat, bis auf wenige Ausnahmen (zum Beispiel Outer Limits), immer eine Reihe von festen Charakteren, die in der Serie Abenteuer oder sonstige berichtenswerte Ereignisse erleben. Typisch für eine Fernsehserie ist die gleich bleibende Dauer und normalerweise die in sich abgeschlossene Geschichte.

Charakteristika

Fernsehserien sind besonders reizvoll für die Zuschauer aufgrund ihres Wiedererkennungswertes. Die Serienstars sind den Zuschauern vertraut wie Nachbarn oder Bekannte und besitzen ein hohes Identifikationspotential. Sie sind für die Fernsehsender besonders interessant, weil sie die Zuschauer an den jeweiligen Fernsehsender binden.

Bei den Privatsendern werden Serien für eine einstündigen Ausstrahlung in der Regel mit einer Länge von etwa 44 Minuten, und für eine halbstündige von etwa 22 Minuten, aufgezeichnet und mit Werbung auf die volle Länge gebracht.

Ob eine Serie produziert wird, entscheidet oft ein sogenannter Pilotfilm. Dies ist eine Folge einer Serie, bei welcher die wichtigsten Charaktere und die Grundstruktur der Serie zur Geltung kommen. Ein Pilotfilm ist in der Regel doppelt so lang wie eine normale Folge der jeweiligen Serie.

Im deutschsprachigen Fernsehen setzten die Sender zu unterschiedlichen Zeiten einmal auf Serien aus den USA (insbesondere in der Frühzeit der Ausstrahlung von Serien im deutschsprachigen Fernsehen), zu anderen Zeiten auf einheimische Produktionen. Diese wechselnden Trends folgen der Einsicht, dass man mit ausländischen Produktionen nur bestimmte Zielgruppen ansprechen kann. Nach dem Aufkommen des Privatfernsehens hat sich das Angebot ausdifferenziert: Während einige Sender auf US-amerikanische Serien setzen (zum Beispiel in Deutschland kabel eins und VOX), senden andere eine Mischung einheimischer und ausländischer Produktionen (zum Beispiel ProSieben), andere vorwiegend eigene oder Auftragsproduktionen (so etwa die öffentlich-rechtlichen Sender). Außerdem folgt die Entscheidung für ausländische bzw. einheimische Produktionen den Preisen auf dem Markt für Verwertungsrechte bzw. den Produktionskosten. US-amerikanische Produktionsgesellschaften bieten oftmals auch Spielfilme und Serien in Paketen an, welche dann von einem Sender zusammen erworben werden müssen, wobei sich dann die Aufgabe stellt, zu kalkulieren, ob und gegebenenfalls an welchem Sendeplatz man die Serie überhaupt ausstrahlt.

Genres

Populäre Fernsehserien

Deutsche Klassiker

Serien

Reihen

Aus dieser Einteilung fällt die Folge der sechs Filme So weit die Füße tragen von 1958/1959 heraus. Es war zehn Jahre nach der Heimkehr vieler Kriegsgefangener ein Versuch, diesen Lebensabschnitt verständlich zu machen. Eher eine Dokumentation als ein Spielfilm, der es nach dem Drehbuch selbstverständlich war. Noch am ehesten heute mit den Arbeiten von Guido Knopp (ZDF-Geschichte-Verfilmer) vergleichbar. Aber für die Fernsehgeschichte war es der durchschlagende Erfolg einer Serie. Raus aus dem normalen Abend-Spielfilm-(Kino-)Format. Die Reihe wirkte für drei Zuschauergenerationen als Blockbuster, der wochenlang die Gespräche bestimmte. Schon ein Jahr darauf gelang Umgelter mit Am grünen Strand der Spree ein ähnlich großer Erfolg. Hier erzählen während einer Nacht im April 1954 in der West-Berliner „Jockey-Bar“ einige alte Freunde Geschichten von sich und Menschen, die ihnen nahe standen aus den Jahren zwischen 1935 und 1953.

1950er-Jahre

1960er-Jahre

1970er-Jahre

1980er-Jahre

1990er-Jahre

2000er-Jahre

Fanpages

Seit Beginn des Internetzeitalters haben viele Fernsehserien eigene von Fans erstellte Fanpages. Diese dienen neben der Information über die Serie auch dem Austausch mit anderen Fans. In Foren werden diese Serien diskutiert, gelobt und kritisiert.

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Hruska, Jovan Evermann : Der neue Serienguide, 4 Bde., 3500 Seiten, gebunden, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2003. ISBN 3896025139
  • Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon, Goldmann-Verlag, 2005, ISBN 3442301246