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Stadt Zons

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Die Feste Zons ist heute Bestandteil der linksrheinischen Stadt Dormagen mit ca. 7.700 Einwohnern.

Bereits unter Tacitus wurde Zons erwähnt. An der Römerstraße zwischen Ulpia Colonia Claudia Ara Agrippinensium (= Köln) und Noveasium (= Neuß) lag die Station "Sunium" oder "Sontium". Als "Zunize" verschenkte Dagobert I. im 7. Jahrhundert Zons an den Erzbischof von Köln Kunibert. Um 1280 errichtete Sigfrid von Westerburg eine Burg, die infolge der Schlacht bei Worringen 1288 zerstörte wurde. Sie wurde unter Erzbischof Friedrich von Saarwerden 1373 bis 1400 wieder aufgebaut. 1372 wurde der kurkölnische Rheinzoll von Neuß nach Zons verlegt. Zu diesem Zweck wurde die Festung selbst als Station zur Zollerhebung direkt am Rhein errichtet und liegt direkt gegenüber dem Düsseldorfer Stadtteil Benrath. Mit der Erhebung zur Zollfeste erhielt Zons 1373 auch die Stadtrechte.

Blick über die Feste Zons
Stadtmauer Feste Zons

Der Ort ist mit seiner historischen Bausubstanz von einer 1.100 m langen mittelalterlichen Mauer mit 3 Wehrtürmen - dem Juddeturm, dem Torturm und dem Hauptturm und dem Mauerring inkl. Rhein-, Schloß-, Krötschen- und Mühlenturm - umgeben. Obwohl die Befestigungstechnik bei Zons im Mittelalter stehen geblieben ist, konnte der Ort im dreißigjährigem Krieg trotz Belagerung und Beschuss mit Artillerie nicht eingenommen werden.

Heute ist die Feste Zons ein beliebter Ausflugsort.

http://de.geocities.com/robbyhd/zons.html - Zons, die mittelalterliche Stadt