Zum Inhalt springen

Bahnstrecke Kiel–Lübeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2007 um 21:45 Uhr durch Vanellus (Diskussion | Beiträge) (Redundanz). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der dritte Artikel beschreibt die beiden anderen Bahnstrecken oberflächlich. Damit ist er überflüssig. --Vanellus 21:44, 22. Jul. 2007 (CEST)

Bahnstrecke Kiel–Lübeck
Streckennummer:1023/1110/1100
Kursbuchstrecke (DB):140, ex 145, ex 114 e
Streckenlänge:81 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
0,0 Kiel Hbf
Abzweig nach rechts
Bahnstrecke Kiel–Flensburg
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Kiel Süd
Abzweig nach links
nach Schönberger Strand
Strecke
ab hier eingleisig
Abzweig ehemals nach rechts
nach Bad Segeberg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
5,3 Elmschenhagen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
6,5 Kroog
Bahnhof
9,5 Raisdorf
Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)
Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg
Abzweig ehemals nach links und geradeaus
Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg
Bahnhof
15,4 Preetz
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
19,2 Kühren
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
21,7 Wahlstorf
Abzweig ehemals nach links und geradeaus
von Neumünster
Bahnhof
26,7 Ascheberg
Bahnhof
33,1 Plön
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
38,7 Timmdorf
Abzweig ehemals nach rechts und geradeaus
von Lütjenburg
Bahnhof
42,4 Bad Malente-Gremsmühlen Keilbahnhof
Strecke
ab hier zweigleisig
Bahnhof
{{BSkm|47,7|0,0}} Eutin
Abzweig ehemals nach links
nach Neustadt (Holst)
Strecke
ab hier eingleisig
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,8 Bockholt
Bahnhof
8,7 Ottendorf
Bahnhof
11,6 Pönitz
Abzweig ehemals nach rechts
nach Ahrensbök
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
13,8 Gleschendorf
Bahnhof
19,2 Pansdorf
Abzweig nach rechts und geradeaus
Vogelfluglinie von Puttgarden
Bahnhof
26,9 Bad Schwartau
Strecke
ab hier zweigleisig
Abzweig nach rechts und geradeaus
Travemünder Bahn
Bahnhof
33,0 Lübeck Hauptbahnhof

Die Bahnstrecke Kiel–Lübeck ist eine nicht elektrifizierte, größtenteils eingleisige Eisenbahnverbindung im Osten Schleswig-Holsteins. Sie verbindet mit Kiel und Lübeck die beiden einzigen Großstädte des Landes. Die 81 Kilometer lange Strecke wird im Personenverkehr gegenwärtig (Stand: 2007) von der Regionalbahn Schleswig-Holstein (RBSH) betrieben.

Geographie

Die Strecke verläuft von Kiel über die Städte Preetz, Plön und Eutin bis Lübeck durch das Holsteinische Hügelland, im Abschnitt AschebergEutin durch die Holsteinische Schweiz. Diese ist von Seen, Wäldern und Endmoränen geprägt und somit ein bedeutendes Urlaubsgebiet.

Geschichte

Der Abschnitt Kiel–Ascheberg wurde am 31. Mai 1866 zusammen mit der Bahnstrecke Neumünster–Neustadt in Holstein eröffnet. Betreiber beider Strecken war die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft (AKE). Somit waren Kiel und Neumünster mit dem Ostseehafen Neustadt auf der Schiene verbunden, aber noch nicht mit der ungleich wichtigeren Hafenstadt Lübeck. Der Grund dafür war, dass Lübeck damals als Freie Reichsstadt nicht zu Schleswig-Holstein gehörte.

Erst am 10. April 1873 kam die Verbindung von Eutin nach Lübeck über Bad Schwartau hinzu. Diese Strecke wurde von der Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft (ELE) erbaut. Die AKE wurde 1884 verstaatlicht, die ELE erst 1941.

Trotz der unterschiedlichen Bahngesellschaften fuhren die Personenzüge schon bald in der Relation Kiel–Lübeck, während die beiden anderen Streckenäste – Neumünster–Ascheberg und Eutin–Neustadt – an Bedeutung verloren. 1929 gab es ein D-Zug-Paar, das zwischen Kiel, Lübeck und Berlin verkehrte. Der D-Zug brauchte für die Strecke Kiel–Lübeck rund 95 Minuten. Andere durchgehende Personenzüge benötigten rund 150 Minuten. Die Strecke Neumünster–Ascheberg war damals in die Kursbuchtabelle der Strecke integriert.

Später gewann die Strecke weiter an Bedeutung. Mitte der 1970er Jahre befuhren das D-Zugpaar Schwarzwald-Express (Kiel–Seebrugg) und mehrere Heckeneilzüge die Strecke, darunter ein Zugpaar der Relation Kiel–Bad Harzburg. Die Strecke war damals als Kursbuchstrecke 145: FlensburgLüneburg, verzeichnet. Einige Eilzüge verkehrten dem entsprechend durchgehend zwischen diesen beiden Städten. Viele dieser Züge fuhren mit Triebwagen der Baureihe 613.

Von 1980 bis 2003 wurden mehrere Bahnhöfe im Südteil der Strecke aufgelassen. Dies betraf Bockholt (1980), Gleschendorf (1985) und Ottendorf (2003). Der Bahnhof Pansdorf wurde 1985 stillgelegt und 2000 reaktiviert.

Der Lübecker Hauptbahnhof

Gegenwärtiger Betrieb

Heute wird die Strecke im Personenverkehr mit RegionalExpress-Zügen im Stundentakt betrieben. Die noch in den 1990er Jahren eingesetzten Triebwagen der DB Baureihe 628 wurden aus Kapazitätsgründen in der Hauptverkehrszeit teilweise durch lokbespannte Züge ersetzt. Diese Züge bewirtschafteten Züge fahren gewöhnlich mit DB Baureihe 218 und fünf bis sieben modernisierten Silberlingen, sowie Doppelstockwagen. Die durchschnittliche Fahrtdauer zwischen beiden Städten beträgt 72 Minuten.

Zwischen Eutin und Lübeck, sowie zwischen Kiel und Preetz, verkehren neben RegionalExpress-Zügen auch RegionalBahnen mit Triebwagen der DB Baureihe 628, so dass dort an Werktagen annähernd ein Halbstundentakt besteht.

Güterverkehr findet nur noch in geringem Umfang statt.

Ausblick

Eine Erhöhung der Anzahl der zweigleisigen Abschnitte sowie einige Umtrassierungen sind geplant, um die Reisezeit auf unter 60 Minuten reduzieren zu können.

Literatur