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Misshandlung

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Als Misshandlung wird im deutschen Recht die "üble und unangemessene Behandlung eines anderen Menschen" oder Tieres betrachtet, die dessen körperliche Unversehrtheit oder das "körperliche Wohlbefinden" beeinträchtigt.Dies gilt aber auch nur bei Situation,wobei dies auch ernst gemeint wird. Eine Misshandlung kann sich aber auch in einem psychisch traumatisierenden Verhalten zeigen und entsprechend ein psychisches Trauma bei der misshandelten Person auslösen.

Nach deutschem Recht wird das körperliche Misshandeln bei den Delikten der Körperverletzung (§§ 223, 224, 226, 227 StGB) oder alternativ die Gesundheitsschädigung vorausgesetzt.

Nach UNICEF-Schätzungen sterben in Deutschland in jeder Woche zwei Kinder an Misshandlung oder Vernachlässigung. Aus diesem Grund werden verpflichtende regelmäßige Untersuchungen von Kindern diskutiert, um mögliche Misshandlungen früher erkennen zu können.

Siehe auch

Literatur

  • Urte Finger-Trescher: Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt in Erziehungsverhältnissen. Psychoanalytische Pädagogik. Psychosozial-Verl., Gießen 2000, ISBN 3-89806-008-X
  • Wolfgang Meurer: Probleme des Tatbestandes der Mißhandlung Schutzbefohlener (§ 223 b StGB). Dissertation, Köln 1997
  • Wiebke Jaenecke: Sexueller Mißbrauch und körperliche Mißhandlung in der Kindheit. Einfluß des Schweregrades und gemeinsamen Auftretens beider Mißhandlungsformen auf spätere Folgen. Dissertation an der Universität Hamburg, Hamburg 2003, urn:nbn:de:gbv:18-10036