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Bensheim

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Bensheim ist eine Stadt im äußersten Süden von Hessen (Deutschland) im Kreis Bergstraße und größte Stadt des Landkreises. Bensheim liegt an der Bergstraße.

Geografie

Geografische Lage

Bensheim von Norden
Der Winkelbach an der Mittelbrücke

Die Stadt liegt am östlichen Rande der Oberrheinebene an den Hängen des westlichen Odenwaldes. Die nächstgrößeren Städte sind Darmstadt (etwa 21 km nördlich), Heidelberg (etwa 35 km südlich), Worms (etwa 18 km westlich und Mannheim (etwa 32 km südwestlich). Die Kreisstadt Heppenheim liegt ca. 5 km südlich.
Durch Bensheim fließt die aus dem Lautertal aus östlicher Richtung kommende Lauter, die ab Bensheim Winkelbach heißt. Im Süden der Stadt fließt der ebenfalls aus dem Odenwald (Zeller Tal) kommende Meerbach. Weitgehend nur unterirdisch kanalisiert und erst ab dem westlichen Stadtrand an der Oberfläche, verläuft der von der Lauter abgezweigte Neue Graben.


Nachbargemeinden und -kreise

Bensheim grenzt im Norden an die Stadt Zwingenberg sowie die Gemeinden Alsbach-Hähnlein und Seeheim-Jugenheim, (beide Landkreis Darmstadt-Dieburg), im Osten an die Gemeinde Lautertal, im Süden an die Stadt Heppenheim sowie im Westen an die Stadt Lorsch und die Gemeinde Einhausen.

Stadtgliederung

Bensheim lässt sich grob gliedern in

  • die östlich der Eisenbahnlinie gelegene Kernstadt (Alt- und Vorstadt) mit zahlreichen neuzeitlichen Stadterweiterungen (z.B. Brunnenweg- oder Metzendorfviertel, „Griesel“, Meerbach- und Hemsbergviertel)
  • die westlich der Eisenbahnlinie gelegene „Weststadt“ beispielsweise mit den Stadtvierteln „Port Arthur“, „Marokko“, „Leibwehviertel“ oder den „Kappesgärten“,
  • den nördlich von Bensheim an der Bergstraße gelegenen Stadtteil Auerbach,
  • die in den vorderen Odenwaldtälern gelegenen Stadtteile Hochstädten, Schönberg, Wilmshausen, Gronau und Zell sowie
  • die im Hessischen Ried gelegenen Stadtteile Langwaden, Fehlheim und Schwanheim.

Klima

Blühende Mandelbäume in der Wormser Straße am 16. März 2007

Bensheim zeichnet sich, wie die anderen Orte an der Bergstraße auch, durch ein besonders mildes und sonniges Klima mit ca. 1500 Sonnenstunden jährlich und dem frühesten Frühlingsbeginn Deutschlands aus. Geschützt durch den Odenwald gedeihen im milden Klima hier Kiwis, Mandeln, Feigen und Pfirsiche. Die Bergstraße wird deshalb oft auch als „Riviera Deutschlands“ bezeichnet.
Die Stadt Bensheim fördert die Kultivierung, beispielsweise von Mandelbäumen, in den Vorgärten der Anwohner. Jedes Jahr gibt es in Bensheim auch eine Blütenkönigin. Sie wird alljährlich vom Automobil-Club Bensheim gestellt und ist seit Jahrzehnten Aushängeschild der Stadt Bensheim im In- und Ausland.

Geschichte

Brunnenfigur der Fraa vun Bensem
Der Bensheimer Marktplatz im Jahr 1869 (Lithographie von F. Rau)
Gedenkstein an das Massaker vom 24. März 1945

Im Jahre 765 wurde Basinsheim im Codex Laureshamensis des Klosters Lorsch das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Gründung könnte auf einen Ritter Basinus zurückgehen, der die Rechte zur Gründung einer Siedlung bekam.

Der Name veränderte sich von Basinsheim über Basinusheim und Besensheim schließlich zu Bensheim. Markant ist die frühe Verleihung des Marktrechtes durch Kaiser Otto I. am 5. März des Jahres 956. Aus dem Urkundentext ist zu entnehmen, dass Otto I. anlässlich eines Aufenthalts in Frankfurt am Main auf Intervention seiner Frau Adelheid das älteste Marktprivileg der Abtei Lorsch vergibt. Der im Original publicae mercationes genannte Begriff bezeichnet den Ort, an dem öffentliche Kaufhandlungen stattfinden dürfen. Von einem regelrechten Jahrmarkt oder Wochenmarkt ist zu dieser Zeit noch nicht auszugehen. Große Teile wurden 1301 bei der Belagerung der Stadt durch König Albrecht I. zerstört.

Als Friedrich II. das Territorium der inzwischen heruntergekommenen Reichsabtei Lorsch Erzbischof Siegfried III. von Eppstein zu Lehen gibt, wird Bensheim 1232 kurmainzisch und erhält wahrscheinlich bereits einige Dekaden später Stadtrechte, die sich jedoch erst durch eine Bestätigungsurkunde aus dem Jahre 1320 nachweisen lassen.

In der Zeit der Verpfändung an die Pfalzgrafen bei Rhein von 1461 bis 1650 erlebte Bensheim eine Blütezeit, wurde als pfälzische Stadt im Jahre 1504 jedoch in den Bayerisch-Pfälzischer Erbfolgekrieg verwickelt und elf Tage lang von dem mit dem Vollzug der Reichsacht beauftragten Landgrafen von Hessen und seinen Verbündeten, den Herzögen Heinrich von Braunschweig und Heinrich von Mecklenburg, erfolglos belagert. Seit diesem Jahr sind zwei Jahrmärkte und ein Wochenmarkt nachweisbar, ein dritter Jahrmarkt kam 1619 hinzu.

Allen positiven Entwicklungen setzte dann der Dreißigjährige Krieg ein Ende. Am 20. November 1644 wurde Bensheim von französischen und schwedischen Truppen besetzt, die am 2. Dezember von bayrischen Einheiten vertrieben wurden. Später entstand die Sage von der Fraa vun Bensem. 1650 wurde Bensheim dann nach knapp 200-jähriger Verpfändung an die Kurpfalz wieder vom Erzbistum Mainz eingelöst.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 fiel Bensheim dann an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt, der sich 1806 dem Rheinbund anschloss und zum Großherzog erhoben wurde. 1822 kam es zu einem Großbrand, bei dem 16 Gebäude zerstört und 15 weitere schwer beschädigt wurden.

1919 trat der Großherzog zurück und aus dem Großherzogtum Hessen wurde der Volksstaat Hessen. 1938 kam es zur Vereinigung der Kreise Bensheim und Heppenheim zum Kreis Bergstraße und am 9. November zur Zerstörung der Synagoge, während die Auerbacher Synagoge erhalten blieb. 1939 wurden Auerbach, Schönberg und Zell eingemeindet, und die Einwohnerzahl erhöhte sich damals auf knapp 16.500.
Am 24. März 1945 wurden 12 Menschen von der Gestapo am Kirchberg ermordet.
Zwei Tage später, am 26. März wurde die Pfarrkirche St. Georg, sowie das Rathaus und Teile der Altstadt, durch Brandbomben zerstört. Am 27. März wurde die Stadt von amerikanischen Truppen besetzt. Als Verbindungsoffizier zur Spionageabwehr war Henry Kissinger wichtigster Vertreter der Besatzungsmacht, nach dem offiziellen Stadtkommandanten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde in Bensheim-Auerbach ein DP-Lager eingerichtet, zunächst für polnische ehemalige Zwangsarbeiter, später für jüdische so genannte „Displaced Persons“. Das Lager wurde im April 1949 aufgelöst.

1971 erhöhte sich durch die Eingemeindung von Langwaden, Schwanheim, Fehlheim, Hochstädten, Gronau und Wilmshausen die Einwohnerzahl auf etwa 34.000.

Von 1859 bis 1987 stand in der Nibelungenstraße, in Richtung Schönberg, die Brauerei Guntrum Bräu Bensheim. 1979 wurde die Brauerei von Binding Bier Mainz übernommen, 1987 geschlossen und abgerissen. Heute befinden sich auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei mehrere Wohnhäuser.

Politik

Das alte, von Heinrich Metzendorf erbaute und im 2. Weltkrieg zerstörte, Rathaus von Bensheim im Jahr 1905
Rathaus Bensheim (Ehemaliges Bischöfliches Konvikt)
Bürgermeister Thorsten Herrmann (rechts) mit Dominik Klein, der sich in das Goldene Buch der Stadt Bensheim einträgt, am 10. März 2007

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 43,2 20 43,1 20
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,5 13 32,7 15
FDP Freie Demokratische Partei 7,1 3 5,3 2
GLB Grüne Liste Bensheim 13,6 6 13,7 6
FWG Freie Wählergemeinschaft Bensheim 6,6 3 5,2 2
gesamt 100,0 45 100,0 45
Wahlbeteiligung in % 43,0 50,5

Der Magistrat besteht aus 9 Stadträten und dem Bürgermeister Thorsten Herrmann (CDU). Die zwei hauptamtlichen Stadträte sind Gerhard Strauch (CDU) und Matthias Schimpf (Grüne Liste Bensheim). Die weiteren Sitze verteilen sich auf die CDU (3 Sitze), SPD (2 Sitze), Grüne Liste Bensheim (GLB) (1 Sitz) und die FDP (1 Sitz).

Bürgermeister

  • 1946–1954: Joseph Treffert, CDU
  • 1954–1972: Wilhelm Kilian, CDU
  • 1972–2002: Georg Stolle, CDU
  • seit 2002: Thorsten Herrmann, CDU

Der Bürgermeister Thorsten Herrmann (CDU) wurde am 30. Juni 2002 mit einem Stimmenanteil von 52,8% gewählt.

Wappen

Das Wappen zeigt in Rot einen Ritter mit goldener zweihändig gehaltener Lanze (Contus) und in goldener Rüstung auf einem silbernen Pferd. Darunter im Schildfuß sitzt ein grüner Drache, der von der Lanze durchbohrt wird.

Der rote Wappenhintergrund nimmt Bezug auf das Wappen von Mainz, da die Stadt bis 1802 im Besitz des Bistums Mainz war. Der Reiter der den Drachen tötet, stellt den Heiligen Georg dar, der Schutzpatron der Stadt ist.

Städtepartnerschaften

  • 1960: Beaune in Frankreich
  • 1968: Manlay in Frankreich mit Stadtteil Zell
  • 1977: Amersham im Vereinigten Königreich
  • 1987: Mohács in Ungarn
  • 1989: Riva del Garda in Italien
  • 1994: Pfaffenheim in Frankreich mit Stadtteil Gronau
  • 1996: Kłodzko (Glatz) in Polen
  • 2002: Hostinné (Arnau) in Tschechien

Patenschaft

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Theater

  • Parktheater
  • PiPaPo Theater (Kleinkunst)
  • Vornerum Theater
  • Autorenkollektiv Laufkundschaft
  • Variete Pegasus

Museen

  • Museum der Stadt Bensheim
  • Synagoge Auerbach

Musik

  • Musikschule Bensheim
  • Gitarrenschule Immo Brauch

Bauwerke

  • Alte Faktorei
  • Burgruine „Schloss Auerbach“ (364 m)
  • Bismarckturm auf dem Hemsberg (262 m)
  • Blaues Türmchen auf dem Höhenweg
  • Kirchberghäuschen (221 m)
  • Metzendorf-Villen
  • Pfarrkirche St. Georg in der Altstadt, errichtet von Georg Moller
  • Walderdorffer Hof (ältestes Fachwerkhaus in Südhessen)
  • Wambolter Hof
  • Schönberger Schloss (im Ortsteil Schönberg)
  • Weststadthalle (Großveranstaltungshalle mit ca. 2000 Sitzplätzen bei Sportveranstaltungen)
Fürstenlager bei Bensheim

Parks

Staatspark Fürstenlager in Auerbach: Um 1790 ließen die Landgrafen von Hessen-Darmstadt und späteren Großherzöge von Hessen und bei Rhein in Auerbach das Fürstenlager (Herrenhaus (siehe Bild) und Park) als Sommerresidenz errichten. Die Anlage liegt in einem Seitental der Ausläufer des Odenwalds an der Bergstraße. Die Häuser sind fast unverändert erhalten geblieben. Sehenswert ist auch der 42 Hektar große Park, welcher unter anderem den mit 53 m Höhe längsten und mit ca. 150 Jahren vermutlich ältesten Mammutbaum Deutschlands beherbergt.

Sport

Überregional bekannt ist die in der 2. Handball-Bundesliga (Süd) spielende Damen-Mannschaft der HSG Bensheim/Auerbach.

In Bensheim und Stadtteilen sind viele Sportvereine beheimatet.

Jugendkultur in Bensheim

Bensheim bietet eine große Vielfalt an Angeboten für Kinder bis zum 14. Lebensjahr. So wurde beispielsweise am 26. Januar 2006 ein neues Jugendzentrum eröffnet, das Kindern bis 14 Jahren reichlich Möglichkeiten bietet, sich zubeschäftigen. Das alte, größere Jugendzentrum in der Wilhelmstraße wurde dafür geschlossen. Für Jugendliche, speziell für die subkulturellen Strömungen, wie z.B. die Skater, Biker oder die Nachwuchsmusikerszene, gibt es relativ wenig Angebote.

Regelmäßige Veranstaltungen

Das auch überregional bekannte Bergsträßer Winzerfest findet immer in der ersten Septemberwoche in der gesamten Innenstadt statt. Das Samstags beginnende Fest dauert neun Tage. Am ersten Sonntag gibt es einen großen Festumzug und am zweiten Winzerfestsamstag wird ein Feuerwerk auf dem Kirchberg gezündet. Das erste Winzerfest wurde vom 19. bis 22. Oktober 1929 gefeiert. Bereits bei diesem Winzerfest gab es einen Festumzug und abends ein Feuerwerk auf dem Kirchberg.
Das anlässlich der Einweihung der Fußgängerzone 1975 eingeführte Bürgerfest wird ab 1977 regelmäßig im Frühsommer gefeiert. Großer Beliebtheit erfreut sich das 1987 erstmals begangene Auerbacher Bachgassenfest. Seit 1986 wird in Gedenken an Gertrud Eysoldt jährlich in Bensheim der Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen.

Seit 2003 wird jährlich auch der Maiway von Harry Hegenbarth verantstaltet. Der Maiway ist ein großes Gastronomiefest, bei dem viele Kneipen in Bensheim Bands auftreten lassen. Berühmt geworden ist der Maiway, beim „Skandal“ mit dem „roten Strich“ der durch die ganze Stadt von Kneipe zu Kneipe führte. Die Stadt Bensheim beschwerte sich bei Herrn Hegenbarth über den roten Strich. In einer groß angelegten Reinigungstour von Harry Hegenbarth konnte der Strich einigermaßen entfernt werden.

Kulinarische Spezialitäten

Zwewwelkuche á la Fraa vun Bensem (Zwiebelkuchen nach Art der Frau von Bensheim)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Bensheimer Bahnhof

Bensheim liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B 3 und B 47. Im Westen der Stadt verläuft die A 5. Über zwei Ausfahrten ist Bensheim zu erreichen. Im Norden über die Ausfahrt Zwingenberg - Bensheim-Auerbach und im Süden über die Ausfahrt Bensheim. Wenige Kilometer weiter westlich verläuft parallel zur A 5 die A 67. Hier ist Bensheim über die Anschlussstelle Lorsch zu erreichen.

Mit dem Bahnhof Bensheim ist der Ort über die Strecke Frankfurt am MainHeidelberg an das deutsche InterCity-Netz angeschlossen. Der Bahnhof ist außerdem Endpunkt der von Worms nach Bensheim führenden Nibelungenbahn. Der Ortsteil Auerbach hat einen eigenen, an der Linie Frankfurt am Main - Heidelberg gelegenen, Bahnhof. An ihm halten allerdings nur Regionalbahnen.
Der Frankfurter Flughafen befindet sich in knapp 50 Straßenkilometer nördlich von Bensheim.

Ansässige Unternehmen

Die Sirona Dental Systems GmbH hat ihren Sitz in Bensheim. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber des Landkreises Bergstraße und hat Produkte und Dienstleistungen für Zahnärzte. Die Kern GmbH, ein Hersteller von Kuvertiersystemen für Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und IT-Dienstleister ist in Bensheim ansässig. Ihren Hauptsitz hat hier die Cegedim Deutschland GmbH, die Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen anbietet. Weiterhin befinden sich hier die Elektronikfirma Tyco Electronics AMP GmbH, die im IT-Bereich tätige SAP SI AG, das Institut für Organisationskommunikation (IFOK). Des Weiteren hat auch das Fahrzeugunternehmen Suzuki International Europe GmbH in Bensheim seinen Sitz. Die Fahrzeuge in der nationalen TV-Werbung des Unternehmens tragen aus diesem Grund das Kfz-Kennzeichen „HP“ (Heppenheim/Kreis Bergstraße), das sonst in diesem Zusammenhang eher selten zu finden ist. Die zu PaperlinX gehörende Deutsche Papier Vertriebs GmbH betreibt als überregional tätiger Papiergroßhändler eines der modernsten deutschen Hochregallager in Bensheim.

Medien

Über das Lokalgeschehen in Bensheim und Umgebung berichtet der zur Verlagsgruppe Mannheimer Morgen gehörende Bergsträßer Anzeiger, der seinen Sitz in der Rodensteinstraße 6 hat. Der Bergsträßer Anzeiger erscheint von Montag bis Samstag.

Bildung

Bensheim ist eine Stadt der Schulen, so gibt es hier fünf Gymnasien: das Alte Kurfürstliche Gymnasium, die Geschwister-Scholl-Schule (Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), das Goethe-Gymnasium (Gymnasium von Klasse 5 mit gymnasialer Oberstufe), die Karl Kübel Schule (kaufmännische Schulen mit Gymnasium für Wirtschaft, Technik und Gesundheit) und die Liebfrauenschule (LFS, privates katholisches Mädchengymnasium). Es gibt hier auch die Schillerschule als Haupt- und Realschule.

Persönlichkeiten

  • Jakob Adam (* 1568, † 1618), reformierter Prediger und Pfarrer (in Bensheim 1598 bis 1603)
  • Gerhard Beetz (* 1918, † 2005), Generalsekretär des Evangelischen Bundes
  • Hermann von Beisler (* 1790, † 1859), bayerischer Militär und Politiker
  • Moritz Edelmann (* 1891, † 1973), nationalsozialistischer Geschichtsdidaktiker
  • Willi Harwerth (* 1894, † 1982), Grafiker und Illustrator
  • Joseph Heckler (* 1786, † 1857), Großherzoglich Hessischer Obereinnehmer, Heimatforscher
  • Heinz Jost (*1904, † 1964), SS-Brigadeführer, Generalmajor der Polizei, Amtschef im SD-Hauptamt Amt III (Abwehr), Chef des RSHA-Amtes VI
  • Karl Ernst Knodt (* 1856, † 1917), deutscher Dichter
  • Paul Kleinschmidt (* 1883, † 1949), deutscher Maler
  • Hugo Lindemann (*1867, † 1949), deutscher Hochschullehrer und sozialdemokratischer Politiker
  • Michael Meister (* 1961), Bundestagsabgeordneter (CDU)
  • Georg Metzendorf (* 1874, † 1934), Prof. Dr.-Ing., Architekt
  • Franz Heinrich Metzendorf (*1866, † 1923), Prof. Architekt, „Baumeister der Bergstraße“
  • Marcus Morlinghaus (* 1965), deutscher Schauspieler, Autor und Regisseur
  • Norbert Müller-Everling (* 1953), Bildhauer
  • Arthur von Oettingen (*1836, † 1920), deutsch-baltischer Physiker, Musiktheoretiker und Biograf
  • Bernhard Trares (* 1965), ehemaliger deutscher Fußball-Bundesligaspieler und Fußballtrainer
  • Wilhelm Weyrauch (* 1914, † 2003) , Regionalgeschichtsforscher und Kommunalpolitiker

Literatur

  • Joseph Stoll: Bensheimer Idiotikon, Eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken der Bensheimer Mundart mit Nachweisungen ihres Ursprungs und lokalgeschichtlichen Anmerkungen. Museumsverein Bensheim 1984, ISBN 3-931960-04-8.
  • Wilhelm Weyrauch: DAS FRÜHE BENSHEIM - Vorträge und Aufsätze zur Entwicklungsgeschichte der Stadt - mit zahlreichen historischen Abbildungen. VVB Laufersweiler Verlag, Gießen 2004.
  • Diether Blüm: Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte. Verlag Bergsträßer Anzeiger, Bensheim 1992.
  • Diether Blüm: Adelsfamilien im alten Bensheim. K+G Verlag GmbH, Bensheim 1995.
  • Rudolf Köster und Wilhelm Weyrauch: Ältere Flurnamen von Bensheim und seinen Stadtteilen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Hrsg. v. Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße, Sonderband 17 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Verlag Laurissa Lorsch [1995], ISBN 3-922781-82-9
  • Rudolf Köster: Die Namen der Bensheimer Straßen, Wege, Plätze und Passagen von A–Z erläutert. Museumsverein Bensheim, 1996, ISBN 3-931960-05-6.
  • Manfred Berg: Bensheim – Die Reihe Archivbilder. Sutton-Verlag GmbH, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-090-4.
  • Dorothea Schües: Der korrupte Kommerzienrat [Johann Maria Schlinck, Bürger und Stadtrat in Bensheim] Ein Zeitbild um 1800. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8301-0390-5.
  • Manfred Berg: Bensheim erleben – Ein Führer zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Edition Diesbach, Weinheim 2002, ISBN 3-936468-02-8.
  • Rudolf Köster: Bensheimer Familiennamen. Hrsg. v. Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße, Sonderband 23 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Verlag Laurissa Lorsch 2004, ISBN 3-922781-25-X.
  • Manfred Berg: Bensheim entdecken - Ein Malbuch für Schulkinder. Eigenverlag Berg, Bensheim 2005, ISBN 3-00-017780-9.
  • Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl (Hrsg.) unter Leitung v. Schäfer, Franz Josef und Lotz, Peter: Jakob Kindinger - Ein politisches Leben. Druckhaus Diesbach GmbH, Weinheim 2006, ISBN 3-00-018379-5.
  • Reiner Maaß und Manfred Berg (Hrsg.): Bensheim – Spuren der Geschichte. EditionDiesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-936468-31-1, ISBN 978-3-936468-31-1
Commons: Bensheim – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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