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Wilhelm Oechelhäuser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm Oechelhaeuser sen., 1883 geadelt, (* 26. Oktober 1820 in Niederwalluf, † 25. September 1902 in Dessau), geheimer Kommerzienrat, wurde bekannt durch seine Tätigkeit als Generaldirektor der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (Contigas), Dessau.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung nahm Oechelhäuser verschiedene Tätigkeiten in der Wirtschaft und seit 1848 in der Ministerialverwaltung auf. 1852 zum Bürgermeister der Stadt Mülheim/Ruhr gewählt, im gleichen Jahr wurde er Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses, schied aber ein Jahr später wieder aus. Bürgermeister in Mülheim war er noch bis 1856, bevor Hans Victor von Unruh ihn nach Dessau als Direktor an die ein Jahr zuvor gegründete Contigas mit dem Geschäftsfeld der Erzeugung und Vertrieb von Stadtgas berief, eine Funktion, die er bis 1890 bekleidete.

1878- 1893 war Oechelhäuser sen. Mitglied des Deutschen Reichstags.

Bereits 1886 erfolgte die Gründung der Tochterfirma "Elektrischen Zentrale Dessau", die das zweite Elektrizitätswerk in Deutschland darstellte, ab 1888 begann die Conti unter ihrem Generaldirektor Oechelhaeuser auch Gasmotoren zu entwickeln und holte zu diesem Zweck Hugo Junkers in ihr Konstruktionsbüro. Zusammen mit Junkers gründete sein Sohn Wilhelm von Oechelhaeuser jun. (1850-1912) 1889 die Versuchsanstalt für Gasmotoren. Dort entstand 1892 einer der ersten Gegenkolbenmotoren. Wilhelm von Oechelhäuser Jun. folgte seinem Vater auch 1890 als Generaldirektor der Contigas.

Oechelhaeuser sen. gründete am 23. April 1864 die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft in Weimar.