Zum Inhalt springen

World Series of Poker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2007 um 12:18 Uhr durch Nintendere (Diskussion | Beiträge) (Änderung 34369398 von 77.56.210.144 (Diskussion) wurde rückgängig gemacht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
WSOP-Logo
WSOP-Logo
Johnny Moss, Chill Wills, Amarillo Slim, Jack Binion und Puggy Pearson vor dem Binion's Horseshoe bei der WSOP 1974

Die World Series of Poker, oder kurz WSOP, ist eine Reihe von Pokerturnieren, die jedes Jahr in Las Vegas ausgetragen werden. Das Hauptturnier, ein No Limit Texas Hold'em-Turnier mit 10.000 $ Startgeld pro Spieler ist das prestigeträchtigste Pokerturnier überhaupt, so dass der Gewinner oft als Pokerweltmeister bezeichnet wird. Von 1970 bis 2005 war das Binion's Horseshoe Schauplatz der WSOP. Zu Ehren der 35 jährigen WSOP Geschichte fand der Finaltisch des Main Event 2005 im Horseshoe statt. Seit 2005 werden alle Turniere im Rio All-Suite Hotel and Casino veranstaltet. 2007 werden 55 Turniere zwischen dem 1. Juni und 17. Juli stattfinden.

Meilensteine

  • Die Idee stammt aus dem Jahre 1949, als Benny Binion zwischen Nicholas „Nick the Greek“ Dandolos und Johnny Moss einen Pokermarathon über 5 Monate veranstaltete.
  • Großes Zuschauerinteresse brachte Benny Binion auf die Idee weitere Pokerturniere zu veranstalten.
  • 1970 nahmen sieben Spieler an der ersten World Series of Poker teil. Der Sieger wurde damals noch von den Mitspielern zum Weltmeister gewählt.
  • Ab 1971 wurden dann immer so gennante Freeze Out-Turniere gespielt, das heißt ein Spieler, der all seine Chips verloren hat, ist ausgeschieden.
  • 2003 nahmen 839 Spieler am Main Event teil und mit Chris Moneymaker gewann zum ersten Mal ein Amateur das Turnier. Er hatte sich auf einer Online-Poker-Seite qualifiziert und löste damit einen wahren Pokerboom aus, der das Spiel zunehmend salonfähig machte.
  • 2004 bezahlten 2.576 Spieler die 10.000 US-Dollar Buy-In, um an dem Turnier teilzunehmen. Greg Raymer gewann und nahm 5.000.000 $ mit nach Hause.
  • Im Jahr 2005 gab es 45 verschiedene Turniere. Das Hauptturnier hatte 5.619 Teilnehmer und der Sieger Joe Hachem gewann 7.500.000 $.
  • 2006, drei Jahre nach dem Überraschungserfolg von Chris Moneymaker, war die Zahl der Teilnehmer mit 8.773 mehr als zehn Mal so hoch. Der Sieger, Jamie Gold, gewann mit 12.000.000 $ das meiste Geld, dass je bei einer Sportveranstaltung ausgelobt wurde.
  • Im Jahr 2007 nahmen 6.358 Teilnehmer am Main Event teil. Der Rekord vom Vorjahr wurde somit nicht gebrochen.

Gewinner

Preisgeld für den Erstplatzierten bei der World Series of Poker Tournament of Champions
  • Phil Hellmuth ist der erste Spieler, der elf Tuniere und somit elf Bracelets gewinnen konnte.
  • Doyle Brunson und Johnny Chan haben je zehn Turniere gewonnen.
  • Doyle Brunson gewann in den zwei aufeinanderfolgenden (back to back) Jahren 1976 und 1977 mit T2. Beide Male wurde diese Hand zu einem Full House, sie wird daher auch die „Doyle-Brunson-Hand“ genannt.
  • “A Chip and a Chair is all you need“ - Jack Straus gewann 1982 das Main Event, nachdem ihm zwischenzeitlich nur ein einziger 500 $-Chip blieb.
  • Das meiste Preisgeld insgesamt hat Jamie Gold mit 12 Millionen US-Dollar gewonnen, dabei gewann er bloß das Main Event 2006. Phil Hellmuth hingegen gewann bisher schon elf Bracelets, darunter auch das Main Event 1989, seine dadurch erspielten Einnahmen belaufen sich jedoch „nur“ auf rund 5 Millionen $.
  • Erster deutschsprachiger Gewinner eines Turniers war Matthias Rohnacher aus Heidelberg in der Variante Pot Limit Omaha im Jahre 1997. Davor belegte er aber schon in der Variante Omaha High-Low Split jeweils den 2. Platz in den Jahren 1994 und 1996
  • Der erfolgreichste deutsche Spieler, gemessen an Bracelets ist Eddy Scharf, er gewann 2001 und 2003 jeweils ein Bracelet.
  • Die Deutschen Michael Keiner und Katja Thater gewannen bei der WSOP 2007 ein Bracelet.
  • Der gebürtige Frankfurter Henry Nowakowski erreichte mit dem 7. Platz 2001 die beste Platzierung die jemals ein Deutscher beim Main Event erreicht hat.
  • Chris Moneymaker gewann 2003 mit einem Buy-In von 40 $ seine Teilnahme an der WSOP, im Main Event siegte er und gewann 2,5 Millionen $. Dadurch wurde ein Pokerboom ausgelöst, bereits im Jahr 2004 steigerte sich das Preisgeld für den Sieger auf 5 Millionen $.

Hauptturniere

Tisch beim Main Event 2006
Jahr Sieger / Gewinnhand Preis ($) Teilnehmer Zweiter / Verlusthand
1970 Johnny Moss * n/a 7 n/a
1971 Johnny Moss 30.000 6 Walter Pearson
1972 Thomas Preston 80.000 8 Walter Pearson
1973 Walter Pearson A♠ 7♠ 130.000 13 Johnny Moss K♥ J♠
1974 Johnny Moss 160.000 16 Crandall Addington
1975 Brian Roberts 9♠ 9♥ 210.000 21 Bob Hooks A♣ K♦
1976 Doyle Brunson 10♠ 2♠ 220.000 22 Jesse Alto A♠ J♦
1977 Doyle Brunson 10♠ 2♥ 340.000 34 Gary Berland 8♥ 5♣
1978 Bobby Baldwin Q♦ Q♣ 210.000 42 Crandall Addington 9♦ 9♣
1979 Hal Fowler 7♠ 6♦ 270.000 54 Bobby Hoff A♣ A♥
1980 Stu Ungar 5♠ 4♠ 385.000 73 Doyle Brunson A♥ 7♠
1981 Stu Ungar A♥ Q♥ 375.000 75 Perry Green 10♠ 9♦
1982 Jack Straus A♥ 10♠ 520.000 104 Dewey Tomko A♦ 4♦
1983 Tom McEvoy Q♦ Q♠ 540.000 108 Rod Peate K♦ J♦
1984 Jack Keller 10♥ 10♠ 660.000 132 Byron Wolford 6♥ 4♥
1985 Bill Smith 3♠ 3♥ 700.000 140 T. J. Cloutier A♦ 3♣
1986 Berry Johnston A♠ 10♥ 570.000 141 Mike Harthcock A♦ 8♦
1987 Johnny Chan A♠ 9♣ 625.000 152 Frank Henderson 4♦ 4♣
1988 Johnny Chan J♣ 9♣ 700.000 167 Erik Seidel Q♣ 7♥
1989 Phil Hellmuth 9♠ 9♣ 755.000 178 Johnny Chan A♠ 7♠
1990 Mansour Matloubi 6♥ 6♠ 895.000 194 Hans Lund 4♦ 4♣
1991 Brad Daugherty K♠ J♠ 1.000.000 215 Don Holt 7♥ 3♥
1992 Hamid Dastmalchi 8♥ 4♣ 1.000.000 201 Tom Jacobs J♦ 7♠
1993 Jim Bechtel J♣ 6♥ 1.000.000 220 Glenn Cozen 7♠ 4♦
1994 Russ Hamilton K♠ 8♥ 1.000.000 268 Hugh Vincent 8♣ 5♥
1995 Dan Harrington 9♦ 8♦ 1.000.000 273 Howard Goldfarb A♥ 7♣
1996 Huck Seed 9♦ 8♦ 1.000.000 295 Bruce Van Horn K♣ 8♣
1997 Stu Ungar A♥ 4♣ 1.000.000 312 John Strzemp A♠ 8♣
1998 Scotty Nguyen J♦ 9♣ 1.000.000 350 Kevin McBride Q♥ 10♥
1999 Noel Furlong 5♣ 5♦ 1.000.000 393 Alan Goehring 6♥ 6♣
2000 Chris Ferguson A♠ 9♣ 1.500.000 512 T. J. Cloutier A♦ Q♣
2001 Carlos Mortensen K♣ Q♣ 1.500.000 613 Dewey Tomko A♠ A♥
2002 Robert Varkonyi Q♦ 10♠ 2.000.000 631 Julian Gardner J♣ 8♣
2003 Chris Moneymaker 5♦ 4♠ 2.500.000 839 Sam Farha J♥ 10♦
2004 Greg Raymer 8♠ 8♦ 5.000.000 2.576 David Williams A♥ 4♠
2005 Joe Hachem 7♣ 3♠ 7.500.000 5.619 Steve Dannenmann A♦ 3♣
2006 Jamie Gold Q♠ 9♣ 12.000.000 8.773 Paul Wasicka 10♥ 10♠
2007 8.250.000 6.358

* durch die Mitteilnehmer gewählt

WSOP-Bracelets

Ein Bracelet bei der WSOP 2006
Ein Bracelet bei der WSOP 2007

Jeder Spieler, der während der WSOP entweder das Hauptturnier (Main Event) einer der Spielvarianten oder eines der kleineren Turniere gewinnt, bekommt nicht nur die jeweilige Gewinnsumme ausgezahlt, sondern erhält auch ein wertvolles Armband aus Gold. Dieses Armband, das im Englischen Bracelet heißt, hat die Form einer Armbanduhr und trägt anstatt eines Ziffernblatts jedoch ein goldenes Emblem der World Series of Poker. Die Armbänder sind unter den Spielern sehr begehrt, da für viele an diesem Schmuckstück nicht der materielle, sondern der ideelle Wert zählt. Der ideelle Wert besteht unter anderem darin, dass ein solches Armband aussagt, dass sich der Spieler, der es trägt, unter mehreren Hundert oder sogar Tausend Teilnehmern eines Turniers durchsetzen konnte.

Wie begehrt die Bracelets wirklich sind, zeigt die Rekordjagd, die seit Jahren zwischen einigen der bekanntesten Spielern stattfindet. Bei diesem Rekord geht es darum, welcher Spieler in seiner bisherigen Karriere die meisten Armbänder gewonnen hat. Aktuell steht dieser Rekord bei 11 Bracelets und wird von Phil Hellmuth gehalten (siehe dazu auch: Liste der mehrfachen Bracelet-Gewinner). Der jüngste Gewinner eines Bracelets ist Steve Billirakis.

Deutsche Träger des Armbands sind Eduard Scharf (mit zwei Siegen im Limit Omaha 2001 und 2003), Matthias Rohnacher (ein Sieg im PL Omaha 1997), Michael Keiner (ein Sieg im Seven Card Stud 2007) und Katja Thater (ein Sieg im Razz 2007). Der einzige Gewinner aus Österreich ist Ivo Donev (mit einem Sieg im Limit Omaha 2000).

Spieler des Jahres

Seit 2004 wird von der Turnierleitung zusätzlich ein „Player of the Year Award“ an denjenigen Spieler vergeben, der über alle Turniere der jährlichen Veranstaltung hinweg die meisten Punkte gesammelt hat.

Jahr Spieler des Jahres Bracelets Finaltische Money Finishes Preisgeld in US-Dollar
2004 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 1 5 6 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.
2005 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 1 4 5 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.
2006 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 2 4 4 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.
2007 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 2 3 3 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.

World Series of Poker Circuit Events

Seit Anfang 2005 veranstaltet Harrah's sogenannte Circuit Turniere. Diese Turniere sollen für die eigentliche Wsop im Sommer Werbung betreiben. Sie sind über das ganze Jahr verteilt und haben ein Startgeld von 10.000 $. Die Sieger können statt eines Armbandes, zusätzlich zu der Gewinnsumme, einen Ring aus Gold gewinnen. Die Gewinner dieser Saisonturniere, zwischen der WSOP, dürfen ebenfalls am World Series of Poker Tournament of Champions teilnehmen.

Ergebnisse

Saison 2005

Datum Sieger Preisgeld in $ Zweiter Ort
18.01.2005 Nghi Tran 780.615 Erick Lindgren Harrah's in Atlantic City
02.03.2005 Chris Ferguson 655.220 Prahlad Friedman Harrah's in Rincon
23.03.2005 Doug Lee 695.970 Jennifer Harman Rio in Las Vegas
08.05.2005 Jeff Lisandro 542.360 Phil Ivey Harrah's am Lake Tahoe
28.05.2005 Walter Chambers 787.340 Corey Bierria Harrah's in New Orleans

Saison 2005/2006

Datum Sieger Preisgeld in $ Zweiter Ort
25.08.2005 Gregg Merkow 561.175 Robert Law Grand Casino in Tunica
16.09.2005 Chris Ferguson 362.088 Chade Layne Harrah's in Las Vegas
02.11.2005 Vinny Vinh 437.760 Men Nguyen Caesars in Indiana
22.11.2005 Thang Pham 453.456 J. C. Tran Hotel Paris in Las Vegas
09.12.2005 Chris Reslock 335.235 John Juanda Showboat Casino in Atlantic City
26.01.2006 Daniel Negreanu 755.525 Bryant King Grand Casino in Tunica
17.02.2006 Abraham Korotki 433.008 Brian Jensen Harrah's in Atlantic City
07.03.2006 Darrell Dicken 372.780 Weikai Chang Harrah's in Rincon
31.03.2006 Jeffrey King 345.708 Ralph Porter Caesars in Atlantic City
11.05.2006 John Spadavecchia 648.320 Sean McCabe Caesars Palace in Las Vegas
28.05.2006 Peter Feldman 532.950 Gavin Smith Harrah's in New Orleans
19.06.2006 Clint Baskin 372.240 Brian Fidler Harrah's am Lake Tahoe

Saison 2006/2007

Datum Sieger Preisgeld in $ Zweiter Ort
17.09.2006 Michael "Scott" Arents 196.005 Jerrt Renfroe Harrah's am Lake Tahoe
04.10.2006 Mark "Pegasus" Smith 306.003 Manelic Minaya Grand Casino in Tunica
03.11.2006 Chad "Lil'holdem" Batista 262.002 Hoyt Lance Caesars in Indiana
19.12.2006 Rick Rossetti 368.096 Alex Gomez Harrah's in Atlantic City
17.01.2007 Dennis Perry 563.402 Gioi Luong Grand Tunica
07.01.2007 Kosta Sengos 219.576 Paul Kraus Horseshoe Council Bluffs
22.02.2007 Peter Feldman 372.780 Davidson Matthew Harrah's in Rincon
14.03.2007 Mehrdad Yousefzadeh 488.828 John McMahon Caesars in Atlantic City
06.04.2007 Men Nguyen 238.756 Young Phan Caesars in Indiana
02.05.2007 Cory Carroll 505.176 Justin Pechie Caesars in Las Vegas
23.05.2007 Louie Esposito 516.801 Clint Schafer Harrah's in New Orleans

Turniere und Sieger der World Series of Poker

Vorlage:Navigationsleiste Sieger der World Series of PokerVorlage:Navigationsleiste WSOP-Turniere