Bahnstrecke Kiel–Lübeck
Der dritte Artikel beschreibt die beiden anderen Bahnstrecken oberflächlich. Damit ist er überflüssig. --Vanellus 21:44, 22. Jul. 2007 (CEST)
Bahnstrecke Kiel–Lübeck | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 1023/1110/1100 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 140, ex 145, ex 114 e | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 81 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Kiel–Lübeck ist eine nicht elektrifizierte, größtenteils eingleisige Eisenbahnverbindung im Osten Schleswig-Holsteins. Sie verbindet mit Kiel und Lübeck die beiden einzigen Großstädte des Landes. Die 81 Kilometer lange Strecke wird im Personenverkehr gegenwärtig (Stand: 2007) von der Regionalbahn Schleswig-Holstein (RBSH) betrieben.
Geographie
Die Strecke verläuft von Kiel über die Städte Preetz, Plön und Eutin bis Lübeck durch das Holsteinische Hügelland, im Abschnitt Ascheberg–Eutin durch die Holsteinische Schweiz. Diese ist von Seen, Wäldern und Endmoränen geprägt und somit ein bedeutendes Urlaubsgebiet.
Geschichte
Der Abschnitt Kiel–Ascheberg wurde am 31. Mai 1866 zusammen mit der Bahnstrecke Neumünster–Neustadt in Holstein eröffnet. Betreiber beider Strecken war die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft (AKE). Somit waren Kiel und Neumünster mit dem Ostseehafen Neustadt auf der Schiene verbunden, aber noch nicht mit der ungleich wichtigeren Hafenstadt Lübeck. Der Grund dafür war, dass Lübeck damals als Freie Reichsstadt nicht zu Schleswig-Holstein gehörte.
Erst am 10. April 1873 kam die Verbindung von Eutin nach Lübeck über Bad Schwartau hinzu. Diese Strecke wurde von der Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft (ELE) erbaut. Die AKE wurde 1884 verstaatlicht, die ELE erst 1941.
Trotz der unterschiedlichen Bahngesellschaften fuhren die Personenzüge schon bald in der Relation Kiel–Lübeck, während die beiden anderen Streckenäste – Neumünster–Ascheberg und Eutin–Neustadt – an Bedeutung verloren. 1929 gab es ein D-Zug-Paar, das zwischen Kiel, Lübeck und Berlin verkehrte. Der D-Zug brauchte für die Strecke Kiel–Lübeck rund 95 Minuten. Andere durchgehende Personenzüge benötigten rund 150 Minuten. Die Strecke Neumünster–Ascheberg war damals in die Kursbuchtabelle der Strecke integriert.
Später gewann die Strecke weiter an Bedeutung. Mitte der 1970er Jahre befuhren das D-Zugpaar Schwarzwald-Express (Kiel–Seebrugg) und mehrere Heckeneilzüge die Strecke, darunter ein Zugpaar der Relation Kiel–Bad Harzburg. Die Strecke war damals als Kursbuchstrecke 145: Flensburg–Lüneburg, verzeichnet. Einige Eilzüge verkehrten dem entsprechend durchgehend zwischen diesen beiden Städten. Viele dieser Züge fuhren mit Triebwagen der Baureihe 613.
Von 1980 bis 2003 wurden mehrere Bahnhöfe im Südteil der Strecke aufgelassen. Dies betraf Bockholt (1980), Gleschendorf (1985) und Ottendorf (2003). Der Bahnhof Pansdorf wurde 1985 stillgelegt und 2000 reaktiviert.

Gegenwärtiger Betrieb
Heute wird die Strecke im Personenverkehr mit RegionalExpress-Zügen im Stundentakt betrieben. Die noch in den 1990er Jahren eingesetzten Triebwagen der DB Baureihe 628 wurden aus Kapazitätsgründen in der Hauptverkehrszeit teilweise durch lokbespannte Züge ersetzt. Diese Züge bewirtschafteten Züge fahren gewöhnlich mit DB Baureihe 218 und fünf bis sieben modernisierten Silberlingen, sowie Doppelstockwagen. Die durchschnittliche Fahrtdauer zwischen beiden Städten beträgt 72 Minuten.
Zwischen Eutin und Lübeck, sowie zwischen Kiel und Preetz, verkehren neben RegionalExpress-Zügen auch RegionalBahnen mit Triebwagen der DB Baureihe 628, so dass dort an Werktagen annähernd ein Halbstundentakt besteht.
Güterverkehr findet nur noch in geringem Umfang statt.
Ausblick
Eine Erhöhung der Anzahl der zweigleisigen Abschnitte sowie einige Umtrassierungen sind geplant, um die Reisezeit auf unter 60 Minuten reduzieren zu können.
Literatur
- Erich Staisch (Herausgeber): Der Zug nach Norden. Kabel, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7