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S-Bahn Rhein-Neckar

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Die Rhein-Neckar-S-Bahn soll zum 14. Dezember 2003 ihren Betrieb aufnehmen und als neues Rückgrat des ÖPNV-Systems im Agglomerationsraum Rhein-Neckar fungieren.

Das Rhein-Neckar-Raum ist das letzte Ballungsgebiet in Deutschland, das noch nicht über ein S-Bahn-System verfügt. Bis zum 15. Mai 2001 hatten drei Bewerberkonsortien Angebote für die europaweite Ausschreibung abgegeben. Neben der Eurobahn, die nach Querelen um die Ausschreibung von ihrem Angebot wieder zurücktrat, boten noch eine Gemeinschaft aus TransRegio und Connex, sowie eine Gemeinschaft der DB Regio und der Mannheimer Verkehrsbetrieben. Im August 2001 wurde entschieden, den Betrieb der Rhein-Neckar-S-Bahn für 12 Jahre an die DB Regio und ihre Partner zu vergeben.

Das Streckennetz des neuen S-Bahn-Systems erstreckt sich über die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und wird 240 km betragen. Die gefahrene Zugleistung soll etwa 6.000.000 Zugkilometer pro Jahr betragen. 61 Bahnhöfe werden durch 40 neue Elektrotriebzüge der Baureihe 425.2 auf folgenden Linien bedient werden:

Für das Jahr 2006 ist eine Netzerweiterung vorgesehen, die Linien S3 sollen dann von Speyer nach Germersheim verlängert werden.

Im Zug der S-Bahn-Einführung wurde 2001 begonnen, die Strecke für den Betrieb zu ertüchtigen. Der Abschnitt Mannheim-Kaiserslautern wird viergleisig ausgebaut, der Bahnhof Ludwigshafen-Mitte entsteht ganz neu, viele Bahnhöfe werden auf S-Bahn-Standard gebracht, was die Bahnsteighöhe und die Ausstattung betrifft. Für den Fernverkehr wird eine Umfahrung von Schifferstadt gebaut. Für die Wartung der Züge entsteht in Ludwigshafen ein neues S-Bahn-Werk.