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Inowrocław

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Inowrocław
Wappen von Inowrocław Koordinaten fehlen
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Powiat: Inowrocław
Fläche: 30,42 km²
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Höhe: 75 m n.p.m.
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 6040507011−URB
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)
Postleitzahl: 88-100 bis 88-115
Telefonvorwahl: (+48) 52
Kfz-Kennzeichen: CIN
Gmina| class="hintergrundfarbe5" | Einwohner: *GemeindeTyp fehlt zur Ermittlung aus Parameter TERYT*
Gemeindenummer (GUS): 6040507011
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Ryszard Brejza
Adresse: ul. Prezydenta Franklina Roosevelta 36/38
88-100 Inowrocław
Webpräsenz: www.inowroclaw.pl

Inowrocław [inɔˈvrɔtswaf] (deutsch Inowrazlaw, von 1904 bis 1920 und im Zweiten Weltkrieg auch Hohensalza) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich der Bezirkshauptstadt Bydgoszcz (Bromberg) und etwa 200 Kilometer westlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Die für ihre hohen Salzvorkommen bekannte Stadt ist traditionelles Solbad. Von großer Bedeutung ist auch das Zentrum für Geriatrie.

Geschichte

1185 wurde der Ort erstmalig als Novo Vladislaw erwähnt, vermutlich erfolgte die Gründung durch Einwohner von Włocławek, die vor dem regelmäßigen Hochwasser geflohen waren. 1236 erfolgte die Umbenennung in Juveni Wladislawia, zwei Jahre später verlieh Herzog Kasimir von Kujawien, der Sohn Konrads I. von Masowien, die Stadtrechte. Von 1466 bis zur Ersten Teilung Polens 1772 war Inowrocław Wojewodschaftshauptstadt für Nordkujawien. Im 15. Jahrhundert wurden umfangreiche Salzvorkommen entdeckt.

Neuzeit

Nach dem Wiener Kongress gehörte die Stadt als Inowraclaw, später Inowrazlaw zum gleichnamigen Kreis in der preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. 1875 richtete man erste Thermalbäder ein. Im 19. Jahrhundert erfolgte auch ein massiver wirtschaftlicher Aufschwung. Am 5. Dezember 1904 wurden Stadt und Kreis im Zuge der Germanisierung polnischer Ortsnamen in Hohensalza umbenannt. Um 1912 waren 58% der Einwohner Polen[1]. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 trat Hohensalza zum polnischen Staat und führte fortan wieder den Namen Inowrocław. Seit 1925 war Inowrocław ein selbständiger Stadtkreis, unterstand also nicht mehr dem Landrat in Inowrocław.

Nach Beginn des Polenfeldzuges kam Inowrocław am 11. September 1939 zum deutschen Militärbezirk Posen und wurde erneut in Hohensalza umbenannt. Zahlreiche polnische Bewohner der Stadt wurden vertrieben. Der Stadtkreis Hohensalza wurde am 26. Oktober 1939 vom Deutschen Reich annektiert. Er gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland, und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Dort war auch der Sitz des Regierungspräsidenten. Im Januar 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee eingenommen und wieder an Polen zurückgegeben.

Stadtteile

polnischer Name deutscher Name (1815-1920 und 1939-45)
Mątwy Montwy
Miechowiczki -
Nowe Osiedle -
Osiedle Bajka Königgrätz
Osiedle Bydgoskie -
Osiedle Piastowskie -
Osiedle Toruńskie -
Rąbin Rombino
Rąbinek Rombinek (1939-45 Romburg)
Solno Solno
Śródmieście Stadtmitte
Stare Miasto Altstadt
Szymborze Szymborze
Uzdrowisko -


Städtepartnerschaft

Die Stadt Inowrocław unterhält eine Städtepartnerschaft mit Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen.

Berühmte Kinder der Stadt

Sehenswürdigkeiten

  • Marienkirche, Pfarrkirche
  • St.-Nikolaus-Kirche aus dem 17. Jahrhundert
  • Neogotische ehemalige evangelische Kirche
  • Reste der mittelalterlichen Befestigungsanlagen
Die Marienkirche

Gmina

Zur Landgemeinde Inowrocław gehören folgende Ortschaften:

polnischer Name deutscher Name (1815-1920 und 1939-45)
Balczewo Balczewo (1904-45 Balzweiler)
Balin Balino
Batkowo Batkowo
Borkowo Borkowo
Cieślin Cieslin
Czyste Czyste
Dulsk Dulsk
Dziennice Dziennice (1904-43 Dziennitz, 1943-45 Lichtenau)
Gnojno Gnoyno
Góra Gora
Jacewo Jazewo
Jaksice Jakschitz (1943-45 Axelhausen)
Jaksiczki Klein Jakschitz
Jaronty Jaronty
Karczyn-Wieś Karczyn (1943-45 Talrode)
Kłopot Rübenau
Komaszyce Komaszyce
Kruśliwiec Kruschlewitz
Krusza Duchowna Lindenthal
Krusza Podlotowa Krusza Podludowa
Krusza Zamkowa Groß Kruscha
Łąkocin Lonkocin
Latkowo Latkowo
Łojewo Lojewo
Marcinkowo Marcinkowo
Marulewy Friedrichsfelde
Miechowice Michowitz (1904-45 Milchhöfen)
Mimowola Mimowola
Olszewice Olschewitz
Oporówek Oporowek
Orłowo Orlowo
Ostrowo Krzyckie
Piotrkowice Piotrkowitz
Pławin Plawin
Pławinek Plawinek
Popowice Popowice (1904-45 Popowitz)
Radłówek Radlowek
Sikorowo Sikorowo
Sławęcin Slabencin
Sławęcinek Slabencinek
Słońsko Slonsk
Sójkowo Soykowo
Stefanowo Stefanowo
Strzemkowo Strzemkowo
Trzaski Trzask
Tupadły Tupadly
Turlejewo Freischulzerei
Turzany Turzany
Witowy Witowy
Żalinowo Zalinowo

Fußnoten

  1. Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reichs / Bd. 1. A-K, 1912, S. 821