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Hans Bredow

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Hans Bredow (* 26. Novenber 1879 in Schlawe, Pommern; † 9. Januar 1959 in Wiesbaden) war ein deutscher Hochfrequenztechniker. Er gilt als der Begründer der deutschen Rundfunkwesens.

Leben

Hans Bredow wurde in Pommern geboren und besuchte später das Realgymnasium in Rendsburg. Nach seiner Lehrzeit studierte er an der Universität in Kiel und später am Friedrichs-Polytechnikum in Köthen. 1903wurde er Projektierungsingeieur bei AEG in Berlin. 1904 wird er von der von AEG und Siemens gemeinsam gegründeten Tochtergesellschaft Telefunken übernommen. 1908 wird er technischer Direktor der Telefunken. In dieser Funktion begann er mit dem Aufbau von Schiffs- und Überseefunk und organisierte 1913 den Funkverkehr zwischen Deutschland und den USA. Wärend des ersten Weltkrieges führten Hans Bredow und Alexander Meixner Versuche mit Sendern durch, die mit Elektronenröhren bestückt waren.

1919 wechselte Bredow als Ministerialdirektor zum Reichspostministerium und begann mit der Einrichtung eines "Reichsfunknetzes". 1921 wurde er zum Staatssekretär für das Telegrafen-, Fernsprech- und Funkwesen ernannt und begann mit der Organisation eines öffentlichen Rundfunks. 1926 wurde er zum "Reichs-Rundfunk-Kommissar" und zum Vorsitzenden der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft m.b.H (RRG) berufen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, muss er, der sich als unerschrockener Demokrat erweist, für 15 Monate in Haft.

Nach dem zweiten Weltkrieg wird Hans Bredow Regierungspräsident in Wiesbaden und übernimmt später verschiedene Funktionen im Hessischen Rundfunk (HR).

Siehe auch