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Pfalzwerke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Firmenzentrale in Ludwigshafen

Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ist ein Energieversorger in der Pfalz und im Saarpfalz-Kreis mit Sitz in Ludwigshafen.

Geschichte

Am 17. Dezember 1912 gründeten der Kreis Pfalz, die Städte Ludwigshafen, Homburg und Frankenthal sowie die Rheinische Schuckert-Gesellschaft die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT. Prominenter Mitinitiator war der Technikpionier und Gründer des Deutschen Museums in München, Oskar von Miller. Zum Hauptsitz des neuen Unternehmens mit einem Aktienkapital von damals circa 7,25 Millionen Mark machten die Gründer Ludwigshafen am Rhein. Die Aktionäre brachten ihre Kraftwerke in Ludwigshafen (3.500 Kilowatt), Edenkoben (1.200 Kilowatt) und Homburg (370 Kilowatt) in die Gesellschaft ein.

Bereits am 30. Juni 1913 waren 36 Gemeinden mit 210.000 Einwohnern an das Netz der Pfalzwerke angeschlossen. 1927, zwanzig Jahre früher als erwartet, erreichte die Stromabgabe 100 Millionen Kilowattstunden und verdoppelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Erhebliche Kriegsschäden an den Anlagen machten danach einen Neubeginn erforderlich. Um die Transport- und Umspannaktivitäten zu verbessern, startete das Unternehmen ein umfangreiches Wiederaufbau- und Optimierungsprogramm. Dies hatte zu Folge, dass der Stromverbrauch in der Region bereits 1951 wieder auf 230 Millionen Kilowattstunden kletterte. Im Jahr 1960 überschritten die Pfalzwerke erstmals die Milliarden-Grenze bei der Stromabgabe, Ende der Sechziger Jahre belief sich der Verbrauch auf annähernd drei Milliarden Kilowattstunden. Heute bewegt sich dieser Wert bei sieben Milliarden Kilowattstunden für 1,6 Millionen Menschen in dem 6.000 Quadratkilometer umfassenden Gebiet der Pfalz und des Saarpfalz-Kreises.

Vorstand

Dr. Werner Hitschler

Dr. Werner Hitschler ist seit dem 1. März 2004 als Vorstandsmitglied der PFALZWERKE AKTIENGELLSCHAFT zuständig für das kaufmännische Ressort. Dies beinhaltet unter anderen Finanzen, Personal und darüber hinaus den Bereich Energiedienstleistungen und die Unternehmensservices.

Günther Koch

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Günther Koch verantwortet als Vorstandsmitglied der PFALZWERKE AKTIENGELLSCHAFT seit dem 1. September 1999 die Bereiche Energiebeschaffung, Energievertrieb, Netzbau, Netzbetrieb und Anlagenbau.

Die Aktionäre

Fast drei Viertel des Aktienkapitals der Pfalzwerke befindet sich in der Hand von Kommunen im Versorgungsgebiet. Der Bezirksverband Pfalz, eine kommunale Gebietskörperschaft, ist größter Anteilseigner. Aktionärsstruktur:

Bezirksverband Pfalz: 52,1 %
RWE Energy AG: 26,7 %
Technische Werke Ludwigshafen am Rhein: 10,3 %
Übrige (inklusive Belegschaftsaktionäre): 10,9 %

Kennzahlen 2006

Mit circa 300.000 Privat- und Gewerbekunden, über 1.700 Geschäfts- und Industriekunden sowie 64 Stadt- und Gemeindewerken ist die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT eines der wichtigsten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und Marktführer in der Pfalz sowie im Saarpfalz-Kreis. Im Jahr 2006 wurde mit 562 Mitarbeitern ein Jahresumsatz in Höhe von 935 Millionen Euro erzielt. Die Zahl der Ausbildungsplätze betrug 49 und ist damit erneut gestiegen (Vorjahr: 47).

Das Unternehmen erreichte 2006 ein Betriebsergebnis in Höhe von 34,8 Millionen Euro (Vorjahr: 37,2 Millionen Euro). Der Bilanzgewinn in Höhe von 16,6 Millionen Euro (Vorjahr: 15,7 Millionen Euro) wurde zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 9,00 Euro je Aktie verwendet.

Stromkennzeichnung

Nach § 42 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vom 7. Mai 2005 sind alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland seit 15. Dezember 2005 verpflichtet, die Herkunft ihres Stroms zu veröffentlichen. Für die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ergeben sich für das Jahr 2005 folgende Werte:

Aktueller Stand

Umspannwerk der Pfalzwerke bei Mutterstadt

Heute versorgen die Pfalzwerke mit einem Absatz von etwa sieben Milliarden Kilowattstunden Strom etwa 1.6 Millionen Menschen.