Hamburg-Hoheluft-West
Basisdaten Hoheluft-Ost | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Hamburg-Nord |
Fläche: | 0,6 km² |
Einwohner: | 9.059 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | 15.592 Einwohner je km² |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH |
Basisdaten Hoheluft-West | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Eimsbüttel |
Fläche: | 0,7 km² |
Einwohner: | 12.568 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | 18.214 Einwohner je km² |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH |
Die Hoheluft ist ein Stadtviertel in Hamburg.
Verwaltungsmäßig besteht es aus den Stadtteilen Hoheluft-Ost (im Bezirk Hamburg-Nord) und Hoheluft-West (im Bezirk Eimsbüttel). Die Hoheluftchaussee bildet die Grenze zwischen den Stadtteilen. Hoheluft-West ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Hamburgs.
Die Bewohner der Hoheluft bezeichnet man als Hohelufter oder - nach den jeweils historischen, heute dahinter liegenden Stadtteilen - als Eppendorfer (Ost) bzw. Eimsbüttler (West).
Geografie
Der Isebekkanal bildet die südöstliche Grenze der Hoheluft. Dahinter liegt der Stadtteil Harvestehude. Hoheluft-Ost grenzt außerdem an Eppendorf, Hoheluft-West im Norden an Lokstedt und im Westen an Eimsbüttel.
Geschichte
Der Name Hoheluft leitet sich von einem Galgenturm ab, der im Mittelalter hier aufgestellt war und als Hamburger Hinrichtungsstätte fungierte. (Siehe auch: Geschichte Hamburgs.)
Die "Fahrzeugwerkstätten Falkenried" lieferten Straßenbahnfahrzeuge in alle Welt. Die ersten Fahrzeuge gingen an die Straßenbahn Hamburg.
Hoheluft-West
Die Hoheluftchaussee im Osten bildet die Grenze zwischen Hoheluft-West und dem zum Bezirk Hamburg-Nord gehörenden Stadtteil Hoheluft-Ost.
In Territorialgeschichte und Verwaltung ist die Vergangenheit des Stadtteils Hoheluft-West aufs engste mit der Eppendorfs verbunden, das – wie Eimsbüttel und Harvestehude auch – im Besitz des Harvestehuder Zisterzienserklosters war. Erst 1939 wird der Name „Hoheluft“ eingeführt.
Auf eine Vergangenheit als Dorf kann Hoheluft-West also nicht zurückblicken. Jedoch findet sich in den Topografien des 19. Jahrhunderts der Hinweis auf eine „Zahl der Einwohner 40, worunter 2 Gastwirthe, 1 Schlachter und 3 Schuster“. Hoheluft spielte allenfalls noch als Zollstätte an der Grenze ins holsteinische Lokstedt eine gewisse Rolle.
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, war das Gebiet südlich der Gärtnerstraße Weideland. Nördlich davon gab es den Kätnerkamp, der aus Acker- und Gartenland für die Kätner bestand. Erst ab 1870 wurden allmählich aus den Fluren Wohngebiete.
Während sich das heute „Generalsviertel“ genannte Quartier zwischen Eppendorfer Weg und Gärtnerstraße als reines Wohngebiet aus Einfamilien- und Etagenhäusern formierte, bildete sich nördlich der Gärtnerstraße ein aus Etagenhäusern mit rückwärtigen Terrassen und Passagen dicht bebautes Quartier heraus, an dessen Rändern Fabriken (Tabakfabrik, Brauerei) und später die Chemiefabrik von P. Beiersdorf an der Quickbornstraße entstanden.
Hoheluft-West ist heute der am dichtesten besiedelte Stadtteil Hamburgs.
Verkehr
An der Kreuzung der Hoheluftchaussee mit dem Straßenzug Gärtnerstraße–Breitenfelder Straße zweigt die Bundesstraße 447 von der Bundesstraße 5 ab. Beide großen Straßenzüge haben je Richtung zwei Fahrstreifen für den Individualverkehr, von denen die äußeren oft - verbotenerweise - von Kurzparkern und Lieferfahrzeugen genutzt werden.
Anlagen für den Schienenverkehr gibt es auf der Hoheluft seit Einstellung der letzten Straßenbahnlinie 2 im Jahr 1978 nicht mehr. Auch die Haltestelle Hoheluftbrücke der Hamburger U-Bahn liegt jenseits des Isebekkanals in Harvestehude. Die ehemalige Straßenbahntrasse in der Hoheluftchaussee wird heute als Busspur genutzt; die dort verkehrende Metrobus-Linie 5 ist die am meisten frequentierte Omnibuslinie in Europa.