Zum Inhalt springen

Nullifikationsdoktrin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. November 2004 um 18:52 Uhr durch Anathema (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

John C. Calhoun formulierte die Nullifikationsdoktrin im Interesse der Südstaaten, die besagte, dass Einzelstaaten das Recht hätten, Bundesgesetze, die ihnen schädlich seien, nicht umzusetzen. In der Krise von 1832, bei der es um ein umstrittenes Zollgesetz ging, wurden sogar Bundestruppen in South Carolina eingesetzt, als es erstmals mit Sezession gedroht hatte. In dieser Krise handelte Calhoun als Wortführer der südstaatlichen Pflanzeraristokratie und bei der Sezession von 1861 berief man sich nicht zuletzt auf ihn. Im Zug der so genannten Nullifikationskrise von 1832 erklärte Calhoun, der 7. Vizepräsident der USA als erster Vizepräsident vorzeitig seinen Rücktritt.