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Omega SA

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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OMEGA S.A.

Datei:Omegawatcheslogo.jpg
Rechtsform Société Anonyme
Gründung 1848 von Louis Brandt
Sitz Biel, Schweiz
Mitarbeiterzahl ca. 500 (2006)
Branche Uhrenmanufaktur
Website www.omega.ch

Omega ist ein Hersteller von Uhren mit Sitz im schweizerischen Biel. Das Unternehmen wurde im Jahre 1848 gegründet und ist heute eine Tochtergesellschaft der Swatch Group Switzerland.

Geschichte

OMEGA Speedmaster Professional
Datei:Omega-Seamaster-2531.jpg
OMEGA Seamaster Professional Chronometer

Die Geschichte des Schweizer Uhrenherstellers OMEGA reicht bis in das Jahr 1848 zurück. In diesem Jahr eröffnete Louis Brandt in La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg) einen Betrieb zur Herstellung von Uhren. Die dort gefertigten Uhren trugen zunächst den Markennamen "Louis Brandt". Nach dem Tod des Gründers verlagerten seine Söhne die Produktion nach Biel. Sie nahmen hier die industrielle Fertigung von Uhren aus Einzelteilen auf. Bereits 1898 beschäftigt "Louis Brandt & Frères" mehr als 500 Mitarbeiter, die 100.000 Uhren produzieren.

Im Jahre 1894 tauchte erstmals der Name OMEGA auf, mit dem eine im selben Jahr vorgestellte Taschenuhr benannt wurde. Die Bezeichnung OMEGA sollte die außergewöhnliche Qualität dieser Uhr betonen, denn Ω ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und steht metaphorisch für „Vollendung“. So war diese Taschenuhr auch von besonderer Qualität und fand in den Fachkreisen jener Zeit Anerkennung.

Seit 1903 schließlich, nach dem Tod der Gebrüder Brandt, wurden die Geschicke des Unternehmens durch die Kinder gelenkt. In den Folgejahren erwarb sich OMEGA einen hervorragenden Ruf mit dem Bau von Uhren für spezielle Einsatzbereiche, etwa Sport-, Taucher- und Fliegeruhren. 1925 begann die Zusammenarbeit mit Tissot, Le Locle und 1930 gründete man gemeinsam die SSIH-Gruppe (Société Suisse pour l'Industrie Horlogère), unter deren Dach 1932 die Firma Lemania hinzukommt. Heute gehört OMEGA zur Swatch-Gruppe.

Marken - Produktlinien

OMEGA hat eine ganze Reihe von innovativen Uhren entwickelt. Die wichtigsten Erfolgsmodelle sind Constellation, Seamaster, Speedmaster und De Ville. In der öffentlichen Wahrnehmung hat OMEGA einige seiner Produkte höchst werbewirksam platzieren können. Dazu tragen auch bekannte Persönlichkeiten wie Michael Schumacher, George Clooney oder auch Nicole Kidman bei die als sogenannte OMEGA Ambassadors als Werbeträger der Marke auftreten. Michael Schumacher wurden dabei sogar mehrere Sondermodelle der Speedmaster gewidmet.

OMEGA und Olympische Spiele gehören zusammen. 1932 in Los Angeles war OMEGA erstmals offizieller Zeitnehmer bei allen olympischen Disziplinen. Im Helsinki 1952 olympische Spiele war OMEGA die ersten Firma überhaupt, die das elektronischen TIMING im Sport (mit dem OMEGA Zeit-Recorder) verwendete. Wichtige Entwicklungen in dieser Hinsicht waren das OMEGAscope, der "contact pad" für die Zeitnahme bei Schwimmern und der Scan'O'Vision - eine preiswerte und populäre Version der photofinish-Kamera. Auch bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und in London 2012 wird OMEGA offizieller Zeitnehmer sein.

Die Marke OMEGA ist weiterhin untrennbar mit der Raumfahrt verbunden. Eine der wohl bekanntesten Uhren überhaupt ist die OMEGA Speedmaster Professional. Für das Apollo-Programm initiierte die NASA ein Auswahlverfahren für die Suche nach einer geeigneten Uhr. Nach einer Vielzahl harter Tests viel die Entscheidung auf die Speedmaster Professional mit Handaufzug, da es zu jener Zeit noch keinen Chronograph mit Automatikwerk gab. Oft wird in diesem Zusammenhang fälschlicher Weise der Mythos bedient, in der Schwerelosigkeit würde eine Uhr mit Automatik-Aufzug nicht funktionieren. In Folge wurde sie bei mehreren NASA-Projekten benutzt, so auch bei der Apollo-11-Mission und war somit die erste und einzige offiziell am Mond getragene Uhr. Die NASA blieb auch in letzter Zeit der Marke Omega treu. In einem neuen Vergleich, diesmal auch mit moderneren Uhren, fiel die Entscheidung abermals auf die Speedmaster Professional und deren Schwesternmodell, die Speedmaster Professional X-33.

OMEGA ist darüber bekannt als offizieller Sponsor der James-Bond-Filme, in denen jeweils der OMEGA Chronometer Seamaster 300 Professional vorkommt. In Casino Royale aus dem Jahr 2006 trägt Bond erstmals auch eine Uhr vom Typ Seamaster Planet Ocean.

Siehe auch

Literatur

  • John Goldberger: Omega Watches. Damiani 2006, ISBN-13: 978-8889431276
  • Anton Kreuzer: Omega-Uhren - Kaleidoskop einer bekannten Schweizer Marke. 1990, ISBN-13: 978-3853783542

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