Provinz Bizen
Bizen (jap.: 備前国 Bizen no kuni) war eine der historischen Provinzen Japans an der zur Seto-Inlandsee gewandten Seite der Insel Honshū. Sie lag auf den Gebiet des südöstlichen Teils der heutigen Präfektur Okayama. Bizen grenzte an die Provinzen Mimasaka, Harima und Bitchū.
Bizens ursprüngliches Zentrum lag in der heutigen Stadt Okayama. Seit frühester Zeit war Bizen eine der wichtigsten Zentren der japanischen Schwertschmiedekunst. In der Muromachi-Zeit wurde Bizen vom Akamatsu-Clan aus der Provinz Mimasaka regiert. In der Sengoku-Zeit war der Urakami-Clan dominat geworden und siedelte sich in Okayama an. Sie wurden später selbst durch den Ukita-Clan ersetzt und Ukita Hideie war einer der Fünf Regenten, die Toyotomi Hideyoshi für seinen Sohn ernannte. Nachdem Kobayakawa Hideaki Tokugawa Ieyasu half, die Schlacht von Sekigahara gegen Ukita und andere zu gewinnen, bekam er Ukitas Ländereien in Bizen and Mimasaka.
In der Edo-Zeit ging Bizen durch viele Hände, bevor das moderne Präfektursystem eingeführt wurde und die Provinzen ablöste.