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Richard Franck (Komponist)

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Richard Franck (* 3. Januar 1858 in Köln; † 22. Januar 1938 in Heidelberg) war ein deutscher Komponist und Pianist.

Richard Franck ist Sohn des Komponisten Eduard Franck und der Pianistin Tony Franck geb. Thiedemann.

Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Berlin studierte Richard Franck Musik in Berlin am Sternschen Konservatorium, danach am Leipziger Konservatorium bei Carl Reinecke, Ernst Ferdinand Wenzel, Salomon Jadassohn, Alfred Richter und Wílhelm Rust, daneben Philosophie an der Universität. 1880 wurde er an die Allgemeine Musikschule in Basel berufen, danach wirkte er in Berlin (Kullaksche Akademie) und in Magdeburg, anschließend wieder in Basel als Lehrer, Dirigent und Komponist. Ab 1903 war Franck Königlich Preußischer Musikdirektor in Kassel, schließlich von 1910 bis 1938 am Konservatorium in Heidelberg tätig.

Als Komponist pflegte Richard Franck gleichermaßen die kleinen (zahlreiche Klavierstücke) wie die großen Formen. Zu erwähnen sind besonders die Klaviertrios op. 20 und op. 32, die Violin- und Cellosonaten und die 1895 von Willem Mengelberg in Luzern zuerst aufgeführte Ouvertüre "Wellen des Meeres und der Liebe" op. 21, mit welcher Richard Franck großen Erfolg hatte. Charakteristisch für den Komponisten sind elegante Linienführung, harmonische Differenzierung und eine Vorliebe für kontrapunktische Einschübe.



Literatur

  • P. und A. Feuchte: Die Komponisten Eduard Franck und Richard Franck. Leben und Werk, Dokumente, Quellen. Stuttgart, Hamburg 1993.


siehe auch: Liste deutscher Komponisten klassischer Musik