BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Basisdaten | |||
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Name | Berner Sport Club Young Boys | ||
Gründung | 14. März 1898 | ||
Präsident | Thomas Grimm | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Martin Andermatt | ||
Spielstätte | Stade de Suisse | ||
Plätze | 31'783 | ||
Liga | Axpo Super League | ||
2006/07 | 4. Rang | ||
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Der BSC Young Boys (offiziell: Berner Sport Club Young Boys 1898) ist ein berühmter Fussballverein aus Bern, welcher in der Schweizer Axpo Super League spielt. Die Vereinsfarben sind gelb-schwarz. Der Vereinsname wird gewöhnlich zu «YB» oder «BSC YB» abgekürzt, wobei das Y immer als «I» ausgesprochen wird. Im Ausland ist YB als «Young Boys Bern» bekannt. Bisher wurden die Berner elfmal Schweizer Meister und sechsmal Schweizer Cupsieger.
Die Heimspiele trägt der BSC Young Boys seit 2005 im Stade de Suisse aus, wo früher das «legendäre» Wankdorf Stadion stand.
Geschichte
Die Gründung
Am 14. März 1898 gründeten die Gymnasiasten Max Schwab, Hermann Bauer, Franz Kehrli und Oskar Schwab den FC Young Boys. Der Clubname Young Boys entstand in Anlehnung an den damals populären Basler Verein Old Boys.
Laut Clubchronik wurde das erste Spiel am 17. Juni 1898 gegen den FC Viktoria ausgetragen und siegreich gestaltet. Anfangs traten die Young Boys als Schülerteam des FC Bern an. Doch als in der ersten Mannschaft des FC Bern immer häufiger Young Boys zum Einsatz kamen, fühlten sich die etablierten Bern-Spieler bedrängt und sahen sich in ihren Rechten als zahlende Mitglieder beeinträchtigt.
So wurden die Young Boys vor die Wahl gestellt, sich entweder dem FC Bern anzuschliessen oder aber auf die Mitgliedschaft beim Stadtclub zu verzichten um eigene Wege zu gehen. Mit grosser Mehrheit wurde auf die Fusion verzichtet und fortan herrschte, vor allem seitens des FC Bern, erbitterte Rivalität.
Die Anfänge
Das erste Spiel der Stadtrivalen endete 1:0 für den routinierten FC Bern. YB trat aber spätestens mit dem ersten Meistertitel 1903 aus dem Schatten des FC Bern. Nachdem in den Anfängen im Schwellenmätteli, unterhalb der Kirchenfeldbrücke, trainiert wurde, spielte YB nun auf dem schönen Spitalacker-Platz.
1909, 1910 und 1911 wurden drei Meistertitel in Serie nach Bern geholt. Es war dies der erste Titel-Hattrick in der Geschichte des Schweizerischen Fussballverbands. Weil kurz darauf der erste Weltkrieg ausbrach, wurde der Spitalacker zum Kartoffelacker umfunktioniert. YB musste seine Heimspiele auf der Kasernenmatte durchführen. Trotz diesen misslichen Umständen gewann man 1920 erneut die Schweizer Meisterschaft. Im Jahre 1925 wurde der Vereinsname FC Young Boys in Berner Sport Club Young Boys geändert. In diesem denkwürdigen Jahr wurde auch das letzte Spiel auf dem wiederhergestellten Spitalacker ausgetragen. Im Oktober wurde nämlich das neue Stadion Wankdorf mit einem Turnier eingeweiht. YB hatte nun ein wunderbares Stadion, was die Rivalität zum FC Bern nicht kleiner werden liess.Es kam gar soweit, dass die beiden Clubs unter Mitwirkung des damaligen Zentralpräsidenten Schlegel einen Vertrag aushandelten, künftig alles zu vermeiden, was das gegenseitige Einvernehmen stören könnte.
1930 konnten die Young Boys zudem den ersten Schweizer Cup sieg feiern. 1945 holten sie sich den zweiten Pokal nach Hause.
Die goldenen Jahre unter Trainer Albert Sing
Sing amtierte vorerst als Spielertrainer, bevor er beschloss, nur noch als Trainer zu amten. Während seiner Amtszeit erlebte YB seine bisher erfolgreichste Zeit. Man gewann viermal in Folge den Schweizer Meistertitel, zudem konnte man 1953 und 1958 den Schweizer Cup nach Bern holen. Anlässlich der Weltmeisterschaft 1954 wurde die Kapazität des Wankdorfstadions von 30'000 auf 60'000 erhöht. Auch international spielte YB erfolgreich und erreichte u.a. in der Saison 1958/59 das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister. Dabei traf YB auf den französischen Meister Stade Reims, das Heimspiel gewannen die Berner mit 1:0 (Tor durch Geni Meier) im mit 60'000 Zuschauern ausverkauften Wankdorfstadion. Im Rückspiel setzten sich dann aber die favorisierten Franzosen mit 3:0 durch, und zogen damit ins Finale ein wo sie anschliessend an Real Madrid scheitern sollten.
Abstieg ins Mittelmass
Die Nachfolger von Albert Sing hatten ein schweres Erbe anzutreten, Mittelmass genügte dem verwöhnten Berner Publikum nicht. YB klassierte sich zwar meistens in den vorderen Rängen der Meisterschaft, an die Ligakrösusse Zürich, Basel und GC kamen die Berner aber nicht heran.
Es dauerte bis ins Jahr 1977, ehe YB wieder einen Titel erringen konnte. Unter Trainer Kurt Linder wurde der Cup zum fünften Mal nach Bern geholt.
Die Ära Mandziara
Und wieder folgten turbulente Zeiten im Wankdorf, die Trainer gaben sich die Türklinke in die Hand, bis ein gewisser Alexander Mandziara 1984 das Zepter übernahm. Der ruhige Pole mit deutschem Pass liess offensiven Fussball spielen und war durch harte Trainingseinheiten bei den Spielern berüchtigt. In seinem ersten Amtsjahr erreichten die Young Boys nur gerade den neunten Rang. Trotzdem wurde Mandziara weiterhin das Vertrauen geschenkt. In der nächsten Spielzeit, 1985/86, lief es dem YB-Team anfangs noch nicht wunschgemäss, die Vorrunde beendete es als Tabellenfünfter. In der Winterpause wurde der Schwede Robert Prytz verpflichtet, welcher als Spielmacher neben Georges Bregy im YB-Mittelfeld die Fäden ziehen sollte. Und YB legte eine unvergleichliche Rückrunde hin, der Vorsprung von Leader Xamax schmolz Runde für Runde. Am 24. Mai 1986 kam es in der Neuenburger Maladière zum Showdown: YB gastierte vor 21'500 Zuschauern und die Berner konterten die Einheimischen aus, 4:1 lautete das Schlussresultat. Lars Lunde, der dänische Torschützenkönig, und Dario Zuffi hatten je zweimal getroffen und YB nach 26 Jahren wieder zum Meistertitel geschossen.
Ein Jahr später liessen die Young Boys mit einem 4:2-Sieg über Servette den sechsten Cupsieg der Clubgeschichte folgen. Im Europapokal der Cupsieger drang YB bis ins Viertelfinale vor, Ajax Amsterdam bedeutete Endstation. Unter Martin Trümpler errang man immerhin den Wintermeistertitel im Jahre 1992. Dies nach einem 2:1-Sieg über die Grasshoppers, welche anschliessend mit einer hochkarätigen Mannschaft den Weg in die Auf-/Abstiegsrunde antreten mussten. Zum Schluss der Saison reichte es zur UEFA-Cup-Teilnahme. Celtic Glasgow war der Gegner. YB schied unglücklich aus, mit dem Gesamtskore von 0:1, welches erst noch durch ein Eigentor in der Verlängerung des Rückspiels zustande kam. Es war der Anfang einer langen Durststrecke für den BSC Young Boys. Erstmals musste YB 1994/95 die Auf-/Abstiegsrunde bestreiten, welche vorerst zweimal problemlos gemeistert wurde.
Auf und ab

1997, erstmals seit der Saison 1946/47, stieg YB in die Nationalliga B (heutige Challenge League) ab. Mit einem neuen Trainergespann aus Schweden, Roland Andersson und Thomas Sjöberg, platzierte man sich auf dem ersten Platz nach der Qualifikation. In der Auf-/Abstiegsrunde sah die Welt etwas anders aus, nach knapp der Hälfte des Pensums musste die beiden Trainer ihren Platz räumen. Mit Robert Schober und Admir Smajic auf der Trainerbank konnte YB nach dem letzten Spiel und dem 2:1-Sieg in Lugano doch noch jubeln und den Aufstieg feiern. Es folgte eine spielerisch ansprechende NLA-Saison, welche mit einem Überraschungssieg über den amtierenden Meister GC begann. Viele unglückliche Niederlagen, meistens mit einem Tor Differenz, zwangen die Young Boys erneut in die Auf-/Abstiegsrunde. Der wirtschaftliche und sportliche Notstand endete in der Entlassung von Trainer Claude Ryf und dem erneuten Abstieg in die Nationalliga B.
Beinahe das ganze Kader verliess die Hauptstadt und YB bestritt mit einer Rumpfmannschaft die nächste Saison. Das Resultat war verheerend: Drittletzter Platz nach der Qualifikation 1999 – Abstiegsrunde. Der Fall in die erste Liga drohte. Im Herbst hatte Marco Schällibaum das Traineramt übernommen und für die Abstiegsrunden Verstärkungen geholt, welche sich positiv auswirkten. Schlussendlich wurde der Klassenerhalt problemlos geschafft. Im Dezember 1999 wurde die BSC Young Boys Betriebs AG mit einem Kapital von CHF 500'000 gegründet. Sie übernahm die Geschäfte der ersten Mannschaft, während die restlichen Mannschaften weiterhin dem Verein BSC Young Boys untergeordnet sind. Mittlerweile wurde das Aktienkapital erhöht.
Die darauffolgende Meisterschaft konnte mit einer schlagkräftigen Equipe in Angriff genommen werden. Mit Spielern wie Harutyun Vardanyan und Gürkan Sermeter hatte man sich gezielt verstärkt. YB errang im Herbst Sieg um Sieg und begeisterte die treuen Fans mit tollem Offensivfussball. Das Erreichen des ersten Tabellenplatzes und die Teilnahme an der Auf-/Abstiegsrunde war der Lohn der Anstrengungen.
Mit grossen Hoffnungen wurden die Aufstiegsspiele in Angriff genommen und das Team enttäuschte nicht. Im Gegenteil; dank der enormen Heimstärke konnte YB bereits drei Runden vor Schluss den Wiederaufstieg feiern. Nur gerade zwei Gegentore mussten in sieben Heimspielen hingenommen werden, insgesamt verlor YB kein einziges Heimspiel in der ganzen Saison.
In Bern brach eine neue Euphorie aus, die Mannschaft und das Umfeld wurde gefeiert. Zum Start in die Saison 2001/2002 stand das letzte Spiel im alten Wankdorfstadion auf dem Programm. Der FC Lugano war zu Gast, das Spiel endete vor 22'200 Zuschauern 1:1-Unentschieden. Das letzte Tor für die Berner erzielte Reto Burri.
Im Neufeldstadion
Danach spielte YB im Neufeldstadion am anderen Ende der Stadt, solange bis im Jahre 2005 das neue, multifunktionale Stade de Suisse Wankdorf Bern eröffnet wurde. Dank tollen Auftritten und Offensivfussball kamen die Zuschauer auch im Ausweichstadion in Scharen, um das neue YB zu sehen.
Im Herbst 2001 ging mit der 1:3-Heimniederlage gegen GC eine Serie von 25 Heimspielen ohne Niederlage zu Ende. Mit dem letzten Spiel am 9. Dezember 2001 und dem 1:0-Sieg gegen den FC St.Gallen qualifizierte sich der BSC Young Boys für die Finalrunde, zum ersten Mal seit sieben Jahren.
Der Start in die Finalrunde gelang vielversprechend. YB spielte vor allem im Neufeld tollen Fussball und spielte lange um einen Platz in einem internationalen Wettbewerb mit. Im Cup scheiterten die Young Boys im Halbfinal gegen den FC Basel im Penaltyschiessen. In der Folge konnte YB nicht mehr ganz an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und beendete die Saison auf dem siebten Schlussrang.
Die Qualifikationsrunde 2002 wurde auf dem 7. Platz abgeschlossen, die Finalrunde auf dem vierten Platz. Somit konnten die Young Boys erstmals seit 10 Jahren wieder an einem internationalen Wettbewerb (UEFA-Cup) teilnehmen.
Auf die Saison 2003/04 hin wurde Hans-Peter Zaugg als neuer Cheftrainer verpflichtet. Die Mannschaft erspielte sich mit tollem Fussball den zweiten Tabellenplatz. Damit konnte sie im Sommer 2004 die Champions League-Qualifikation bestreiten. Dort scheiterte YB an Roter Stern Belgrad. Die folgende Saison 2004/05 wurde auf dem vierten Rang abgeschlossen.
Im Stade de Suisse Wankdorf Bern
Im Sommer 2005 bezog YB die neuen Räumlichkeiten im neuen Wankdorf Stadion, dem Stade de Suisse.
Im Herbst 2005 wurde Gernot Rohr als Trainer engagiert, der mit der Mannschaft bis in den Cupfinal vorstiess. Dort unterlag YB im Penaltyschiessen dem FC Sitten. Die erste Saison im Stade de Suisse Wankdorf schloss YB auf dem dritten Platz ab. Im Juli 2006 konnte das Team in der UEFA-Cup-Qualifikation antreten, scheiterte jedoch knapp an Olympique Marseille.
Im Herbst 2006 wurde Trainer Gernot Rohr durch Martin Andermatt ersetzt, der seither die Doppelfunktion als Coach und Sportchef für den Verein wahrnimmt. Auf die Rückrunde der Saison 06/07 wechselte man zum Ausrüster Puma.
Am 14. April 2007 gab der Vereinspräsident Peter Mast bekannt, dass er ab Ende der Saison 2006/2007 seinen Posten abgeben wird. Als Verwaltungsrat der YB Betriebs AG trat er per sofort zurück. Eigenen Aussagen zufolge sei er in Bern nicht mehr erwünscht gewesen. Seinen Posten als Präsident übernahm Thomas Grimm am 17. April 2007. Diese Saison – mit diversen personellen Wechseln – schlossen die Berner auf dem 4. Rang ab. Nebenbei konnte in dieser Saison mit durchschnittlich 15'517 Zuschauern der höchste Schnitt der Vereinsgeschichte gefeiert werden.[1]
Erfolge
- Schweizer Meister (11): 1903, 1909, 1910, 1911, 1920, 1929, 1957, 1958, 1959, 1960, 1986
- Schweizer Cupsieger (6): 1930, 1945, 1953, 1958, 1977, 1987
- Uhrencupsieger (7): 1964, 1973, 1975, 1987, 2000, 2004, 2007
- Halbfinalteilnahme im Europapokal der Landesmeister: 1959
- Viertelfinalteilnahme im Europapokal der Pokalsieger: 1986
Kader Saison 2007/08
Transfers Saison 2007/2008
Zuzüge
- Marco Schneuwly (zurück vom Challenge-League-Klub SC Kriens)
- Christian Schneuwly (aus dem eigenen Nachwuchs)
- Daniel João Paulo (war an Racing Strasbourg ausgeliehen und kehrt nun zurück)
- Miguel Portillo (war an den FC Vaduz ausgeliehen und kehrt nun zurück)
- Kader Mangane (von Neuchâtel Xamax)
- Alberto Regazzoni (vom FC Sion)
- Paolo Collaviti (von Yverdon Sports)
- Amadou N'Diaye (von Les Ulys)
Abgänge
- Davide Chiumiento (Übernahme-Option wird nicht eingelöst, wechselt zum FC Luzern)
- Yao Aziawonou (auslaufender Vertrag wird nicht verlängert)
- Joël Magnin (Rücktritt, wird Trainer der U21-Mannschaft der Berner)
- Ronny Hodel (wechselt zum FC Basel)
- Matteo Gritti (wechselt leihweise zum FC Chiasso)
- Davide Redzepi (wechselt leihweise zur AC Bellinzona)
- Marcos Dos Santos (wechselt leihweise zum AC Ajaccio)
- Jordan Simpson (Vertrag wurde in gegenseitigem Einvernehmen ausgelöst)
Auswahl ehemaliger Spieler
- Johan Berisha, 2001/02–2003/04,
, Stürmer, 63 Spiele – 20 Tore: Der Schweizer mit albanischen Wurzeln spielte heute beim FC Aarau.
- Jakob Brechbühl, 1968–1983,
, Verteidiger
- Georges Bregy, 1984–1986,
, Mittelfeldspieler: Der Walliser erzielte an der WM 1994 in den USA ein Freistosstor gegen den Gastgeber.
- Stéphane Chapuisat, 2002–2005,
, Stürmer, 31 Spiele – 15 Tore: Nach erfolgreichen Jahren bei Borussia Dortmund und GC spielte Chapuisat im Herbst seiner Karriere für YB.
- Walter Eich, 1948–1961,
, Torwart
- Leandro Fonseca, 2003/04,
, Stürmer, 34 Spiele – 17 Tore: Der Brasilianer wechselte von Xamax zu YB und erzielte in seiner ersten Saison 17 Tore und 16 Assists ehe er nach Deutschland zurückwechselte.
- Steve Gohouri, 2005–2006,
, Verteidiger, 37 Spiele – 8 Tore: Gohouri war einer der torgefährlichsten Verteidiger in der Geschichte von YB. Er konnte nicht gehalten werden und wechselte zu Borussia Mönchengladbach.
- Erich Hänzi, 1986–1993 und 2000–2003,
, Verteidiger: Hänzi spielte zehn Jahre für die Berner und genoss Kultstatus.
- Mini Jakobsen, 1990–1993,
, Stürmer
- Hanspeter Latour, 1971–1974,
, Torwart: Latour beendete seine Karriere früh und feierte später als Trainer insbesondere beim FC Thun Erfolge.
- Lars Lunde, 1983–1986,
, Stürmer: Lunde wurde 1986 bei YB Torschützenkönig, ein Jahr später gewann er mit Bayern München den Meistertitel.
- Joël Magnin, 2002–2007,
, Mittelfeldspieler, 127 Spiele – 15 Tore: Der Allrounder beendete seine Karriere bei YB und ist nun dort als Trainer der U21-Mannschaft tätig.
- Eugen 'Geni' Meier, 1951–1965,
, Stürmer: Der in Schaffhausen geborene Meier war mehrmals Torschützenkönig und eine YB-Legende.
- Aleksandar Mitreski, 1998–2002,
, Mittelfeldspieler: Mitreski spielte schon im Juniorenalter bei YB. Inzwischen ist er beim 1. FC Köln unter Vertrag und ist mazedonischer Nationalspieler.
- Kudi Müller, 1978–?,
, Mittelfeldspieler
- Rachid Neqrouz, 1994–1997,
, Verteidiger, 100 Spiele – 7 Tore: Der Haudegen wechselte in der Saison 1997/1998 zur AS Bari.
- Piotr Nowak, 1992–1994,
, Mittelfeldspieler: Während seiner Zeit beim TSV 1860 München wurde er 1996 zum besten Spielmacher der Bundesliga gewählt und in seiner Heimat Polen zum Fussballer des Jahres.
- Karl Odermatt, 1978–?,
, Mittelfeldspieler: Die Basler Fussballlegende spielte während seiner Karriere auch für den Berner Klub.
- Artur Petrosyan, 2001–2003,
, Mittelfeldspieler, 83 Spiele – 15 Tore: Zusammen mit seinem Landsmann Vardanyan hatte Petrosyan grossen Anteil am Aufstieg zurück in die Nationalliga A.
- Robert Prytz, ?–?,
, Mittelfeldspieler: 1987 setzte Prytz sich bei der Wahl zum besten Ausländer knapp gegen Uli Stielike durch, nachdem er im Vorjahr als Schwedens Fussballer des Jahres ausgezeichnet wurde.
- Alain Rochat, 2001–2005,
, Verteidiger: Der in Kanada geborene Rochat wechselte 2006 zu Stade Rennes und spielt heute beim FC Zürich.
- Heinz Schneiter, 1956/57–1962 und 1967–1969,
, Mittelfeldspieler
- Gürkan Sermeter, 1995/96 und 2000–2006,
, Mittelfeldspieler, 184 Spiele – 48 Tore: Sermeter leistete mit seinen Toren einen grossen Anteil am Ligaerhalt in der Auf-/Abstiegsrunde 1998. Er kehrte 2000 zu YB zurück.
- Willi Steffen, 1950–?,
, Verteidiger, 184 Spiele: Der kopfballstarke Steffen konnte sich auch beim FC Chelsea durchsetzen und wurde sogar in die Weltauswahl berufen.
- Harutyun Vardanyan, 2000/01–2002/03,
, Verteidiger, 98 Spiele – 5 Tore: Zusammen mit seinem Landsmann Petrosyan hatte Vardanyan grossen Anteil am Aufstieg zurück in die Nationalliga A. Inzwischen spielt er beim FC Biel-Bienne.
- Johan Vonlanthen, 2001–2003,
, Stürmer, 37 Spiele – 6 Tore: Der in Kolumbien geborene Vonlanthen spielt für die Schweizer Fussballnationalmannschaft und wurde an der EM 2004 in Portugal jüngster Torschütze.
- Martin Weber, 1979/80–1994/95,
, Verteidiger, 499 Spiele – 29 Tore: Weber war nach Beendigung seiner Aktivkarriere im Alter von 37 Jahren von April 2003 bis November 2005 YB-Trainer.
- Dario Zuffi, 1985/86–1990/91,
, Stürmer, 158 Spiele – 71 Tore: Der Winterthurer Zuffi spielte sechs Saisons für die Berner. Im Herbst seiner Karriere wechselte er auf die Position eines Aussenverteidigers.
Trainer
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Fanclubs
Die meisten der Fanclubs von YB sind unter den Dachverbänden «gäubschwarzsüchtig» (16 Fanclubs) oder «Ostkurve Bern» (15) zusammengeschlossen, wobei die Fangruppierungen der «Ostkurve» (z.B. die «Maniacs», «Schurken», WS05 oder «Castillo Negro») bereits der Ultra-Szene zugeordnet werden können. Daneben gibt es einige Fanclubs, die zu keinem Dachverband gehören. Mit den Wankdorf Junxx, deren Namensgeber das Stadion ist, hat der BSC Young Boys seit Februar 2007 den ersten schwul-lesbischen Fussball-Fanclub der Schweiz. Dieser ist vom Verein offiziell anerkannt[2] und wurde 2007 mit dem CSD-Stonewall-Award ausgezeichnet[3].
Andere Abteilungen des Vereins
Mit dem 1948 gegründeten «BSC YB Landhockey» verfügt der Club über eine Damen- und seit 1985 auch über eine Herrenmannschaft im Landhockey. Die jeweils erste Mannschaft spielt zurzeit in der höchsten Spielklasse. Weiter gibt es eine Senioren-, eine Handball- sowie eine Boccia-Sektion des BSC Young Boys.[4]
Sonstiges
Der BSC Young Boys ist der einzige Fussballverein in der Schweiz mit einem offiziellen Museum. Dieses befindet sich im Stadion und ist jeweils samstags (ausser an Spieltagen) geöffnet. Unter anderem werden die beiden definitiv gewonnenen Meisterschaftspokale sowie zahlreiche Fotos und Videoaufnahmen gezeigt.
YB hat als einzige Mannschaft eine eigene Bratwurst. Die «YB-Wurst» wird an jedem Heimspiel sehr gut verkauft, im ganzen Kanton Bern gibt es die Würste auch in anderen Lebensmittelgeschäften wie Coop zu kaufen. Die Wurst ist in Bern sehr beliebt und gehört für Fans «einfach dazu».
Der BSC Young Boys feiert an jedem Heim- und Auswärtsspiel die «YB-Viertelstunde». Diese hat sich daraus ergeben, dass die Berner früher statistisch in den letzten 15 Minuten, also von der 76. Spielminute bis zum Spielschluss, mit Abstand am meisten Treffer erzielten. Heute ist diese Viertelstunde nur noch symbolisch, denn inzwischen sieht die Statistik anders aus.

Das Stadion Wankdorf besitzt eine eigene TV-Show. Diese gehört zwar zum Stadion und nicht zu den Young Boys, allerdings werden in den Beiträgen des so genannten «Stade-TV» nur aktuelle Young Boys Infos gezeigt. Die Show ist in verschiedene Bereiche eingeteilt:
- Fanbox: Hier beantworten Besucher direkt im Stadion allgemeine Fragen über die Young Boys.
- Stimmen zum Spiel: Hier geben die Trainer ihre Stimme zum Spiel ab und beantworten Fragen von Journalisten.
- Eins zu Eins: Hier werden Themen rund um die Organisation oder der Spieler behandelt, beispielsweise wie der Fanstand betrieben wird.
- Downtown: Dies ist eine Art Quizshow, in der Personen in der Stadt Bern pro Spiel zwei Tickets für ein Heimspiel gewinnen können.
- YB-Flash: Vorstellung von Spieler, aktuelle Informationen zu YB und Ausschnitte aus Events (z.B. „Oldies Night“).
Während eines Spiels werden durch das Stade-TV auch Interviews und sonstige News rund um den BSC Young Boys diskutiert.
Weblinks
- Offizielle Internetseite
- Landhockey-Abteilung von YB
- Informationen auf Transfermarkt.de
- Website für alle YB-Fanclubs
Quellen
- ↑ BSC YB News: 15'517 Zuschauer kamen im Schnitt – so viele wie noch nie, 25. Mai 2007
- ↑ queer.de: Schweizer Fußball: Erster Homo-Fanclub, 7. März 2007
- ↑ sda/pbl: Stonewall Award für homosexuelle Fussballfans, mzbern.ch, 3. Juni 2007
- ↑ BSC YB: Sektionen
Literatur
- Charles Beuret: YB Forever – Abschied vom Wankdorf mit dem Aufstieg in die Nationalliga A. Benteli, 2001, ISBN 9783716510995
- Charles Beuret: Stadion Wankdorf - Geschichte und Geschichten. Benteli, 2004, ISBN 9783716513620
- Berhard Giger: Das neue Wunder von Bern. Benteli, 2006, ISBN 9783716514443
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