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Opel Zafira

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Der Opel Zafira ist ein siebensitziger Kompaktvan von Opel. Er wurde 1999 als kleinerer Nachfolger des Opel Sintra vorgestellt. Der Zafira basiert auf dem Opel Astra. In Großbritannien wird er als Vauxhall Zafira verkauft.

Zafira A

Opel Zafira A

Von 1999 bis 2005 wurde die erste Baureihe das Opel Zafira gebaut.

2003 wurden in einem Facelift das Aussehen und Teile der Ausstattung modifiziert. So erhielt der Kühlergrill die breite Mittelstrebe, die hinteren Blinker haben eine weiße Scheibe als Abdeckung, und die Rücksitzbank ist seitdem im Verhältnis 40:20:40 geteilt umlegbar und hat drei vollwertige Sicherheitsgurte.

Die erste Baureihe des Zafira wird noch heute (Stand: Mai 2007) als Opel Zafira in Libanon, Jordanien und Syrien vertrieben. Als Chevrolet Zafira ist der Zafira A in einigen Ländern Südamerikas und Asiens erhältlich. [1]

Von 2001 bis 2005 wurde der Zafira A mit Allradantrieb in Japan als Subaru Traviq verkauft.

Technische Daten

  • Länge: 4,32 m
  • Höhe: 1,68 m
  • Breite: 1,74 m
  • Leergewicht: 1560 kg (mit 2-l-DTI-Motor)
  • Sitzplätze: 7

Motorvarianten

  • Benzin

Die Standardversion ist mit Ottomotoren, dem 16V-Motor (mit vier Ventilen je Zylinder) aus dem Astra mit 1,6 Liter Hubraum und einer Leistung von 74 kW (101 PS) bei 6000 U/min, sowie anfangs wahlweise auch mit 1,8 Liter Hubraum mit 85 kW (115 PS) ausgerüstet. Anschließend wurde der 1,8 Liter-Motor modifiziert und mit 92 kW (125 PS) bei 5600 U/min versehen. Später kam noch ein 2,2-Liter-Motor mit 16 Ventilen und 108 kW (147 PS) dazu, der als einziger Benzinmotor eine Steuerkette hat.

Die stärkste Motorisierung besitzt momentan der Opel Zafira OPC, angetrieben durch einen 147 kW (200 PS) starken Ottomotor mit zwei Litern Hubraum und Turbolader.

  • Diesel

Ferner sind als Antriebe Dieselmotoren mit Turbolader als 2.0 DTI mit 74 kW (100 PS) bei 4300 U/min sowie einem 2.2 DTI mit 92 kW (125 PS) bei 4000 U/min zu haben. Anfangs gab es auch einen 2.0 DI 16V mit 60 kW (82 PS).

  • Erdgas

Den Zafira 1.6 16V gibt es in der CNG-Version (Compressed Natural Gas = Erdgas) mit dem 1,6l-Motor aus dem Astra seit Oktober 2000. Opel ist Marktführer in Deutschland bei Erdgasfahrzeugen.

  • Wasserstoff

Das Versuchsfahrzeug HydroGen3 basiert auf dem Opel Zafira A. Es ist ein mit Brennstoffzellen und Elektomotoren ausgestattetes Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb.

Zafira B

Der Zafira B (7/2005)
Der Zafira B (7/2005)
Opel Zafira B OPC

Am 9. Juli 2005 wurde bei den Opelhändlern in Deutschland die zweite Generation des Zafira (Zafira B) vorgestellt. Dieser übernahm das Flex7-Sitzsystem praktisch unverändert vom Vorgänger, ist jedoch ansonsten ein völlig neuentwickeltes Automobil. Wesentliche Änderungen gab es vor allem an den Bedienelementen: So ist das Radio nun fest in die Mittelkonsole integriert (kein DIN-Einbauschacht mehr), und der Schalthebel sitzt weit oben in der Mittelkonsole. Der Zafira B basiert auf der Delta-Plattform von General Motors. Die CDTI-Motoren wurden gemeinsam von GM Powertrain und Fiat entwickelt [2], [3]. Nach Beendigung des Joint Ventures teilen sich General Motors und Fiat die geistigen Rechte an diesem Motor, die Fertigung erfolgt aufgrund langfristiger Lieferveträge weiterhin bei Fiat[4].

Auch die aktuelle Variante des Zafira wird in einer leistungsgesteigerten OPC-Variante angeboten.

In Chile und Mexiko wird die aktuelle Variante des Zafira als Chevrolet Zafira angeboten.

Motorvarianten

  • Benzin
    • 1.6 TWINPORT, 77 kW (105 PS)
    • 1.8, 103 kW (140 PS)
    • 2.2 DIRECT, 110 kW (150 PS)
    • 2.0 Turbo, 147 kW (200 PS)
    • 2.0 Turbo, 177 kW (240 PS) im Zafira OPC
  • Diesel
    • 1.9 CDTI, 74 kW (100 PS)
    • 1.9 CDTI, 88 kW (120 PS)
    • 1.9 CDTI, 110 kW (150 PS)
  • Erdgas
    • 1.6 CNG, 71 kW (97 PS), wurde im September 2005 auf der IAA vorgestellt und ist seit Anfang November 2005 bestellbar. Aufgrund der außerordentlich hohen Nachfrage kommt es bei diesem Motor zu langen Lieferfristen (ca. 6 Monate, Stand 12/05).

Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 4. Alle Dieselmodelle sind serienmäßig mit einem wartungsfreien Rußpartikelfilter (DPF) ausgerüstet

Besonderheiten

Opel Zafira A als Kommandowagen der Feuerwehr Radevormwald(Oberbergischer Kreis, NRW)

Besonders hervorzuheben ist beim Zafira sein von Opel als revolutionär bezeichnetes Sitzsystem, genannt Flex7. Die hintersten zwei Sitze lassen sich dabei vollständig im Wagenboden versenken, die mittlere Sitzreihe (drei Plätze) zusammenklappen und nach vorne schieben. Dies ermöglicht eine maximale Variabilität, wobei - ohne die Sitze ausbauen zu müssen - zwischen bis zu sieben Sitzplätzen oder einem sehr großen Stauraum entschieden werden kann. Aufgrund dieser hohen Variabilität, die bei der Einführung des Zafiras in Deutschland bei keinem anderen Kompaktvan zu finden war, verkauft sich der Zafira sehr gut.

Der Zafira gilt infolge seines Markterfolges insbesondere als Retter des alten Opel-Standortes Bochum; ohne den Zafira wären große Teile der Bochumer Produktion anfangs der 2000er Jahre stillgelegt worden.

Zulassungszahlen

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden von Januar bis Dezember 2005 in Deutschland 44.961 Zafiras (A,B) neu zugelassen. Nur der Opel Meriva mit 55.863 Einheiten und der VW Touran mit 76.077 Einheiten haben höhere Zulassungszahlen im Marktsegment der Kompaktvans.

Fußnoten

  1. In folgenden Ländern wird der Zafira A als Chevrolet Zafira vertrieben: Argentinien, Brasilien, Indonesien, Kolumbien, Philippinen und Uruguay.
  2. http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/591/46545/
  3. http://de.cars.yahoo.com/040427/252/405vh.html
  4. http://media.gm-powertrain.at/scripts/depot3/powertrain-media/media/200502140001.txt
Commons: Opel Zafira – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien