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Gilboa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gilboa
Höhe 508 m
Lage Israel
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Der Gilboa (hebräisch גלבוע), auch Berge von Gilboa (hebräisch הר הגלבוע), ist ein Höhenzug in Nordisrael an der Grenze zum Westjordanland.

Allgemeine Angaben

Der Bergzug des Gilboa erhebt sich östlich der Jesreelebene bis zu einer Höhe von 508 m; er erstreckt sich in südöstlicher Richtung über etwa 20 Kilometer. Das Gebiet um Bet Sche'an östlich des Bergzugs liegt bereits unter dem Meeresspiegel, so dass die absolute Höhe über 600 m beträgt. Am Gilboa befinden sich Naturschutzgebiete und Nationalparks, darunter der bekannte Park Gan HaSchloscha („Garten der Drei“) bzw. Sachne, in dem warme Quellen entspringen. Insgesamt gibt es am Fuß des Gilboa etwa 40 Quellen, die jedoch teilweise brackig sind.

Geschichtliche Bedeutung

Nach biblischer Darstellung sammelte König Saul sein Heer im Kampf gegen die Philister am Gilboa. Das Totenorakel von En Dor sagte ihm eine Niederlage voraus, die tatsächlich eintrat: König Sauls Söhne - darunter auch sein Sohn Jonatan - fielen, er selbst stürzte sich in sein Schwert. Sein Leichnam wurde den biblischen Berichten zufolge von den Philistern an der Stadtmauer von Bet Shean aufgehängt (1. Buch Samuel 28-31).

Im Jahr 1260 gelang es bei den Bergen von Gilboa dem Mameluckengeneral Baibars, eingedrungene Mongolen zurückzuschlagen und anschließend selbst Sultan von Ägypten und Syrien zu werden.