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Einsiedelner Kapelle

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Die Einsiedelner Kapelle in Rastatt ist ein Bauwerk von Johann Michael Ludwig Rohrer aus dem Jahre 1715.

Datei:Einsiedlerkapelle.JPG
Einsiedelner Kapelle Rastatt
Datei:Markgräfliches Wappen.JPG
Markgräfliches Wappen

Die Einsiedelner Kapelle (auch Einsiedlerkapelle gennant) wurde als Nachbau einer Kapelle von 1709 erstellt, die Markgräfin Franziska Sibylla Augusta bereits 1709 in ihrem Schlackenwerther Schlosspark erstellen liess. Die Markgräfin, so wird vermutet, wollte damit für den Rastatter Friedensschluss danken. Der ursprüngliche Anlass, waren mehrere Wallfahrten nach Einsiedeln im schweizer Kanton Schwyz. Die Markgräfin pilgerte nach Einsiedeln, da der erstgeborene Erbprinz Ludwig Georg nicht mit dem Sprechen beginnen wollte, als der Erbprinz nach der Walfahrt mit dem Sprechen begann, lies die Markgräfin in Schlackenwerth, dem heutigen Ostrov, 1709 eine Kopie der Kapelle von Einsiedeln nach Originalplänen erstellen. Von dem schweizerischen Original, ist heute nur noch eine klassizistische Nachbildung zu sehen. In der Unterkirche der Kapelle liegen seit 1742 die Gräber der Piaristenpatres.

Fassade

Betrachtet man die Front der Kapelle, so sieht man direkt über dem Eingangsportal zwei Putten die das markgräfliche Wappen tragen. Der von korinthischen Säulen getragene Giebel wird von der auf einer Mondsichel schwebenden Madonna gekrönt. Zu beiden Seiten des Giebels befinden sich zwei Heiligenstatuen. Einer der Heiligen ist der heilige Benedikt von Nursia, der Gründer des Benediktinerordens, der andere Heilige ist der heilige Meinrad der 835 Einsiedler in der Schweiz war und an dessen Todesstätte das heutige Kloster Einsiedeln zu finden ist.

Einsiedelner Kapelle in Rastatt 1909
Einsiedelner Kapelle in Rastatt 1912

Im Inneren der Kapelle

Im direkten Widerspruch zum pompösen Äußeren findet sich im schlichten Innenraum der Kapelle eine Nachbildung des Gnadenbildes von Einsiedeln. Auf dem Gnadenbild ist die Schwarze Madonna umgeben von Putten und goldenen Blitzstrahlen zu sehen.