Klaus-Groth-Schule Neumünster
Die Klaus-Groth-Schule ist eines der vier Gymnasien der Stadt Neumünster. Die Schüleranzahl beträgt derzeit etwa 650.
Geschichte
Die Klaus-Groth-Schule entstand 1888 als Zusammenschluss zweier privater Mädchenschulen. Die Benennung nach dem Heimatdichter Klaus Groth erfolgte allerdings erst mit der Verstaatlichung 1925.
Ein Jahr nachdem die ersten Abiturprüfungen an der Schule abgenommen wurden, konnte dann 1912 das noch heute genutzte Gebäude in der Parkstraße eingeweiht werden.
Während des ersten Weltkrieges konnte der Unterricht trotz starker Beeinträchtigungen abgehalten werden. 1918 wurde dann die Bildung in den Mädchenschulen an die der Knaben angeglichen. Schon 1927 wurde der noch heute bestehende Verein der Ehemaligen gegründet. In der Zeit des Nationalsozialismus waren bereits 1934 sämtliche Schülerinnen Mitglied des Bund Deutscher Mädel, der später sogar mehr Macht hatte als die Lehrer.
Ab 1940 litt die Schule stark unter dem 2. Weltkrieg. Luftschutzübungen, Kohlemangel und Kriegshilfsdienste schränkten den Unterricht ein. Am 25.10.1944 wurde die Turnhalle durch eine Fliegerbombe zerstört, wobei auch das Hauptgebäude stark beschädigt wurde. Ein halbes Jahr nach Ende des Krieges wurde der Unterricht wieder aufgenommen, ab 1949 dann auch wieder im renovierten Gebäude in der Parkstraße.
1971/72 wurde die Schule um einen Neubau und weitere Klassenräume erweitert. Durch Brandstiftung wurde 1989 die Turnhalle zerstört.
Seit 1991 bietet die Schule den bilingualen Unterricht an. Als erste Schule in Schleswig-Holstein wurden dann 2001 die komplette Umstellung der neuen Jahrgänge auf G8 durchgeführt. 2006 wurde die Klaus-Groth-Schule zur offenen Ganztagsschule. Deshalb wurde eine Mensa errichtet und der Neubau aufgestockt und renoviert. 2007 stehen Arbeiten am Hauptgebäude an. Die gestiftete Villa Köster wird im kommenden Schuljahr allerdings nicht mehr genutzt.
Angebote
Es besteht ein bilinguales Angebot in den Fächern Erdkunde und Biologie. Sämtliche Klassen seit dem Jahrgang 2001/2002 werden im G8-Verfahren unterrichtet, d.h. anstatt in Schleswig-Holstein üblichen neun Jahren auf dem Gymnasium sind hier nur acht erforderlich. Desweiteren wurde die Schule mit dem naturwissenschaftlichen Qualitätssiegel MINTEC ausgezeichnet.