Pantheismus
Pantheismus (griechisch "pan-" = "alles", "ganz". "theós" = Gott) bedeutet soviel wie die Gottheit in allen Erscheinungen der Welt zu sehen (Allgottglaube).
Der Pantheismus ist eine globale Glaubensrichtung. Also keinesfalls eine Religion, sondern die Ansicht, wie ein Gott bzw. mehrere Götter leben können oder eben nicht. Während der Monotheismus den Glauben an nur einen Gott beschreibt und der Polytheismus den Glauben an mehrere, denken Pantheisten, dass Gott mit der Welt und vor allem der Natur eins ist, er durchdringt alles und ist allgegenwärtig.
Andere sehen Pantheismus als die Religion oder die philosophische Lehre von der Einheit der Gottheit mit dem Weltall bzw. vom ewigen, unveränderlichen Sein hinter der Mannigfaltigkeit der Erscheinungen.
Der Pantheismus ist keine dogmatische Lehre, so dass die einzelnen Vertreter durchaus unterschiedliche Theorien entwickeln:
Pantheistisches Gedankengut kann man auch bei Johann Wolfgang von Goethe nachweisen (beispielsweise im Werther oder im Faust).
In der Romantik war der Pantheismus sehr verbreitet, vor allem unter Künstlern wie z. B. Caspar David Friedrich, Leopold Schefer, Hermann von Pückler-Muskau.
Der Begriff 'Pantheismus' hat inhaltlich nichts mit dem Begriff Pantheon zu tun (auch wenn beide Begriffe dieselben sprachlichen Wurzeln haben), welcher die Gesamtheit aller Götter in polytheistischen Religionen, zum Beispiel der griechischen Mythologie, bezeichnet.