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VRF-Instanz

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Eine VRF-Instanz bezeichnet eine im Cisco IOS implementierte Funktion, die einen neuen virtuellen Router auf einem physischen Router anlegt. Die Abkürzung VRF steht dabei für Virtual Routing and Forwarding. VRF-Instanzen werden im Layer 3 des OSI-Modells verwaltet, jede Instanz bekommt eigene Routing-Prozesse und -Tabellen. VRF-Instanzen werden häufig im VPN gebraucht.

Die Rolle der VRF-Instanz

Die VRF-Instanz spielt die entscheidende Rolle in der Kontextuierung. Die VRF-Instanz löst das Problem, woher der Router wissen soll, welche Geräte in einem VPN sind und welche miteinander kommunizieren dürfen. Diese stellt einen neuen virtuellen Router zur Verfügung. Die Instanzen kann man nach Belieben benennen (ip vrf "name"). Damit ist der neue Router unter einem Namen ansprechbar, nun muss nur noch eingestellt werden, wie die ein- und ausgehenden Verbindungen zu behandeln sind. Es wird quasi eine Routing-Tabelle angelegt. (route-target import xxxxx:xfortlaufende Nr. je Instanz und route-target export xxxxx:xfortlaufende Nr. je Instanz)

Merkmale einer VRF-Instanz

Durch das Anlegen eines komplett neuen virtuellen Routers entsteht ein komplett neues Netz, d. h. in der VRF-Instanz 1, 2, 3, …, n kann jedes mal der komplette Adressraum vergeben werden und jedes ausgehende Interface ein jeder Instanz mit der gleichen IP-Adresse vergeben werden, obwohl für die angeschlossenen Hosts nur die Hosts der selben Instanz sichtbar sind. Ein Übergreifen in andere Instanzen ist ohne internes, explizites Routing nicht möglich.