Königsteiner Bahn
Die Königsteiner Bahn (1989–1995 auch K-Bahn) ist eine Kleinbahn in Hessen. Sie verkehrt als Nebenstrecke der Taunusbahn von Frankfurt-Höchst nach Königstein im Taunus. Die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG, eine Tochtergesellschaft der Hessischen Landesbahn, betreibt die Königsteiner Bahn im Netz des Rhein-Main-Verkehrsverbunds als RMV-Linie 12. Um diese Linie attraktiver zu machen, verkehrt sie heute zusätzlich über die Gleise der Taunusbahn, und bindet so den Frankfurter Hauptbahnhof an. Sie stellt nun eine wichtige Ergänzung zur S-Bahn Rhein-Main dar.
Die Strecke ist fast durchgängig eingleisig bebaut. Am Bahnhof Frankfurt-Höchst, in Kelkheim, Liederbach<!-???-> und in Königstein sind Ausweichstellen vorhanden.
In Höchst verlässt die Bahn zunächst den Bahndamm, auf dem auch die S-Bahn verkehrt und zweigt nach Nordwesten ab, um nach kurzer Fahrt den letzten Haltepunkt auf Frankfurter Stadtgebiet zu erreichen. Frankfurt-Unterliederbach hatte früher einen echten Bahnhof, der heute allerdings zu einem eingleisigen Haltepunkt degradiert wurde. Nachdem die Bahn die Autobahnbrücke unterquert, erreicht sie die erste Station im Main-Taunus-Kreis, Liederbach Süd. Der relativ neue Haltepunkt bindet vor allem das Gewerbegebiet der kleinen Gemeinde an, das aufgrund seiner unmittelbaren Nähe noch zum Telefonvorwahlbereich von Frankfurt am Main gehört. Es folgt als nächster Haltepunkt Liederbach, der genau auf der Grenze der beiden Ortsteilen Oberliederbach und Niederhofheim liegt und nach Höchst die erste Ausweichmöglichkeit bietet. Nach der Fahrt durch Felder und Wiesen hält die Bahn in Kelkheim-Münster, anschließend nochmal im Zentrum der Kleinstadt Kelkheim, wo wieder das Passieren des Gegenverkehrs möglich ist. Es folgt kurze Zeit später der Haltepunkt des Stadtteils Hornau. Danach durchfährt die Königsteiner Bahn den Kelkheimer Stadtwald und erreicht die südliche Stadtgrenze von Königstein. Nach einem Halt im Stadtteil Schneidhain und einer Fahrtrichtungsänderung nach Osten erreicht die Bahn ihr Fahrtziel im Bahnhof von Königstein.
K-Bahn
Von 1989 bis 1995 trug die Bahnstrecke den Kurznamen „K-Bahn“, der sich trotz seiner kurzen Lebensdauer bei vielen Fahrgästen einprägte und deshalb auch heute noch oft verwendet wird. Außerdem wurde die Kleinbahn auf dem Liniennetzplan des Frankfurter Verkehrsverbunds durch eine eigene Farbe hervorgehoben. Analog dazu erhielt die 1994 unter dem irritierenden Namen „Taunusbahn“ wiederbelebte Nebenstrecke der Main-Weser-Bahn den griffigen Namen „T-Bahn“ (siehe Taunusbahn (Hochtaunus)). Als 1995 der Rhein-Main Verkehrsverbund gegründet wurde, endete die kurze Geschichte der K- und T-Bahn. Nun wurden beide mit dem einheitlichen RMV-Nummerschema benannt (Linie 12 und Linie 15).